Papa Roach – Who Do You Trust

Papa Roach – Who Do You Trust

Papa-Roach-Who-Do-You-Trust-album-cover

Band: Papa Roach
Titel: Who Do You Trust
Label: Eleven Seven Music
VÖ.: 18/01/19
Genre: Nu Metal
Bewertung: 2,5/5

Nachdem die sogenannten Mitbegründer des Modern/Alternative Metals MADE IN USA, PAPA ROACH in diesem Jahr vermehrt auf dem alten Kontinent ihre Konzert- und Festivalshows abliefern werden, gehört ohne Frage ein neues Album her. Mit „Who Do You Trust“ kommen die Amis im allseits bekannten Soundkleid daher. Wirklich? Nicht so schnell mit den Pferden, da kommt weitaus mehr auf den Hörer zu, als dass es dem Die Hard Fan lieb ist.

Typische Rhythmen und Peitschenschläge werden abermals den Nu- bis Modern Metaller vollends aus den Socken hauen! Richtig? Nicht unbedingt, den die Jungs aus Kalifornien stammenden Herrschaften zeigen sich auf diesem Silberling wesentlich progressiver. Zumindest meiner Wenigkeit war dies nicht bekannt, wenngleich sie niemals die zu lockere Schiene gefahren sind. Etliches an leichten LINKIN PARK Einflüssen ist in das neue Material geflossen. Diese Mischung ist meiner Meinung nach hier und da gut gelungen und an anderer Stelle hätten es PAPA ROACH nicht auf alle Fälle nötig gehabt sich Einlagen der Landsmänner zu leihen.

Desgleichen befinden sich Mainstream Nummern auf dem Album, welche nicht unter allen Umständen das Druckmittel sind, mit welchem eine Gründungsband des Nu- und Modern Metal hantieren muss. Besonders das durch die Bank verkleisterte und massentaugliche „Not The Only One“ ist ebenfalls für den stärksten Tellerandgucker zu Pop lastig ausgefallen.

Obwohl PAPA ROACH sich nie gescheut haben neue Ideen einfließen zu lassen, hätten sie den Sprung in die zu arge Mainstream Ecke verhindern sollen. Klarerweise ist das Material für viele Nu Metaller in vielen Belangen von den traditionellen Metallern seit eh und je mit Argwohn akzeptiert worden. Dennoch selbst diesen wird das Konzept, wie desgleichen für mich zu lasch sein.

Da hört sich meine Wenigkeit lieber ins Vorgängerwerk rein, wo es ordentlich knatterte. Denn ab gut der Hälfte es Albums wird die Linie komplett in Richtung Radiotauglichkeit gelenkt. Es ist definitiv nicht schlecht, uneingeschränkt sind die Bausteine komplett für die Radiotauglichkeit gelegt worden, was schlussendlich dazu führt, dass der reinrassige Nu Metaller glaubt, PAPA ROACH seien die knackigen Überzeugungsideen ausgegangen.

Sonach beinhaltet die Platte einige offensichtliche und kuriose Entscheidungen, welche der Rezensent nicht ganz nachvollziehen kann. Mangel an Druck hätten die Jungs fürwahr nicht nur mangelt es an der schmerzhaften Hingabe für Push-Forward Effekte, mit denen die Kalifornier in den letzten Jahren durchaus erfolgreich waren.

Alles in allem keine schlechte Vorstellung, doch nach dem großartigen Vorgänger ein sehr starker Schritt nach hinten. Schade, denn somit wird die Truppe definitiv viele alte Nu Metal und Modern Metal Fans absolut verlieren.

Fazit: Ein Schritt nach vorne ist oftmals ein Schritt zurück. „Who Do You Trust“ von PAPA ROACH wummert nach diesem Konzept. Zu viele Pop und Mainstream Einflüsse lassen das Konzept weniger druckvoll und viel schmalziger schallen als es ein Die Hard Fan verkraften würde.

Tracklist

01. The Ending
02. Renegade Music
03. Not The Only One
04. Who Do You Trust?
05. Elevate
06. Come Around

07. Feel Like Home
08. Problems
09. Top Of The World
10. I Suffer Well
11. Maniac
12. Better Than Life

Besetzung

Jacoby Shaddix (voc)
Tobin Esperance (bass)
Tony Palermo (drums)
Jerry Horton (guit)

Internet
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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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