My Victim – 13

Band: My Victim
Titel: 13
Label: Hands of Blue Records
VÖ: 2012
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

My Victim? Klingt nach Thrash Metal und auch beim Blick aufs Cover Artwork tendiere ich gleich zu sagen 80er Thrash der reinen Güte. Weit gefehlt, denn die Heroes machen auf ihrem Longplayer „13“ eine räudig – kauzige Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal. Bis dato eher ein unbeschriebenes Blatt, muss ich feststellen, dass dies ein Reunionhappen nach einer längeren Auszeit ist. Fragt man sich schon warum man wohl eine Pause benötigt hat. Für Freunde dieser Band muss dies wohl sehr schmerzhaft gewesen sein, denn das Material auf diesem Output geht gut rein und etabliert sich in der breiten Maße ganz ordentlich. Irgendwie muss ich sagen erinnert mich die Langrille an den letzten Versuch von Ted Bullet und Thunderhead. Wie auch bei „Ugly Side“ werden ähnliche Furchen geschlagen und somit rotz das Unding ordentlich durch den Gehörgang. Die San Francisco Metaller haben einen Fabel für eine breite Mischung aus gut-eingängig und holpriger-dreckiger. Genau diese Melange macht nämlich das Album und die Songs aus. An sich ist man stets bemüht stärker und kraftvoller durchzudringen. Lediglich bei einigen Stücken drückt man mehr aufs runter ziehende Gemüt. Dies gelingt auch, wenngleich es für meinen Teil genau bei diesen Songs etwas langweiliger wird. Dennoch bei den Kraftakten hat man es ordentlich drauf und haut ordentlich auf den Putz. Man beweist vor allem beim Riffing welche Eier man hat, nämlich dicke, dreckige. Somit ergibt sich durch den Output hindurch eine verschmutzte Harmonie, welche zu keinem Zeitpunkt übertrieben wirkt. Auch bei den klareren Melodien unterbreitet man einen ausgefeilten Klang welcher eben genau richtig, als auch wohltuend aus den Boxen schallt. Wie schon gesagt durch die Bank werden Kraftakte vollzogen und eben lediglich bei einigen Stücken wird das Tempo zu stark dezimiert. Ein besonderes Highlight für meine Ohren ist „My Victim“ bei welchem man amtlich und auch sehr flott sogar leicht Partystimmung aufkommen lässt. An sich wird eine ordentliche Kelle aus dem 90er Heavy/Rock genommen, allerdings wertet man die Stücke als auch den Sound mit adretten,  up to date lastigen Soundfragmentierungen auf. Gut geglückte Fusion welche wie gesagt superb in den Gehörgang geht. Das Album hat für mich durch die langsameren Stücke leider einige Kehrseiten, allerdings und Gott sei Dank überwiegen die kraftstrotzenden Songs mehr. Somit vorderes Drittel ohne Wenn und Aber.

Fazit: Gut aufgemachter Heavy/Rock, welcher vor allem Freunde von Thunderheads „Ugly Side“ sehr gefallen wird.

Tracklist:

01. Time Wasted 04:22
02. Lights 04:00
03. Days Gone 03:05
04. For Randy 04:46
05. Hopeless 03:51
06. Burning Life 03:31
07. Heroes or Enemies 03:11
08. No End 03:56
09. M.V.T.Z.M 03:18
10. This Bitter Pill 03:06
11. Rise and Fall 03:51
12. Ashes to Ashes 04:44
13. Wake Me 04:13
14. Into Eternity 04:38

Besetzung:

Torre Carstensen (voc)
Will Storkson (guit)
Andy Wayne (guit)
Yasushi Kajita (bass)
Adam McKibben (drums)

Internet:

My Victim Website

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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