Jaldaboath – Rise Of The Heraldic Beasts

Band: Jaldaboath
Titel: Rise Of The Heraldic Beasts
Label: Napalm Records
VÖ: 2010
Genre: Folk/Black Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Was wäre passiert hätten die Monty Python sich der Metal Musik verschrieben? Ganz klar das Material würde genauso klingen wie das von Jaldaboath. Was auch immer British Heraldic Templar
Metal sein mag selbiges befindet sich auf „Rise Of The Heraldic Beasts” der drei Ritter von Kamelot mit Namen Grand Master Jaldaboath (James Fogarty) (guit, voc & keys), The Mad Monk (drums) und Sir Bodrick (bass).

Mit „Hark The Herald“ eröffnen die Ritter der Kokosnuss die allabendliche Party in Kamelot. Irgendwie schräg was uns musikalisch wieder gegeben wird. Zwar klingen die Arrangements streckenweise zu glatt poliert, aber im Großen und Ganzen versprühen die freischaffenden Barden eine gute Stimmung.

Mehr in Richtung Humpa Abgeh Metal geht es mit „Calling On All Heraldic Beasts“ weiter. Mit dieser Rhythmik steigert man das Party Feeling ungemein. Deutlich shakiger wurde der Rhythmus ausgerichtet und dabei vermag man locker Tanzfeeling verbreiten. Zu dieser Art von Musik sollte man auf die Tische springen sich dem Reigen hingeben und so manches Horn leeren. Somit an zweiter Stelle ein Saufsong mit viel Charme.

Etwas poppiger ist der Start von „Bash The Bishop“ ausgerichtet. Auch das Keyboard klingt mehr wie ein billiger Bontempisound. Denke aber die Jungs sehen das Ganze mit einem Augenzwinkern und so nimmt man diesen schrägen Vögeln den Spaß locker ab. Einerseits klingt das Ganze zwar sehr billig, aber andererseits kann man durch den schrägen Sound wieder viele Akzente setzen der zu gefallen weiß. Weiterhin baut man auf Sound mit Party Charakter und so sollte man sich diesen Song für die nächste Metal Party als Ass im Ärmel behalten, denn auch bei diesem Song geizt die Gummibärenbande nicht mit leicht folkigen – tanzbaren Klängen.

Zu Beginn von „Seek The Grail“ wird zur Suche nach dem Gral aufgerufen. Fast schon im Black/Folk Bereich wurde dieser Song rhythmisch ausgerichtet. Doch immer wieder findet man aus dem dunklen, bitterbösen Wald heraus und wandelt auf hellen Lichtungen, wo man unvermindert dudel lastige Flöten schallen lässt.

Kirchenchorgesänge stimmen das nun folgende „Axe Wielding Nuns“ an. Vermehrt wandelt man nunmehr auf astreinen Folk Pfaden. Ein weiteres Mal wandeln die Recken auf einem Grat zwischen Grenzgenial und völlig gestört, selbiges macht das Ganze schon wieder so lässig das man kaum anders kann als das Tanzbein fröhlich zu schwingen. Alleine schon die Lyrics lassen weit mehr zu als ein Grinsen. Mit viel Spaß in den Backen wird weiter gemacht und somit hält man den Party Pegel weiter oben.

Dunkel und bedrohlich wird nun „Jaldaboath“ unter Schlachtenlärm gestartet. Erst ab gut 1:23 Minuten lenken die Ritter die niemals NIE sagten wieder alles in eine fröhlichere Richtung. Einerseits nervt zwar das kitschige Keyboard, aber andererseits geizt man nicht mit frechen, fröhlichen Folk Humpa Sounds. Somit kann man locker über das einzige Manko hinweg sehen und sich diesem schrägen Stück hingeben.

Liebliches Geklimper unterwandert von leichtem, dämonischen Gegrowle wird „Bring Me The Head Of Metatron“ gestartet. Sofort sattelt man die Pferde und galoppiert um den Befehl Folge zu leisten und sich auf der Suche nach dem Kopf zu machen. Auf ein Neues baut die Truppe auf die bunte Mischung zwischen schräg und fast schon wieder grenzgenial. Dennoch tendiert man eher in die dunkle Richtung wo man ganz stark abbremst bevor Metatron weiter mit einer Hetzjagd verfolgt wird.
Sehr schräg klingt der Anfang von „Jacque DeMolay“ welches durch ein Deep Purple lastiges Keyboardspiel dominert wird. Unterwandert wird das Ganze durch schräge Sprechchöre. Die Fortführung weiß aber nicht so zu gefallen wie die voran gegangen Stücke. Zu sehr nervt einen der Sound.

Im deutlichen Mittelalter Flair wird nun „March To Calvary“ angestimmt. Minnesound ohne Umschweife der viele Freizeitkrieger erfreuen wird. Auch kommt das kurze Stück wieder Tanzbarer rüber.

Treibend – groovig wird nun „Da Vinci’s Code“ ins Renen geschickt. Dunkler, rauer, leicht orientalischer Sound wird hier durch einige Growleinlagen unterwandert. Leider kann man das Level mit dem man begonnen hat nicht halten.

Fazit: Ob die Ritter von Jaldaboath jemals den Gral gefunden haben wissen sie nur selbst. Fakt ist das es sich hier um eine sehr schräge Scheibe handelt. Bis zur Hälfte vermag man durch witziges Spiel Party Feeling zu schaffen. Leider konnte man dies nicht komplett durchziehen. Tja wen spricht dieses Album an? Tja all jene die das Leben nicht zu ernst sehen und nehmen werden sicher Spaß haben. British Heraldic Templar Metal = Monty Python and the Holy Grail Metal. Wenn man sich durchs Album gehört hat bleibt kein Auge trocken soviel ist gewiss.

Tracklist:

01. Hark The Herald 3:30
02. Calling On All Heraldic Beasts 4:34
03. Bash The Bishop 4:24
04. Seek The Grail 4:21
05. Axe Wielding Nuns 4:09
06. Jaldaboath 4:11
07. Bring Me The Head Of Metatron 4:31
08. Jacque DeMolay 3:57
09. March To Calvary 2:36
10. Da Vinci’s Code 4:07

Besetzung:

Grand Master Jaldaboath (James Fogarty) (guit, voc & keys)
The Mad Monk (drums)
Sir Bodrick (bass)
Internet:

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Jaldaboath @ MySpace

Jaldaboath @ Reverbnation

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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