Deadlock – The Arsonist

Band: Deadlock
Titel: The Arsonist
Label: Napalm Records
VÖ: 2013
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Oliver Lackner

Nach zahllosen Spekulationen was denn nun aus dem neuen „Deadlock“ Album werden wird liegt das gute Stück endlich vor mir. Man wusste eigentlich schon gar nicht mehr, was man denn nun erwarten sollte. Vor allem nach dem ganze hin und her im Lineup in den vergangenen Jahre. Auch zwischen „Bizarro World“ und dem aktuellen Longplayer „The Arsonist“ gab´s wieder einen Switch. Der bisherige Bassist John Galert übernimmt nun die Growl Parts. Außerdem gab´s einen Labelwechsel von Lifeforce zu Napalm Records. Gute Wahl? Wir werden sehen.

Also holen wird gleich mal die dicke Keule raus um den neuen am Micro eins über zu braten. Oder nicht? Ich glaub das lassen wir lieber. Der Mann harmoniert hervorragend mit der gewohnt tollen Stimme von Sabine Scherer. Die Growls sind kraftvoll und aggressiv, drängen die filigrane Stimme der charismatischen Frontfrau nicht in den Hintergrund. Für mich persönlich stellt diese Kombination sogar eine Verbesserung dar.

Zum Album selbst… „I´m Gone“ konnte man ja vorab bereits hören. Für mich ein eher durchschnittlicher Titel weshalb ich nicht so ganz verstehen kann, warum man gerade diesen Track dafür gewählt hatte. Jegliche bedenken wurden allerdings gleich nach Auftakt des ersten Titels „The Great Pretender“ zerstreut. Hammer Nummer mit tollen Melodien und einer traumhaft guten Mischung der beiden Stimmen. Sowohl John als auch Sabine legen sich mächtig ins Zeug wodurch ein herrlich eingängiger Titel geschaffen wird. Ebenso herausragend unter den ersten sechs Tracks ist der Titelsong „The Arsonist“. Ganz simpel gesagt, geile Nummer. Über Nummer sieben muss ich leider ein wenig meckern. Dieses Balladendings hätte wirklich nicht sein müssen. So schön Sabine´s Stimme auch ist, es passt einfach nicht ins Gesamtbild. Man fällt vom guten, flotten Track „As We Come Undone“ in dieses Loch. Hat mir kurzzeitig wirklich den Hörgenuss vermiest. Der Rest hat´s dann aber wieder gut gemacht. „The Final Storm“ hat sehr viel Charakter und das Bronski Beat Cover „Smalltown Boy“ (meine Fresse bin ich alt… ich kenn das Original aus meiner Kindheit). Die beiden Remixes sowie die Acoustic Version von „I´m Gone“ hätte man sich jedoch wieder sparen können.

Fazit: Ein Album das gemischte Gefühle hinterlässt. Einerseits viele wirklich tolle Tracks, andererseits Titel die ich mir nicht bis zum Ende anhören konnte. Die Remixe sind mir sogar richtig auf den Sack gegangen. Eins ist jedoch klar, man braucht den internationalen Vergleich nicht zu fürchten. Es gibt jedoch noch gut Raum nach oben also lassen wir uns mal überraschen, was uns in Zukunft erwartet.

Tracklist:

01. The Great Pretender 03:57
02. I’m Gone 03:28
03. Dead City Sleepers 03:54
04. The Arsonist 03:30
05. Darkness Divine 03:50
06. As We Come Undone 03:54
07. Hurt 05:33
08. The Final Storm 03:54
09. Small Town Boy (Bronski Beat cover) 04:09
10. My Pain 03:34

Besetzung:

Sabine Scherer (voc)
John Gahlert (voc)
Tobias Graf (drums)
Ferdinand Rewicki (guit)
Sebastian Reichl (guit)

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