Masterstroke – As Days Grow Darker

Band: Masterstroke
Titel: As Days Grow Darker
Label: Dynamic Arts Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Genau nach zwei Jahren sind die Finnischen Melodic Heavy Metaller Masterstroke zurück und haben nun „As Days Grow Darker“ aus dem Hochofen geholt. Man hat sich wohl nach der sehr erfolgreichen Tour mit Mastermind Jon Olivia unvermindert im Studio eingeschlossen um den neuesten Streich einzuzimmern. Wer auf typischen Skandinavischen Metal steht der wird auch mit dem neuesten Output der Finnen etwas anfangen können und Freudensprünge machen. Zu Recht will ich meinen, denn die Jungs haben sich ein weiteres Mal ordentlich ins Zeug gelegt und bestätigen mich ein weiteres mal im Skandinavischen Raum muss man entweder etwas ins Essen mischen oder das Wasser ist äußerst Eisenhaltig, denn wie erklärt man sich dies Qualität der Truppen. Das Album wird am 25.03.09 via Dynamic Arts Records in den Läden stehen und da will ich mich doch glatt etwas genauer in das Machwerk reinhören.

„Wait for the Fall“ läutet den Output ein und dies machen die Finnen auf eine äußerst flotte Art und Weise. Hier brettert die Truppe ordentlich dahin und man geizt nicht mit satten Riffs und Breaks die gleich zu Beginn zum Abbangen einladen. Ein weiteres Highlight ist das röhrende Organ von Fronter Niko Rauhala der auch auf diesem Langeisen mit seiner kräftigen Stimme überzeugt, doch dieser Bursche hat ja bekanntlich auch sanfte Linien drauf. Selbige gibt er bereits beim Nachfolgetrack „As Days Grow Darker“ zum Besten. Zwar startet die Nummer sehr doomig, doch danach begibt sich die Truppe in einen sehr rauen Midtempoteil, wo man auch etliche, sanftere Klänge geboten bekommt. Der Gesamtsound klingt äußerst Modern und dürfte für viele jüngere Fans gutes Material zum Reinschnuppern sein. Doch auch alteingesessene Verehrer der Band bzw. des Genres kommen hier zum Zuge. „Walls of my Temple“ ist nun wieder deutlich temporeicher und hier schwingt die Formation ein eisiges, raues Zepter. Zwar kommen viele symphonische Einsätze vor, doch selbige wurden äußerst düster in Szene gesetzt. Ein bahnbrechender, stampfender Song ist dem Quintett mit „Unstoppable“ geglückt. Zwar gibt es etwas mehr bombastisches, dennoch zu kitschig wagen es die Herrschaften nicht und dafür sind sie ja bekannt, dass sie eben alles ausgewogen einsetzen. Vor allem die sehr rotzenden Gitarrenriffs lassen alles etwas härter wirken. Mit lieblichen Streicherarrangements und einer sehr warmherzigen Stimme wird nun bei „Another Step Back“ weiter gewerkelt. Dieses balladeske Stück lässt viel Spielraum für Träumereien zu bzw. ist für den besonnen Genuss gedacht. Genug gerastet, denn mit „Purity Fades“ gibt es wieder einen brachialen Schlag in die Fresse. Zwar versöhnt man sich immer wieder mit sanfteren Klängen, aber hier dominiert eindeutig rauer Power Metal wie er im Buche steht. Das macht eben Masterstroke aus, raue Riffleckerbissen werden mit vielen Inkredenzien angereichert und ein Hit jagt den nächsten das man kaum genug bekommen kann von dieser Truppe. Sehr speedig knallt man uns nun „Stillborn“ vor den Latz. Hier jagen sich die Fünf Finnen gegenseitig. Etwas moderner ist hier alles ausgerichtet, was aber eher auf den Rhythmuspart zuzuschreiben ist. „Into Oblivion“ wird nun mit noch moderneren und verzerrten Soundfetzen eröffnet. Deutlich bombastischer wird aber hier weiter gearbeitet, auch wenn die Äxteschwinger hier wieder vollends den Harten durchlassen. Auch der Frontmann glänzt ein weiteres Mal mit etwas sanfteren Klängen. Doch hier wechselt der Bursche auch des Öfteren in den rauen Bereich und das binnen Sekunden was einem wirklich die Sprache verschlägt wie man sich so schnell umstellen kann. Sehr zackig und mit etlichen, moderneren Elementen wurde nun „Inside Myself“ ausgestattet. Das die Jungs seit jeher sehr experimentierfreudig waren ist kein Geheimnis und das sie es bis zum Ende hin immer moderner angehen ist wohl ihre Arte des Erfolgsrezepts. So erinnert man mich an eine finnische Variante von Brainstorm, wenn auch an eine rauere und dreckigere. Von der Machart sehr ähnlich ist nun „Old Wounds“. Doch hier begibt man sich nach und nach in eine sanftere Ecke und auch die Sängerin vom Vorgängeralbum gibt sich hier wieder ihr Stell dich ein. Doch nur einen auf lieblich und sanft wollen bzw. können die Herrschaften nicht machen. So gibt es hier als Abwechslung öfters längere, temporeichere Ausreißer wo die Jungs ein raues Brett fahren. Als Abschluss gibt es mit „Truth Revealed“ sehr groovige Kost die immer wieder mit sehr scharfen Ecken und Kante überzeugt. Doch auch besonnenere Klänge kommen hier zum Zuge und beschließen ein weiteres Highlight in der History von Masterstroke.

Fazit: Geilster skandinavischer Melodic/Power Metal Stahl der etwas moderneren Art.

Tracklist:

01. Wait for the Fall
02. As Days Grow Darker
03. Walls of my Temple
04. Unstoppable
05. Another Step Back
06. Purity Fades
07. Stillborn
08. Into Oblivion
09. Inside Myself
10. Old Wounds
11. Truth Revealed

Besetzung:

Niko Rauhala (guit & voc)
Markus Kekoni (guit)
Jussi Kulomaa (keys)
Janne Juutinen (drums)
Marko Kolehmainen (bass)

Internet:

Masterstroke Website

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Masterstroke @ MySpace

Masterstroke @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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