Derdian – Limbo

Band: Derdian
Titel: Limbo
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Derdian? Eigentlich dachte ich die Truppe stammt aus Spanien, da war ich wohl wirklich fehl am Platz oder es gibt noch eine Truppe mit ähnlichem oder gleichem Namen. Nun wie auch immer die Formation aus dem Land des Stiefels praktiziert eine Mischung aus Progressive und Power Metal. Ach herje das ist sicher wieder so eine Kapelle auf den Fährten von Rhapsody und stümpert ab werden sich viele denken, doch halt nicht so schnell mit den Gäulen. Die Formation erweist sich als sehr brauchbares Ebenbild, wenn man nicht sogar von einer gleichwertigen Konkurrenz sprechen darf. Rhythmisch wandelt man ähnliche Wege, wenngleich die Landsmänner es hier weit nicht so übertreiben was die Sache mit dem Symphonic und Bombasteinschlag betrifft. Durchaus gediegen erscheinen die Kombinationen und werden oftmals auch sehr gut ins dunkle Licht gerückt was den Stücken einen besonderen Anstrich verpasst. Auch vom Gesang jault der Frontmann nicht dahin wie ein Klötenbeißer, nein er vermag es dem guten Fabio Lione Paroli zu bieten. Starker Sänger somit, welcher mit seinen Kollegen einen Leckerbissen nach dem anderen vorlegt. Dass man sehr straight in den Bereich schlittert wo es kein Wenn und Aber gibt ist klar und somit mag man diese Art von Musik oder man verabscheut sie abgrundtief. Für meinen Teil muss ich sagen liebe ich die Mannschaft, denn gelungen und sehr pfiffig leisten sie ihre Arbeit und können einer Vielzahl von ähnlichen Genrekollegen, ja sogar ihren Landsmännern von Rhapsody die Show stehlen. Die etwas beleibteren Bombast und Hymnenpassagen wurden gelungen und schillernd zum Einsatz gebracht und dass ohne das man dabei übertrieben, zu kitschig oder gar zu pathetisch rüber kommt. Die gelungene Auswahl wird hier zum Besten gegeben und das bekommt man ja leider in diesem Genre nur mehr sehr selten zu hören. Ausfälle? Gar keine, denn die Mannschaft setzt aufs Ganze und dass man trotzdem das Album in Eigenregie umgesetzt hat ist ein absoluter Bonuspunkt den so schnell wird nicht eine andere Kapelle in diesem Genre den Jungs hier die Schau stehlen. Der drückende Sound ist wie von einer Truppe mit einem Megadeal, na da dürften sich wohl einige adäquate Labels mal Gedanken machen müssen die Burschen nicht alsbald zu verpflichten. Die gezeigte Meisterleistung und ein amtlich drückender Sound sind eine Vorstellung mit der man wohl nicht gerechnet hätte.

Fazit: Hut ab, ein wirklich starkes Album aus diesem Bereich des Metal’s indem es ja heutzutage sehr schwierig ist was zu bieten das nicht als zu schlapp oder zu ähnlich klingt. Freunde von Stratovarius, Rhapsody of Fire und Konsorten können hier blind zugreifen, denn das Meisterwerk ist genau ihre Schnittmenge und wird für viel Hörvergnügen auf längere Dauer sorgen.

Tracklist:

01. Carpe Diem
02. Dragon Life
03. Forever in the Dark
04. Heal My Soul
05. Light of Hate
06. Terror
07. Limbo
08. Kingdom of Your Heart
09. Strange Journey
10. Hymn of Liberty
11. Silent Hope

Besetzung:

Ivan Giannini (voc)
Henry Pistolese (guit)
Marco Garau (keys)
Dario Radaelli (guit)
Salvatore Giordano (drums)
Luciano Severgnini (bass)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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