Five Finger Death Punch – And Justice For None

Five Finger Death Punch – And Justice For None

Band: Five Finger Death Punch
Titel: And Justice For None
Label: Eleven Seven Music
VÖ: 18/05/18
Genre: Modern Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

five-finger-death-punch-and-justice-for-none-album-artworkÜberraschend dürfte der neueste Release von Five Finger Death Punch sein! Wieso überraschend? In vielen Gesprächen mit Die Hard Fans hätten etliche darauf gewettet, das entweder Pause gemacht wird, oder die Band das Handtuch wirft. Streitigkeiten, Sänger-ersatz bei etlichen Konzerten und Festival Auftritten gaben einen guten Grund zu solch einer Annahme. Von alledem will die Band nichts wissen und überraschen somit mit dem neuesten Langeisen „And Justice For None“! Vermisste meine Wenigkeit beim Vorgängeralbum „Got Your Six“ etwas die Kraft und dergleichen, vorliegend belehren die Jungs aus den Staaten den Rezensenten eines Besseren. Merklich Blut geleckter klingt der neueste Reigen, des Weiteren wird mehr Energie eingebettet, sodass die Songs nicht klingen wie B-Seiten Songs. Was leider Gottes beim Vorgänger eindeutig der Fall war. Rundum wird mächtig die Sau raus gelassen und die Kraftakte sind jene, bei welchen sie bereits mit den ersten Werken ordentlich den Staub aufwirbeln ließen.

Besonders reizvoll ist die Tatsache, dass die Burschen zu den Adrenalin geladenen, unerbittlich-schwingenden Riffs und Drums zurückgefunden haben. Die Arschtretende Mentalität ist merklich im Vordergrund und die Produktion klingt merklich kerniger und nicht geradeso poliert, wie es meine Wenigkeit vom Vorgänger kannte. Das kommt wesentlich besser ins Gehör und lässt meine Wenigkeit den Jubelschrei bei jedem Song raus krakeelen. Die allseits bekannten Five Finger Death Punch Markenzeichen sind vorhanden und dies nicht als Selbstkopie, vielmehr mit frischem Blut und einem aufkeimenden Sturm, welcher einen eisern ins Gesicht bläst.

Mit gekonnten push-forward und Pump Effekten werden die flotteren Songs abermals auf meine Trainings-Setlist einen Platz finden. Normalerweise sind die ruhigen Songs immer eine pathetische Sache, dennoch muss vor allem „Blue On Black“ besonders erwähnt werden. Dieser Southern verfeinerte Track hat es mit seinen chilligen Melancholiebreitseiten in sich. Eine herzliche und emotionale Power-Ballade, die sich der Hörer auf der Zunge zergehen lassen muss. Des Weiteren sind die restlichen Midtempo und anderen Ruhepole ebenfalls eine fein abgeschmeckte Sache!

Ivan Moody kämpft sich durchs Geschehen und klingt, als hätte er seine inneren Dämonen besiegt. Jung, unverbraucht und absolut frisch brüllte er ins Mikro und offeriert, hier ist noch lange nicht der Saft raus. Es scheint, als hätte sich die turbulente Zeit in der jüngsten Vergangenheit ins Gedächtnis der Band gebrannt, umso erstaunlicher ist die pochende Dringlichkeit mit der die Band nun diesen grenz-genialen Longplayer aus dem Boden gestampft hat.

Im Laufe ihrer Karriere entwickelt sich ihr Sound natürlich mit der Zeit weiter und das eine Band dies anders darbieten kann unterbreiten Five Finger Death Punch im Jahr 2018. Gewachsen, kräftiger und mit ordentlich Schmackes brettern die Amis über unsere Köpfe hinweg. Vorbei, so scheint es, sind die Zeiten der Streitereien und die Band konzentriert sich auf ein harmonisches Spiel. Diese Taktik ist göttlich und lässt meine Wenigkeit niederknien und nach den Gewichten wie von der Tarantel gestochen suchen. Es ist Zeit zu diesem Sound zu pumpen zu bangen oder was ihr sonst gerne bei brachialen Modern Metal Melodien macht.

Fazit: Makellos ist der neueste Streich „And Justice For None“ von Five Finger Death Punch. Dabei lässt einen die Band den schwachen Vorgänger binnen Zehntelsekunden vergessen.

Tracklist:

01. Fake
02. Top Of The World
03. Sham Pain
04. Blue On Black (Kenny-Wayne-Shepherd-Cover)
05. Fire In The Hole
06. I Refuse
07. It Doesn’t Matter
08. When The Seasons Change
09. Stuck In My Ways
10. Rock Bottom
11. Gone Away (The-Offspring-Cover)
12. Bloody
13. Will The Sun Ever Rise

Besetzung:

Ivan Moody (voc)
Zoltan Bathory (guit)
Jason Hook (guit)
Chris Kael (drums)
Jeremy Spencer (drums)

Internet:

Five Finger Death Punch Website

Five Finger Death Punch @ Facebook

Five Finger Death Punch @ Twitter

Five Finger Death Punch @ YouTube

Five Finger Death Punch @ Last FM

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles