Nader Sadek – The Malefic Chapter III

Band: Nader Sadek
Titel: The Malefic Chapter III
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Death Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Nader Sadek wer ihn nicht kennt, werkt ja schon seit geraumer Zeit im Geschehen. Vielen dürfte er wohlbekannt sein, denn der Ami mit ägyptischen Wurzeln war als Live Director für etliche Visual Effects bei Mayhem tätig. Mit der Band in diesem Fall hat er wohl auch was zu tun. Zwar nicht als Musiker, wohl aber als Songwriter, denn an sich spielt er selbst das Material nicht ein. Für mich persönlich etwas seltsam, aber bitte. „The Malefic: Chapter III“ ist nach einem Full Length und einem Live Album der nächste Streich, welcher als Ep in Eigenregie veröffentlicht wurde. Mit der Umsetzung seiner musikalischen Gedanken hat er aber eine Besetzung gefunden, welche man sich wahrlich nur wünschen kann. Der Death Metal, mit leichten Black Wurzeln ballert dermaßen Atemberaubend daher, sodass es einem die Sicherungen raus knallt. Eigentlich, zumindest hätte ich das gedacht, würde er die orientalischen Wurzeln mit ins Geschehen bringen. Doch Pustekuchen, denn in einem sehr derben, vermehrt Blast Beat artigen Gefilde sieht sich der Mastermind beheimatet und so klingt man durchaus parallel und vergleichbar mit Bands wie CRYPTPOPSY. Auch kein Wunder, wenn Flo Mounier hier mitwirkt. Durch die Bank wird amtlich auf die Tube gedrückt und auch leichtere Blast Beats aus dem polnischen Raume (Behemoth lassen recht herzlich grüßen) sind mit von der Partie. Vermischt ist das ganze Konzept sehr gut und das Kraftfutter kennt einfach keine Kompromisse. Die düstere, leicht diabolische Breitseite wird hierbei ebenfalls verwendet, wie ein berstender Kraftakt nach dem anderen. Trotz der sehr straighten Linie vermögen die Jungs mitsamt ihrem Death Metal Mastermind gekonnt auf den Putz zu hauen. Die Sinister artigen Partitionen mögen zwar etwas an einem weit gefächerten Spielraum missen, dennoch hat man mit dem sehr straighten Härteschlag eine gewaltige Tinktur welche komplett niedersäbelt. Es gibt hier nur einen Kompromiss und dieser heißt bedingungslose Aggression. Selbiger lässt man komplett freien Lauf. Dadurch schränkt man sich etwas ein und somit ist den Jungs zwar ein guter Schlag geglückt, aber halt nur in einem Bereich welcher nur Schwarz oder Weiß kennt und sonst nichts. Somit auf die Dauer gesehen etwas langwierig und leiert nach einigen Durchläufen merklich ab.

Fazit: Etwas mehr hätte ich mir wohl erwartet und selbstredend wird der Deather von vorne bis hinten durchgebügelt, bis er platt die weiße Flagge hisst. Ideen hat man gut und im Konzept, wie auch Songwriting scheitert es auch nicht, wohlgemerkt gibt es da halt schon so viele Knüppel Death Bands ähnlicher Machart. Somit gutes Mittelmaß aber mehr leider nicht.

Tracklist:

01. Deformation by Incision 03:29
02. Carrion Whispers 05:10
03. Entropy Eternal 04:20
04. Decent 07:38

Besetzung:

Travis Ryan (voc)
Rune Eriksen (guit)
Martin Rygiel (bass)
Flo Mounier (drums)
Nader Sadek (concepts & direction)

Internet:

Nader Sadek Website

Nader Sadek @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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