Maxxwell – Tabularasa

Band: Maxxwell
Titel: Tabularasa
Label: Fastball Music
VÖ: 2014
Genre: Heavy Metal / Hard Rock
Bewertung: 5/5
Written by: JoKer

Würde man mich fragen, welches moderne Rockalbum ich empfehlen würde, würde ich sehr viele nennen. Würde man mich jedoch fragen, was ist das am kraftvollsten produzierte Hard-Rock Metal Album, dann käme für mich nur Tabularasa von der schweizer Formation Maxxwell in Frage. Diese spielen modernen verdammt druckvollen Hard Rock & Metal, bei dem sicher kein Rock Fan, wenn er es sich denn einmal anhört unbeeindruckt bleiben wird.

Schon alleine der Opener, wird euch aus dem Staunen nicht mehr herauskommen lassen. Das dargebotene musikalische Erlebnis, hört auf den Namen Partykings und ist solider, breitbeiniger, Midtempo lastiger Rock. Der Sänger (welcher auf den Namen Gilberto „Gilbi“ Meléndez hört) ist die Rockröhre schlechthin und auch die beiden Gitarristen Hef Häfliger und  Cyril Montavon machen eine extrem cremige Figur, die durch das treibende Spiel des Bassisten Kusi Durrer und die vorantreibenden, zielstrebigen Drums von Oli Häller nur so getragen wird. War der Opener noch etwas langsam, bläst euch FUCK IT (Richtig gelesen) endgültig den Marsch und besticht durch seinen energischen Charakter. Der Song leuchtet Hell am Rockfirmament und durch die Taktwechsel, sowie die klasse gespielten Instrumente, entpuppt sich die Nummer als Hymne, die bei euch haften bleiben wird, wie Kaugummi an euren Schuhen! Nothing Changes My Mind macht genau da weiter, wo FUCK IT aufgehört hat. Nämlich bei guter, gestandener Rockmusik. Die zunächst Bombastisch und knackig aus den Boxen schießt und im Verse zunächst sehr harmonisch und ruhig ist. Als hier der Sänger besonders gut hervorsticht und bei der Lautstärke wo ich den Tönen lausche frage ich mich nur, junge! Wer war dein Lehrer? Naturtalent oder was? Der Mann hat eine gestandene Stimme, die einfach perfekt zum Song passt. Mit einem ordentlichen Groove wird Sänger „Gilbi“ in der Einleitung zu Trails Of Hate begleitet. Nach circa einer Minute entpuppt sich der Song als Mid-Tempo Rocker, der einfach derbe Hart ist. Ich hoffe ich mache mir hier keine Feinde aber wisst ihr an wen der Mann mich erinnert? Irgendwie an Bruce Dickinson ab 2007. An manchen passagen ähnelt er stimmlich dem Iron Maiden fronter stark. Bei Cause I’m Lovin‘ It werden die geilsten Gitarren mit mächtigen von mächtigen Drums und Bässen angetrieben und selbstverständlich steht der Gesang wieder im Vordergrund. Mann DAS DING IST EINFACH GEIL und hinsichtlich der Qualitäten, ist der Name des Songs auch noch Programm und das volle Möhre! Im Chor klingt die Band wirklich bombastisch, auch wenn sich das nur kurz zeigt. Auch hier gibt es absolut nix zu Mosern. Top! Mit Gone Forever, zeigen Maxxwell sich von ihrer (teilweise) sanftmütigen Seite und präsentiere eine Rockballade, in der sehr großes Hit-potential steckt. Fallin‘ Down geht dafür aber wieder mächtig ab! Hier wird ein Brett nach dem anderen geliefert und alleine das geile Spiel von Gitarren und Bass, reißen den Hörer sofort mit. Im Verseteil des Songs, ist der Bass dominant und die Gitarre, betont lediglich Akkorde, was die top-qualitäten des Bassisten verdeutlicht. Im Refrain geht die Nummer aber wieder ab und schon wieder! Das hier ist astreines Material! Der Refrain ist ein einziger Ohrwurm. Bei Man Of Steel geht es beinhart zur Sache und das fetzt! Selbst der wieder vom Bass betonte Verse, fetzt und der Refrain fegt euch weg! Akustisch präsentieren Maxxwell sich mit Never Let You Go auch. Wer jetzt jedoch eine reine Unplugged Nummer vermutet Nein! Im Refrain wird wieder mächtig auf die Stromgitarren gesetzt und schon wieder erschufen Maxxwell hiermit einen Song, der alles andere als langweilt! Die Gitarrensolos sind sowieso von unbeschreiblich guter Qualität. Bitter böse und Beinhart, geht es mit On Your Face weiter. Die Musik ist zunächst etwas anspruchsloser aber das tut hier keinen Abbruch, denn der Sänger macht das mit seiner kraftvollen Stimme wieder mehr als wett. Im Refrain gehen Maxxwell dafür wieder mächtig zur Sache und es gibt schon wieder nichts was man auszusetzen hätte. Rockt wie sonst Was! Im Feature mit Polemikk, präsentieren uns Maxxwell nun die mörderisch gute Nummer Backstabber. Und diese Nummer (gespielt in tiefer Tonlage) Okay der Sprechgesang ist sicher nicht jedermann’s Sache aber das geht abartig gut ab und besitzt Groove wie sau! EIn Refrain der dich fesselt, packt und ordentlich durchschüttelt. Mit dem sehr ruhig beginnenden Ender Run Or Hide, schließen Maxxwell Tabularasa. Der Song ist die perfekte Nummer für einen Regentag, gespickt mit einem tollen Gesang und einem Refrain, der in Mark und Bein geht. VERARSCHT! Zwar stimmt die Beschreibung zu Beginn, doch wären das Maxxwell, wenn sie nicht nocheinmal ihre Verstärker voll aufdrehen würden? die obrige Beschreibung passt zum Verse, aber der Refrain ist explosionsartiger stampfender Rock, der einfach in seiner Stärke nochmal so richtig abgeht.

Fazit 5 von 5 : Hier sind echt geniale Musiker am Werk. Die Produktion ist Druckvoll und energisch und kann voll und ganz überzeugen. So geht das ab! Gitarrensolos, die pure Leidenschaft versprühen und ein Sänger, der einfach umhaut All das ist Maxxwell und All das ist Tabularasa. Kauft sie euch! ich bin mir sicher, ihr werdet es nicht bereuen.

Tracklist:

01. Partykings
02. Fuck it!
03. Nothing Changes My Mind
04. Trails Of Hate
05. Cause I`m Loving It
06. Gone Forever
07. Fallin Down
08. Man Of Steel
09. Never Let You Go
10. On Your Face
11. Backstabber (feat. Polemikk)
12. Rund Or Hide

Besetzung:

Gilberto „Gilbi“ Meléndez: Vocals
Hef Häfliger: Leadguitar
Cyril Montavon: Rhythmguitar
Kusi Durrer: Bass
Oli Häller: Drums

Internet:

Maxxwell Webseite

Maxxwell @ Facebook

Maxwell @ YouTube

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