Alphayn – Heimkehr

Band: Alphayn
Titel: Heimkehr
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Heathen Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Heathen Metal aus Österreich. Herrlich da gibt es doch eine vergleichbare Band mit Namen Heathen Foray. Genauer nachgelesen steht doch hinter dem Mikro Robert Scholl, welcher ja bekanntlich auch bei der genannten Grazer Band mitwirkt. Mit wohl neuem Standbein wird aber hier nicht eine ähnliche Presche geschlagen. Nein, zumindest ich höre nichts raus, dass hier etwas von den Steirern in das Material von Alphayn geflossen ist. Freilich ist es schwierig hier neue Akzente zu setzen, doch mit dieser Formation ist es durchaus gelungen komplett eigene Wege zu gehen. Ist ja oftmals nicht leicht hier umzulenken, um ja nicht wie ein Ableger zu klingen. Der Grundgedanke an sich ist ja im Heiden Metal ja fest verankert und da gibt es einen engen Pfad. Mit Varg eventuell vergleichbar? Teilweise, denn die Formation aus Österreich klingt erfrischend, hat wohl einige Einflüsse der deutschen Vertreter im Sound, wobei man aber weitaus melodischer abgeht. Stimmlich zeigt Robert hier meiner Meinung nach eine rohe Schnittmenge, welche er sehr gut beherrscht. Dies heißt, dass hier wirklich andere Akzente gesetzt werden. Eisig einerseits wird das Schlachtfeld durchpflügt und dabei werden kleinere Viking Metal Attacken abgeliefert, aber auch das rassige Pagan Flair, hier als epische Vertretung kommt nicht zu kurz. Gut verpackt geht das gelungen ins Gehör. Es soll ja heutzutage wirklich noch vorkommen, dass man hier noch für Aufsehen sorgen kann. Die Österreicher schaffen dies, auch wenn jetzt nicht die Revolution des Genre schlechthin. Was ich besonders gut finde ist das nicht auf die Fersen heften von MOONSORROW, FINNTROLL und anderen großen Bands. Dies macht einfach die Innovation einer Band kaputt und das wird lobenswerterweise von Alphayn nicht gemacht. Nein man bietet viel Eigenständigkeit die unterhaltsam jeden Freizeitwikinger den Helm vom Haupte hebelt. Die Wiener Truppe frickelt nicht, sondern pumpen ihre Riffs mit Seele und ansteckender Leidenschaft und bieten die richtige Essenz aus Härte und Gefühl. Das macht es einfach aus, dass man sich gegenüber anderen Formationen im Genrefährwasser hinwegsetzt. Weiters sehr löblich ist die perfekte Mischung und das Abwechseln zwischen epischen Ansätzen, Melodie und purer, eisiger Härte. Das Mischgewebe wird stets neu eingesetzt und das macht einfach Laune. Viele Kollegen bauen stets auf den ewiggleichen Spirit längst vergangener Tage, aber verlieren dabei die Quintessenz aus den Augen. So etwas scheint der Truppe in diesem Falle zuwider zu sein und dermaßen erfrischend klingt dadurch das Material auf dem Album. Hier werden einfach nicht die ewig gleichen Klischees eingesetzt, sondern einfach frisch und frei von jedem Konzept das Schlachtfeld wütend durchpflügt. Kein Gedudel wird hier bei genauso eingesetzt, wie diese schon langweiligen Humpa artigen Partitionen. Keine Frage, dies haben ihren Reiz, nur wurden sie schon dermaßen oft verwendet sodass man echt genug hat. Die Truppe in diesem Fall baut auf einen rassigen, teils sehr kernigen Sound und das geht ungemein besser uns Gehör und weiß ebenfalls sehr gut zu unterhalten.

Fazit: Herrliche, weitere Formation im Bereich des Viking-Pagan Metal aus unserer Alpenrepublik. Hier wird nicht der gleiche Trott geliefert. Nein frische Akzente machen den Rundling zu einem wahren Wikingerschlag und das schreit nach mehr.

Tracklist:

01. Aufbruch
02. Alarich
03. Weltenanfang
04. Wetz die Krallen
05. Maschienenmonster
06. Reise
07. Heimkehr
08. Rache
09. Wir rufen deine Wölfe
10. Abstieg

Besetzung:

Robert (voc)
Hias (guit)
Ralf (guit)
Andi (bass)
Käpt’n (drums)

Internet:

Alphayn @ Facebook

Alphayn @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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