Edenbridge – The Bonding

Band: Edenbridge
Titel: The Bonding
Label: SPV / Steamhammer
VÖ: 2013
Genre: Symphonic Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Na da sind doch wirklich drei Jahre verstrichen bei Edenbridge seit dem letzten Release. Dieser war für mich wirklich ein absoluter Hörgenuss und weiter geht es. Die Vehemenz mit der Meister Lanvall seine Mitstreiter vorantreibt wird man sicherlich auch hier raus hören. Der musikalische Mastermind weiß einfach wie eine gereifte Runde in Sachen Symphonic Power Metal klingen muss. Nicht nur das er stets anderen Bands unter die Arme greift, nein eben auch bei den eigenen Sachen aus dem Hause Edenbridge wird nichts unversucht gelassen um ein Flair zu zaubern das einfach begeistert. Was mir besonders ins Gehör sticht ist die deutlich weitläufigere Linie mit der man die Tracks ausgestattet hat. Einerseits kann man sich an technischen Passagen ordentlich laben, aber auch kommt dadurch etwas progressives Feeling auf, wenn auch im Symphonic Soundkleid verpackt. Kann man sich ein Edenbridge Album ohne Sabine Edelsbacher vorstellen? Nein das würde für mich überhaupt keinen Sinn machen. Über all die Jahre hat die Feme Fatale ihren Stempel aufgedrückt und auch beim neuesten Rundling wird man erneut von ihrem Gesangsorgan verzaubert. War man noch vor vielen Jahren als Klon gewisser finnischer Gothic Bands abgetan worden, so wird man sich Anno 2013 wohl hüten hier überhaupt diese Namen in den Mund zu nehmen. Sicherlich sind viele bekannte Linien aus dem Gothic Bereich dabei, wurden aber wie bei beiden Vorgängeralben bestens durch satte, aber nicht übertriebene Bombast Arrangements aufgewertet. Die für mich weitläufigen, sehr fantasievollen Melodien bieten auch hier einen Grund sich bei idyllischeren Parts etwas zurück zu lehnen und sich mitreißen zu lassen. Teilweise wird auch an und ab mal das düstere Gefilde aufgesucht, dies ist aber noch sehr locker darüber gestreut. Hier werden meiner Meinung nach bestens alle Gefühle soundtechnisch wieder gespiegelt und das klang und klingt auch auf ein Neues sehr facettenreich, wie auch farbenbunt. Man hört einfach raus, das die Truppe ihre eigenen Erlebnis immer wieder soundtechnisch miteinbaut, wie erklärt man sich sonst so ein unterschiedliches Soundergebnis, welches an vielen Gestaden halt macht. Besonders die verträumteren, leicht melancholischen Songs sind einfach dermaßen mitreißend, so etwas schafft wohl nur ein gut gemachter Film oder ein Roman. Somit ein Bild für das Kopfkino? Ja definitiv und was für eines! Schlussendlich kann man sich nur noch mehr vor der Truppe verneigen und sich bedanken, das man es wieder geschafft hat solch eine perfekt abgestimmte Mischung aus Bombast, Epic, Symphonic und mitreißenden Power Trademarks zu produzieren.

Fazit: In vielerlei Hinsicht ist dieser farbenbunte Silberling ein Grund für jeden Gothic, als auch Symphonic Metaller in den nächsten Platenladen zu rennen und sich dieses Teil zu krallen. Kunterbunt und bestens aufbereitet ist das Album einfach ein Pflichtkauft für all jene, welche auf das Genre stehen und einen dominanten, sehr stark wiedererkennbaren Gesang als ihre Sucht bezeichnen.

Tracklist:

01. Mystic River
02. Alight a New Tomorrow
03. Star-Crossed Dreamer
04. The Invisible Force
05. Into a Sea of Souls
06. Far Out of Reach
07. Shadows of Memory
08. Death is not the End
09. The Bonding

Besetzung:

Sabine Edelsbacher (voc)
Lanvall (guit, bass, keys & piano)
Max Pointer (drums)
Dominik Sebastian (guit)
Wolfgang Rothbauer (bass)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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