Paradox – Tales Of The Weird

Band: Paradox
Titel: Tales Of The Weird
Label: AFM Records
VÖ: 2012
Genre: Power/Thrash Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten Jünemann

Seit 1986 wirbeln PARADOX aus Süd-Deutschland mächtig viel Wirbel in der Metal-Szene auf, wenn es musikalisch zur Sache in Form von Album-Veröffentlichungen oder Konzerten geht. Und eigentlich sind PARADOX wie Helloween auch, Steh-auf-Männchen“ in dem Biz denn es gab bei allen Erfolgen immer kurz vor dem sog. Durchbruch ´nen Dämpfer in Form von Querelen mit Plattenfirmen, Line-Up Wechseln, Krankheit, usw. Doch der verbissene Wille weiterhin den treuen Fans ein neues Meisterwerk abzuliefern, war stärker und inzwischen ist „Tales Of The Weird“ das 7. Album, welches die unterfränkischen Thrasher mit unglaublich eingängigen Melodien versehen, veröffentlichen.

Das Vorgängeralbum ist leider an mir vorbeigegangen, so dass ich keinen direkten Vergleich ziehen kann, was Weiterentwicklung, etc., angeht. Aber ich werde diesen dunklen Fleck in meiner eigenen Musikhistorie schnell ausmerzen…

In meinem Musik Cave knallt verdammt amtlich produziert Thrash/Heavy/Speed Metal, dessen Spannweite von frühen Helloween, über Iced Earth, mit der Epik Iron Maidens bis Overkill reicht, was Vergleiche angeht…

Der Opener und auch Titeltrack des Albums wird 9:19min lang vorgetragen und zeigt die folgende Marschrichtungen der nächsten 55 Minuten, inklusive rasenden Gitarrenläufen, wummernden Double-Bass Attacken und wunderschönen Melodien (Oh Gott, darf ich das im Thrash Metal überhaupt sagen?), Tempowechseln die nicht dazu gebastelt wirken und den Songfluss stören, unglaublich Ohrwurm lastigen Refrains, Spielfreude, und, und, und…

Vom Tempo her „auf der Flucht wirkend“, geht es mit Day Of Judgement“ weiter und das Album packt mich immer mehr, denn der sympathisch wirkende Gesang macht neugierig, wie es wohl weitergeht…

Eins meiner persönlicher Highlights ist der Song „Fragile Alliance“, der ähnlich wie der Titelsong funktioniert und mit seinen melodischen Tempowechseln packende Dramatiken aufbaut, ohne das Grundgerüst des Songs zu zerstören oder es einfach zugefügt zu haben-wirkend…es klingt wie aus einem Guss und ist doch angenehm abwechslungsreich.

Als akustisch leckere Beilage gibt es „A Light In The Dark“ von Rainbow handwerklich vom allerfeinsten zu einer wahren Speed Metal Hymne verwurstet draufgepackt, inkl. Bob Katsionis von Firewind mit ´nem kleinen „Stell-Dich-ein“!

Fazit: Ich hätte jetzt Song für Song durchgehen können, aber ich kann es auch mal kurz machen, denn hier stimmt einfach alles und das Album beinhaltet alles, was der Thrasher, der Power/Speed Metaller hören will. Besser kann ich es auch nicht beschreiben, denn ich bin recht erfreut sprachlos, weil es heute noch Bands gibt, die dermaßen viel Melodie in ihre Musik legen, und trotzdem „harte“ Musik machen, die einige verschiedene Genre-Freaks (ob alt oder jung) vereint.

Gefällt mir gut, kaufen!

Tracklist:

01. Tales Of The Weird
02. Day Of Judgement
03. Brutalized
04. Fragile Alliance
05. Escalation
06. Brainwashed
07. Slashdead
08. Zeitgeist
09. The Downward Spiral
10. A Light In The Black

Besetzung:

Charly Steinhauer (voc & guit)
Christian Münzner (guit)
Olly Keller (bass)
Daniel “Evil Ewald” Buld (drums)

Internet:

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