Chaosfear – Image of Disorder

Band: Chaosfear
Titel: Image of Disorder
Label: Voice Music
VÖ: 2008
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Nicht mal ganz ein Jahr ist vergangen seit wir den letzten Output von Chaosfear rezensiert haben. Das Potential der Band war schon damals unglaublich und da waren wir alle auf den nächsten Output gespannt. Vor kurzer Zeit meldeten sich die Herrschaften bei uns und sagen: „Folks we’re are back harder and louder“. Nun das glauben wir dem brasilianischen Todeskommando liebend gerne. Der neueste Output der Formation nennt sich „Image of Disorder“ und ist via OSM Records erschienen. Da bin ich sehr gespannt wie die Weiterführung des Hammerwerks „One Step behind Anger“ sich anhört“.

Mit dem ruhigen Intro „Kaleidoscopical Downhill“ wird der Reigen eröffnet. Recht knüppelig geht es nun mit „Poison Head“ weiter. Ein wahres Blast Beat Drumgewitter hagelt hier auf den Zuhörer hernieder. Viele treibende Vibes hat man hier recht beachtlich zu einem guten Moshpit Track zusammengeschustert. Kurze Stopps nutzt der Trupp immer wieder um alle Reserven rauszuholen um einen erneuten Angriff zu starten. In bester Slayer Manier geht es nun über zu „Bitter Dominance“. Traditionelle Old School Thrash Elemente treffen hier auf ein speediges Spiel, welches die Burschen mit ihrem südamerikanischen Flair verfeinert haben. Druckvolles Gitarrengeschredder wird immer wieder durch eine wilde Verfolgungsjagd unterbrochen. Der Drummer ist einfach unglaublich der hat eine Kraft bzw. Ausdauer das soll ihm jemand mal nachmachen. Ein Blast Beat Jagd hier das nächste und dabei kling das Ganze nicht etwa wild durcheinander, nein dieser Schlagwerker ist wie ein genau funktionierendes Uhrwerk und genau im selbigen Stil gerbt der Junge seine Felle. Der rollende Panzer ist auch mit „Image Of Disorder“ nicht zu stoppen. Wer auf eine gute Portion an alten Thrash Elementen mit einer guten Produktion steht und sich gerne von räudigen Shouts verwöhnen lässt, der kommt hier vollends auf sein kosten. Man kann kaum ruhig sitzen so galoppiert der Track hier aus den Boxen, welcher immer wieder durch ruhigere, klarere Gesänge bzw. Rhythmuseinlagen komplettiert wird. Eine sehr doomige Eröffnung wir nun bei „Destinated To Your Own Hell“ zelebriert, welche man auch kurzzeitig weiter beibehält und die Triebwerke erst nach und nach gestartet werden. Der schleppende Rhythmus dominiert hier bis etwas zur Mitte das Geschehen, bevor man wieder, ab diesem Zeitpunkt ordentlich das Gaspedal tritt. Mit dem Grundsatz „Knüppel aus dem Sack“ geht es nun mit „Vergiften“ weiter. Eine recht modern angehauchte Nummer, welche aber auch einige typische Old School Elemente beinhaltet, jedoch haben die modernen Trademarks hier eindeutig die Oberhand gewonnen. Nach einer Minute wird dann vollends die Sau raus gelassen und die Brasilianer hacken hier alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt. Im ruhigen, orientalischen Stil läutet man nun „Don´t Mask Your Weakness“ ein. Die sanfte Linie zieht man bis etwa zu einer Minute durch, danach erahnt man schon das Schluss mit Lustig ist. Die Gitarrenfraktion hat sich hier sehr stark von etlichen Metallica Trademarks beeinflussen lassen, doch auch viel modernes Spiel kommt hier wieder zum Zuge. Gute Nummer die man mit vielen Spielereien und Soundwechseln ausgestatte hat. Der gewisse Härtegrad wird einmal mehr durch den räudigen Gesang des Fronters geliefert der wohl die komplette Welt anklagt und diese anschreit. „Paradox Of Pain“ ist nun wieder deutlich klarer im bereich des Thrash Metal angesiedelt und man hat hier keine Soundspielereien eingearbeitet. Dafür gibt es eine ordentlich in die Fresse, der sehr flotte Nackenbrecher wartet noch zusätzlich mit etlichen shakenden Parts auf, welche ihn sehr farbenbunt erscheinen lassen. Auf volle Fahrt bleibt man auch bei „Inner Revolution“, dennoch steigert man die Geschwindigkeit bis ins unermessliche. Eine wilde Fahrt auf die man uns hier mitnimmt und die kein Ende zu nehmen scheint. Die Verfolgungsjagd endet erst mit erschallen von „Truthless B.C.“. Doch lange spart man auch hier nicht mit speedigem Spiel und man tritt dem Hörer wieder in den allerwertesten, soweit und tief bis sämtlicher Schweiß alle Öffnungen verlässt. Einen räudigen Rausschmeißer hat man nun in Form von „Obliteration (Unlimited)“ für uns parat. Wie ein roter Faden wurde das Gaspedal ordentlich getreten und nur kurzzeitig gelockert. Dies ändert sich auch beim letzten Track dieses Albums nicht und man feuert noch mal alle übrig gebliebenen Mösergranaten ab.

Fazit: Superbe Weiterführung aus dem Hause Chaosfear. Die Burschen sind für all jene die auf brasilianischen Thrash der Marke alte Sepultura, Andralls mit einem Hauch an Torture Squad stehen.

Tracklist:

01. Kaleidoscopical Downhill 00:48
02. Poison Head 03:32
03. Bitter Dominance 04:33
04. Image Of Disorder 05:28
05. Destinated To Your Own Hell 06:17
06. Vergiften 04:18
07. Don´t Mask Your Weakness 06:23
08. Paradox Of Pain 03:00
09. Inner Revolution 03:20
10. Truthless B.C. 04:29
11. Obliteration (Unlimited) 03:02

Besetzung:

Fernando Boccomino (voc & guit)
Eduardo Boccomino (guit)
Anderson de França (bass)
Danilo de Freitas (drums)

Internet:

Chaosfear Website

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Chaosfear @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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