Last Autumn’s Dream – A Touch of Heaven

Band: Last Autumn’s Dream
Titel: A Touch of Heaven
Label: Escape Music
VÖ: 2010
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Die Schweden Last Autumn’s Dream die ich euch heute vorstellen möchte, blicken auf eine längere Bandgeschichte zurück. Dennoch bei mir sind die Burschen ein unbeschriebenes Blatt. Die um den Bandboss Mikael Erlandsson (voc) gescharrte Truppe startete 2004 mit dem Debütalbum. Bis dato konnte man die Melodic Rock Szene mit einigen Langeisen verwöhnen und dies weitet man am 21.01.2010 mit dem neuen Machwerk „A Touch of Heaven“ aus. Erscheinen wird das Teil via Escape Music und wurde in gemeinsamer Arbeit mit Andy Malecek (guit), Nalle Påhlsson (bass) und Jamie Borger (drums) eingespielt.

„Heaven and Earth“ ist ein Into welches den Reigen etwas gemütlicher eröffnen soll. Besonders hervorzuheben ist hier das Basssolo und das hinterlässt einen gewaltigen Eindruck.

Im gemäßigten Rockstil geht es dann auch schon weiter. Das Stück nennt sich „Caught in Between“ und kommt mit einer schönen Schunkelseite daher. Satte Melodien im klassischen Stil der 80er Rockkapellen stehen hier am Programm und das drückt man uns gekonnt ins Gehör. Kurze flottere Ausreißer kommen zum richtigen Zeitpunkt und verhindern so dass aus der Nummer ein reines Genussstück wird. Eher ein shakiger Track im gemütlicheren Tempo, den man an und ab etwas antreibt.

Sehr herb und erdig progressive verzogen ist die Einleitung „Top of the World“ und dieser Schiene bleibt man treu. Quer durchs Programm führt man uns mit treibenden Riffs und Breaks im tiefer getrimmten Stile. Da helfen auch die Keyboard und Synthyeinsätze nichts, man bleibt sehr ungeschliffen und das macht des gewisse etwas aus.

Schönes, beruhigendes, klassisches Klavierspiel steht beim Nachfolger „Candle in the Dark“ am Programm und die ruhigere, sanfte Linie wird durchwegs weiterverfolgt. Eine astreine Schmuseballade hat man aber dennoch nicht für uns, auch wenn man an und ab in diese Richtung liebäugelt. Eher handelt es sich hier um eine gut durchdachte, verträumte Nummer mit sanften, lieblichen Zügen die gewaltig den Hörgenuss in entspannter Lage steigert.

Nach dieser Gemütsruhe jagt man den Rockfan mit „Come Rain or Shine“ wieder hoch. Zu flott geht es aber auch hier nicht zu und so reißt man das Steuer immer wieder hin und her. Gutes Wechselspiel und der Zusatz kommt hier von satten Chorgesängen, wie es bei vielen Hits dieser Stilrichtung so Sitte ist.

Etwas knackiger und flotter schiebt man nun „Heartbreaker“ nach. Ein shakiger Track mit vielen melodischen Erweiterungen. Tanzbarer Song mit einigen breitentauglichen Elementen. Dennoch wird hier nicht der Bogen überspannt und man bleibt der Stilechten Melodic Rock Richtung durchwegs treu.

Das darauf folgende „Last Mistake“ ist ebenfalls mit einem flotteren Tempo ausgestattet worden. Dennoch verwöhnt man uns hier immer wieder mit lieblichen – sanfte Soundergüssen. Auch hier kann man gut das Tanzbein schwingen, wenn auch etwas im gemächlichen Tempo.

Etwas hymnischer und auch wesentlich breitenmedientauglicher findet die Weiterführung des Albums mit „See my Baby Jive“ statt. Gleich kommt man nämlich nicht drauf, denn handelt es sich hier um ein Cover des Hits der Truppe Wizzard aus dem Jahre 1973. Gut umgesetzt und trotz vieler eigenständiger Einflüsse ist man dem Original treu geblieben.

Recht warmherzig kredenzt man uns nun „Renegade“, welches mit einem gewaltigen klassischen Klavierspiel eingeläutet und begleitet wird. Doch wer hier glaubt es gibt eine Ballade der irrt, vielmehr würde ich hier sagten es ist ein hymnischer Song geworden, den man mit einem sanften Tempo als Grundlinie ausgestattet hat und diese wird immer wird immer wieder etwas flotter durchbrochen.

Mit „What’s on Your Mind“ rockt man nun wieder mit mehr Tempo im Genick. Guter, solider Rocktrack im Stiel vieler 80er Kapellen und die Melodien wurden nur dezent über der ansonsten erdigen, ungeschliffenen Rhythmik darüber gelegt. Ergänzt sich sehr gut und dadurch gibt es einen farbenbunten Klang der sofort zum Abgehen animiert.

„How Long“ ist wieder deutlich sanftmütiger ausgerichtet worden. Zwar kommen etliche balladeske Linien zum Vorschein, doch zu ruhig wird es hier nicht. Eher tanzbare Musik mit gemächlicher Geschwindigkeit bietet man uns hier für s Gehör.

Der Nachfolger „Surrender“ startet vom Fleck wieder sehr flott durch. Auch ein gewisser erdiger, rotziger Einfluss hat hier Verwendung gefunden und das macht viel Aufsehen. Superber, schnellerer Track zum Abgehen.

Die letzte Nummer „Jenny’s Eyes“ wird einmal mehr mit einem sanftmütigen Klavierspiel eröffnet und auch die Weiterführung ist sehr gemütlich ausgefallen. Hier heißt es zum Ende hin Schmuseromantik oder auch melancholische Einsamkeit. Je nachdem wie beliebt ist dieser Song mit viel Gefühl eingespielt worden.

Fazit: Guter Melodic Rockhappen im klassischen Stile. Freunde dieser Musikrichtung werden nach Strich und Faden verwöhnt. Anderen wird das Teil wohl nicht zusagen und eher einen Krampf im Gehörgang verursachen.

Tracklist:

01. Ten Tangerine Tales
02. Pickin’ Up The Pieces
03. 2nd Look
04. For You
05. Preludium – The Man I Used To Be
06. I Will See You Thru
07. When I Found You
08. Lie To My Heart
09. New York Rain
10. It’s Magic
11. My Final Love Song

Besetzung:

Mikael Erlandsson (voc)
Andy Malecek (guit)
Nalle Påhlsson (bass)
Jamie Borger (drums)

Internet:

Last Autumn’s Dream @ Facebook

Last Autumn’s Dream @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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