Lucifer – Lucifer I

Band: Lucifer
Titel: Lucifer I
Label: Rise Above
VÖ: 25.05.15
Genre: Occult Rock, Doom
Bewertung: 4,5/5
Written by: Thorsten

Am 25.Mai 2015 ist das Album „Lucifer I“ von der Band LUCIFER erschienen, deren Sängerin Johanna Sadonis einigen von Bands wie u.a. THE OATH, FEROX & DIES ATER und einigen Gastbeiträgen anderer Bands bekannt sein sollte. Manch Berlinern sollte sie auch als Djane bekannt sein…

Gemeinsam mit Garry Jennings (u.a. Cathedral) schraubte sie ein Album zusammen, dass ähnlich wie die Werke von THE OATH klingt, nur eine deutlich härtere und doomigere Auslegung beinhaltet.

Qualitativ könnte die Band bei regen Live-Aktivitäten schnell in die Bundesliga des Genre aufsteigen denn im Gegensatz zu den BLUES PILLS und KADAVER wird hier noch eine leichte aber doch harte Okkult-Note eingebracht, die dem Ganzen das Quentchen Gänsehautfeeling verleiht.

Grundsätzlich bewegt man sich musikalisch auf 70er Terrain, weshalb Querverweise zu den genannten, aber auch zu Bands wie THE DEVIL´S BLOOD oder BLACK SABBATH nicht von der Hand zu weisen sind, der wirklich naheliegendste Vergleich liegt bei der Band THE MOTH, die so jung ist, dass sich deren Name noch nicht wirklich rumgesprochen hat. Die Gitarrenarbeit erinnert mich auch etwas an PARADISE LOST zu frühen Zeiten, aber zu keiner Zeit fühle ich mich dazu genötigt, eines der Originalen aufzulegen, denn die teilweise einlullende und hypnotische Stimme Johannas geben dem Werk seine ganz eigene Note und das gefällt mir sehr, auch wenn musikalisch garantiert noch einiges mehr rauszuholen gewesen wäre, denn die Vorab-Single „Anubis / Morning Star“ hat verdammt neugierig gemacht und die Erwartungen sehr hoch geschraubt. Diese Erwartungen konnten zu ¾ erfüllt werden, 2-3 Füller haben sich jedoch leider auf dem Album eingeschlichen!

Meine Einschätzung, bzw. Wertung:
LUCIFER haben mit „Lucifer I“ ein eigenständiges und solides Debüt am Start, welches mehr Gehör und Konzerte benötigt, bzw. auch verdient hat.

Ich persönlich mag die „Lullerstimme“ sehr, auch wenn sie (im Vergleich zu Kolleginnen) noch ausbaufähig ist. Musikalisch und produktionstechnisch gibt es überhaupt nix zu meckern. Videoclip(s) sind bereits in der Mache und nun seid Ihr dran, der Band den verdienten Support zu geben, denn langweilen tut mich das Album auch nach dem zigsten Durchlauf nicht…

4,5 / 5 Punkte

Warum ich keine volle Punktzahl vergebe, obwohl ich so davon schwärme?
Ganz einfach, es ist noch Luft nach oben und ich vergebe nur 5er, wenn sich kein Füller auf dem Album eingeschlichen hat. Ich würde die jetzige Punktevergabe auch eher 4,5 Punkte mit Sternchen nennen…und erwarte demnächst auch in meinem niedersächsischen Umfeld sowie natürlich auch im Rest beider Republiken ausgiebigere Touren.

Tracklist:

01. A Grave For Each One Of Us 5:12
02. Abracadabra 5:54
03. Izrael 4:49
04. Morning Star 5:01
05. Purple Pyramid 6:09
06. Sabbath 5:19
07. Total Eclipse 6:04
08. White Mountain 5:22

Besetzung:

Johanna Sadonis (voc)
Garry Jennings (guit)
Dino Gollnick (bass)
Andrew Prestidge (drums)

Internet:

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Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
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