Seven Nails – Factory of Dreams

Band: Seven Nails
Titel: Factory of Dreams
Label: 7Hard Records
VÖ: 2013
Genre: Symphonic/Progressive Metal/Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Der Werdegang der Symphonic/Progressive Metal/Rock Formation Seven Nails ist ein noch recht junger, frischer. Seit 2010 bestehend hievt man nun via 7Hard Records das Debütwerk Factory Of Dreams in die Plattenläden. Die Debütanten rühmt sich mit einem professionell ausgebildeten Sängerduo, nun das will ja mal was heißen. Tja auch von einem professionell eingesetzten Geigenarrangement wird gesprochen. Aha, da darf man somit umso gespannter sein. Das eingangs erwähnte Genre ist weniger eines, wo man wohl noch einen Blumentopf gewinnen kann, eher müssen sich die Bands des Genres über Wasser halten, was eben an der sehr starken Konkurrenz liegt. An diesem kommen auch die Biberacher nicht drum herum, man muss aber sagen Ideen haben die Herrschaften und dies hört man auch gleich raus. Die Traumfabrik ist halt sehr dicht gesiedelt und so wird man an Vergleichen mit zick Größen des Genres nicht abwehren können. Für meinen Teil muss ich aber der Süddeutschen Formation hoch anrechnen das man nicht in das Within Temptation oder gar Nightwish Gewässer abdriftet. Zuviel Kitsch ist also nicht rauszuhören. Sicherlich sind allseits bekannte Synthie und Symphonic Klänge des Styles dabei, allerdings nerven diese nicht, wie bei so manchen schlaffen Kopien die es ja auch in den letzten Wochen und Monaten zum Bersten gab. Auch die Komplexität der Songs ist deutlich besser eingesetzt worden, was eben den Beiwagen Progressive besser ausstattet. Was mir aber etwas fehlt ist der gewisse Pfiff und ein wuchtiger Druck, denn diesen finde ich nicht so recht. An und für sich ist das Songwriting gut und auch die Stücke gehen locker in den Gehörgang, aber andererseits bleibt man nicht so recht festgeharkt hängen, wie man es sich wünschen würde. Die Arrangierungen und doch eher lieblichen Stücke sind gut umgesetzt worden, jedoch eher im Mittelbereich anzusiedeln. Dass man Qualität hat das hört man nur eben das spezielle Etwas kann man auch nicht recht bieten, was eben dem Ganzen die besondere Duftmarke verleihen würde. Schade, denn das was man hier auf dem Debüt bietet ist durchaus hörenswert, aber auch noch sehr stark ausbaufähig. Gesanglich sind die beiden Virtuosen gut und vor allem nervt die Damen uns nicht mit einem Tarja Turunen Gejaule, was ja schon ein Bonuspunkt an sich ist. Auch die Mischung ist meiner Meinung nach gut, aber eben auch nicht wirklich weltbewegend. Für ein Debüt durchaus lobenswert und mit guten Ansätzen behaftet, doch auch der Freiraum zum Ausbauen nach oben ist größer.

Fazit: Wer hier auf einen Nightwishklon denkt, der liegt falsch. Durchaus haben die Bieberbacher eine enorme Qualität, diese ist aber zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr ausbaufähig. Dennoch ein gutes Mittelmaß und dürfte durchaus den genannten Genrefan reizen hier mal ein Hören zu riskieren.

Tracklist:

01. Intro 02:25
02. Factory of Dreams 03:56
03. Next Page 05:01
04. Frozen Blue 05:07
05. Pharao’s Call 04:31
06. Behind Your Mirror 05:34
07. Prisoner of My Own 06:52
08. The Way to the Butterflies 05:26
09. Let Me Breathe 04:33
10. Phantoms 04:13
11. Masquerade 06:15
12. Choose Your Weapons Right 04:45
13. Eyes of Medusa 12:35

Besetzung:

Daniela Marx (voc)
Julian Volkmann (voc)
Marion Hüttl (violin)
Tim Lobitz (piano)
Mathias Schmid (guit)
Johannes Auer (drums)
Leonid Reinhardt (bass)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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