Pineal – Smiling Cult

Band: Pineal
Titel: Smiling Cult
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Sludge/Grunge/Post Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Aus London stammen die Sludge/Grunge/Post Metaller von Pineal. Es handelt sich hierbei um ein Trio welches auf eine durchaus gustiöse Art und Weise an die Arbeit ran geht. Viel Info gibt es leider nicht welches man die Leserschaft wissen lassen kann. Somit lassen die Jungs weitaus mehr die Musik für sich sprechen. Auch eine gute Idee und so kann man sich befreit mehr dem Schaffen des Trios widmen. Dieses hat es sehr wohl in sich. Die teils etwas schleppenden Linien sind sehr schwerfällig, aber mit viel Kraft versehen, sodass man nicht von Doom sprechen kann, wohl aber von kleineren Einflüssen dieses Genres. Weitaus mehr baut die Truppe und das hört man dominant raus, auf eine sehr dreckige Spieltechnik, welche mit viel Groove und einem enormen Beben mitgeliefert wird. Somit hat man den Magengrubenumdreheffekt durchaus geschaffen und das ohne das man dabei auf irgendwelche Arrangements baut. Vielmehr liegt es an der feinfühligen Handarbeit, welche sehr viel trübes, tiefsinniges Flair versprüht. Heißt aber nicht gleich, dass die Jungs hier die wankelmütige Peitsche auspacken, sondern einfach mit viel Fachverständnis das schleppende Element sich zu Eigen machen und diese Grundlinie mit viel Kraft vorantreiben. Dass man hierbei etwas das Paralleluniversum des Grunge und des Fuze Bereichs streift steht außer Frage. Gute Eckpfeiler werden in selbiges ausgerichtet, dennoch verbleibt man im Metal Bereich und genau dieser schmale Grat den man hier durchschreitet, macht die Jungs zu guten Künstlern und mit viel Verstand setzt man dies um und serviert uns hier zwar einen extremen Brocken, dennoch wird zu keinem Zeitpunkt das Ganze zu komplex. Das derbe Lächeln das man einem hier entlockt ist genau für diese Fraktion, welche einfach den Sludge Bereich mögen, es aber einfach auch an und ab etwas Postalgischer wollen. Nur auf Doom Elementen komplett bauend nicht, aber eben daraus schöpfend. Genau in diesem Eck sehe ich diese Truppe beheimatet und diese macht mit diesem Klangwerk eine sehr gute, erste Vorstellung.

Fazit: Zwischen Genie und Wahnsinn wird eine Nische gezaubert in der man als Fuze/Grunge/Sludge Freund sich gerne niederlässt. Für die einen absoluter Schwachsinn, für die andere Fraktion definitiv genial.

Tracklist:

01. Theta 03:53
02. ADL 04:23
03. Civil Obedience 04:01
04. Acerbic 05:14
05. Somatic 04:58
06. Tides 03:09

Besetzung:

Phil Pieters (bass & voc)
Nigel Boettiger (drums)
Daniel Murney (guit & voc)

Internet:

Pineal Website

Pineal @ Facebook

Pineal @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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