Band: FRONTLINE
Titel: Cold World
Label: Shock Records/Vanity Music Group
VÖ: 02.06.17
Genre: Alternative Rock
Bewertung: 1/5
Written by: Robert
Der ehemalige A.D.D. Schlagzeuger, Jason Delismon, hat sich eine neue Formation um sich geschart. Frontline nennt sich das neue Betätigungsfeld aus Chicago und macht eine Mischform aus modernen Grungerock, Garage Rock und Alternative Rock. Der beste Beweis das auch Schlagzeuger singen können, war in jüngster Vergangenheit Hell Or Highwater. Wie bei diesen verdingt sich Jason ebenfalls als Sänger. Allerdings nicht so gut wie sein Schlagzeugkollege bei der Konkurrenz-Band.
Die Variationen im neuen Bandteich sollen vielschichtig sein, dies war eventuell der Grundgedanke. Nun gut, wenn man bedenkt, dass man klassische Rockeinflüsse genauso eingefädelt hat, könnte man glauben da kommt was Großes auf uns zu. Weit gefehlt, denn kraftloser habe ich seit längerem keine modern angehauchte Rocktruppe mehr gehört, wie diese. Kennt ihr das Gefühl bei solchen Bierzelt Rockkapellen? Diese versuchen Unterhaltungsmusik zu bieten für einen kleinen Preis und mehr wollen die nicht. Genau hier könnte man desgleichen Frontline ansiedeln.
Klatschende Songs die sich ewig hinziehen und eine Soundvariation die, die aufkommende Langeweile schier unerträglich macht. Ferner ist der Gesang von Mr. Delismon äußerst holprig, sodass man durchwegs in höheren Tonlagen das Wort Rohrkrepierer verwenden darf.
Die Soundeinflüsse sind breit gefächert und Streckenweis wird dreist die Grundsubstanz etlicher Vorreiter komplett übernommen. „Beautiful“ hätte wohl das Hauseigene „November Rain“ werden sollen. Nicht ansatzweise kann man an diesen über gehypten Balladentrack anknüpfen und unterstreicht, dass man gegebenenfalls die Instrumente beherrscht, das war es dann schon.
Das Songwriting ist gelinde gesagt das wahrscheinlich belangloseste, welches ich in diesem Jahr in diesem Mischbereich zu hören bekam. Man mag vorher in einer großen Kapelle gedient haben, doch mit dieser Leistung wird man Maximum eine Bierzelt Kapelle (sofern es vergleichbares in den Staaten gibt).
Fazit: Die Lust an dem Album verfliegt binnen den ersten Tracks und man quält sich mühsam bis zum Ende des Albums. Da gibt es Genrebands die weitaus mehr auf dem Kasten haben und Frontline Maximum am Auspuff schnuppern lassen.
Tracklist:
01. Follow
02. Cold World
03. Beautiful
04. Calling
05. Changes
06. Angel
07. Don’t Misunderstand
08. Falling For You
09. Cold World (Reprise)
Besetzung:
Jason Delismon (voc & guit)
Steve Vuko (guit)
Alex Loeber (bass)
Diane Tragos (keys)
Jason Jaros (drums)
Internet:
FRONTLINE Website