Gorod – A Perfect Absolution

Band: Gorod
Titel: A Perfect Absolution
Label: Listenable Records
VÖ: 2012
Genre: Technical Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Mit „Process of a New Decline“ bin ich in Berührung mit den Franzosen gekommen. Gorod standen, stehen und werden immer für technisch komplexe Härtemusik stehen. Alles andere würde keinen Sinn machen. Die ausgeschweiften Eskapaden vom Vorreiter waren einfach unglaublich, selten fesseln einen solche Death Metal Bands vor den Player. Entweder es ist zu überladen oder andere machen den falschen Schritt und gehen es zu simpel an. Die Jungs haben es bewiesen wie es richtig klingen muss und das tun sie abermals. Die Einleitung ist sehr bombastisch eingefädelt worden. Doch in Folge ist diese Eröffnung als durchaus spitzfindig gewählt. So steigert man bereits zu Beginn ordentlich das Interesse und lässt einen auf Nadeln sitzen. Die fortlaufenden, sehr langanhaltenden Melodielinien duellieren sich mit Härteschlägen der besonderen Art. Die Fusion und die daraus resultierende Mischform ist einfach unglaublich beeindruckend. Obwohl man sehr technisch verliebt ist klingt hier nichts zu wirr oder überheblich. Genau das pressgenaue Misch Maß wird zum Einsatz gebracht und dieses lässt einen fassungslos und vor Staunen vor den Player sitzen. Sehr moderne, schmetternde Thrash Allüren treiben immer wieder voran, bevor man mit Blitzschlagartiger Genauigkeit dem Ganzen die Kehrtwendung zeigt oder einfach eine erstklassige technische Einlage locker aus dem Hemdsärmel schüttelt. Selten erlebt man eine Band die solch ein facettenreiches Klangfutter unter einen Hut vereint. Die Franzosen können es und wie! Hier klingt nichts gleich oder wird zum x-ten Male wiederholt, nein alle Stücke haben einen völlig neuen Touch und dieser ist wie eine geballte Ladung Dynamit. Sachte angebracht explodiert diese immer wieder in der Mitte der Tracks. Es braucht zwar eine geraume Zeit bis sich die hier gebotene Mischform der Komplexität dem Hörer vollends entpuppt, aber wenn man einmal gefangen ist, kommt man so schnell nicht mehr los von dieser Art der Hartwurstmusik. Persönlich rufen sich Zicks Bands aus dem Death und Thrash Bereich ins Gedächtnis, allerdings wird keiner so richtig nachgeeifert. Es klingt einfach wie eine speedige Mischung aus den beiden Stilbereichen, mit einem sehr modernen Anstrich. Somit wird man zwar vorerst ordentlich beübt, aber wenn wie schon gesagt man an der Sache dran ist verliert man langnahalten niemals die Lust beim Material der Truppe. Auch nach dem x-ten Durchlauf entdeckt man immer wieder was komplett Neues und somit ist der Rundling genau für jene die sich länger mit einem Album bzw. der Art von Musik im Death/Thrash Bereich beschäftigen wollen. Für flotte Abgehfreunde aus diesem Genre ist das Material weniger.

Fazit: Die Franzosen unterbreiten uns in ihrer Discographie einen weiteren Happen der längerfristig vor den Player fesselt. Technische Eskapaden werden zwar etwas stärker Komplex geboten, dennoch verliert man den Horizont niemals aus den Augen und verliert sich nicht in zu starken Ausschweifungen. Hut ab ein absoluter Glanzhappen, den ich ehrlich gesagt den Burschen in ihrer Karriere nicht ganz so stark erwartet hätte. Somit alle Erwartungen locker übertroffen und ohnegleichen spielt man sich weiterhin an die Spitze in den technischen Death Metal Bereich.

Tracklist:

01. Birds Of Sulphur
02. Sailing Into The Earth
03. Elements And Spirit
04. The Axe Of God
05. 5000 At The Funeral
06. Carved In The Wind
07. Varangian Paradise
08. Tribute Of Blood

Besetzung:

Julien „Nutz“ Deyres (voc)
Mathieu „Mat“ Pascal (guit)
Nicolas Alberny (guit)
Sam Santiago (drums)
Ben Barby (bass)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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