Alcoholator – Alcoholator

Band: Alcoholator
Titel: Coma
Label: High Roller Records
VÖ: 2011
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die kanadischen Thrash Maniacs Alcoholator sind nach gut zwei Jahren zurück um an ihr Debüt Demo „ Drunker than Thou“ anzuknüpfen. Der Vor- bzw. Wegbereiter heimste ja ordentlich gute bis sehr gute Resonanzen ein. Somit bin ich einmal mehr gespannt, wie man sich weiterhin in der Sturmflut der 80er Thrash Metal Kapellen behaupten kann. Durchaus spitzfindig so finde ich, alleine schon das verbissene Instrumental zu Beginn des Albums als Intro verleiht dem Ganzen eine dermaßen knackige Note, sodass die Thrash Metal Alarmglocke laut schrillen. Thrash Metal ohne Schnick/Schnack in Reinkultur wird dermaßen rausgefeuert, das einem Angst und Bang wird.

Die sehr speedigen Schläge mögen eindeutig eher die Slayer Fraktion ansprechen, aber meiner Meinung nach stehen die Jungs wie eine härtere Mischversion von Testament, Exodus und Slayer da. Obwohl man sicherlich dieses Trio der Großen an sich beinhaltet, klingt nichts wie tausendmal gehört. Die sehr rohen Brocken werden mit Fußtrittartiger Geschwindigkeit abgefeuert das man einfach nicht anders kann als ordentlich einen Circle Pit zu starten. Dennoch nur die stupide Speed Härte wird dabei nicht verpulvert und so kommen auch sehr stark goovige Kernstücke zum Vorschein, welche das gediegene Abwechslungsmaß bieten. Die durchaus wutentbrannte Rhythmik ist zwar dem 80er Sound hold, dennoch sieht man von einer zu starken Überladung des True Sounds ab. Somit klingt der Mischsound weder altbacken noch zu neu orientiert. Gutes Mittelmaß eben, welches man braucht um sich nach vorne zu drängen. Dies wird den Kanadiern in bälde gelingen, denn während andere Szenekollegen den alten Veteranen oder ihren stillosen Nachahmern frönen, sollte sich der Thrash Freund sich mal die Kanadier geben. Unbeschwert und äußerst erfrischend wird sich dem Gerne Fan das Material erschließen und binnen kürzester Zeit werden die Ahorn Thrasher zu einem Favoriten in der Plattensammlung werden. Seien wir ehrlich was können die Burschen anders machen, sicherlich nichts, aber die Frage erstellt sich immer wieder, wie kann man eine Injektion ansetzen welche dem Stil eine Erfrischungskur verpasst. Wie das klingen kann, muss oder soll, ja das unterbreiten uns Alcoholator sehr gut.

Fazit: Bestes Thrash Kraftfutter zwar im Stile der 80er aber nicht zu abgedroschen. Der Band steht noch großes bevor, eben solange die Thrash Metal Flut anhält und diese ist ja bekanntlich schon lange am Schwappen. Freunde des amerikanisch orientierten Thrash Metal werden hier nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Einpacken und Kaufen ist hier die Devise, denn das Machwerk ist ein Pflichtkauf für jeden Thrash Metal Maniac.


Tracklist

01. Intoxication 101 (Intrumental) 2:03
02. Alcoholator 2:37
03. Catastrophic Violence 3:21
04. Abduction 4:54
05. Pounding Metal 3:47
06. The Chamber 3:35
07. Liquid Thrash 4:22
08. Drink Beer… Or Die Trying 3:45
09. Break The Wall 3:16
10. Wasted (All The Time) 3:29
11. Coma (Intrumental) 4:01

Besetzung

Matt Butcher (voc & guit)
Oli Whiskey (guit)
Jesse Mamano (bass)
Phil Macht (drums)

Internet
Alcoholator Official Website

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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