Silent Voices – Reveal The Change

Silent Voices – Reveal The Change (CD Review)

Band: Silent Voices
Titel: Reveal The Change
Label: Inner Wound Recordings
VÖ: 2013
Genre: Melodic Progressive/Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Silent Voices ist nicht neu und auch nicht mit Vewa Wolle gewaschen. Somit bieten die finnischen Melodic Metaller seit gut 1995 superben, aber nicht weichgespülten Melodic Metal. Mit „Reveal The Change“ serviert man uns den nunmehr fünften Langstreich und Freunde des skandinavischen Melodic Metal sollten hier genau aufpassen. Wem die zahlreichen Veränderungen vieler großen, weitausmehr bekannten Formationen ein Greul waren, der wird mit dieser Institution genau das finden worauf er länger gewartet hat. Eine Rückkehr zu den Roots, aber nicht eine alteingesessene, ewig gestrige Kapelle wirbt hier um die Gunst der Genrefans. Die Melodien wurden durchwegs Geschmackvoll eingerichtet und man ergötzt sich einfach gerne an solchen Vibes, denn verwendet werden sie nur mehr von den allerwenigsten Kapellen aus dem Land im Norden. Finde ich einerseits irgendwie schade und andererseits verstehe ich es auch dass man sich etwas moderner geben will. Man braucht aber auch nicht glauben dass die Jungs nun abgestaubte Allüren aus dem Mülleimer holen. Nein diese Truppe hat es wirklich nach all den Jahren immer noch drauf und bietet eine erfrischende, wenn auch deutlich traditionellere Runde. Die süßen Verstrebungen gehen einfach gekonnt ins Gehör und mit soliden Linien der durchdachten Art, werden einem alle Erinnerungen der guten alten Tage in Erinnerung gerufen. Hier wird aber nicht komplett die solide Ecke aufgesucht und so gibt es etliche Spielereien, welche einfach göttlich sind. Genauso darf man es einfach zeigen, es wirkt nämlich nicht überheblich oder man verheddert sich im technischen Geplänkel aber dennoch zeigt man eine ausgesuchte Art und Weise der Progressivität. Es mag jetzt etwas befremdend wirken, aber trotz des Herkunftlands kann man keine Vergleiche mit Sonata Arctica ziehen, auch wenn deren Sänger bei einigen Stücken mitwirkt. Zwar habe ich es im Netz gelesen, nur ich höre davon weniger. Vielmehr würde ich sagen, dass die Jungs aufgrund ihres langen Daseins im Metal Business eigene Wege bestreiten und oftmals in eine sehr rockige Ecke abdriften. Ist aber für mich durchaus gut und man kann auch im Rockbereich durchaus einiges herausholen und als erfrischend Eigen verkaufen. Mit Teemu Koskela, Mats Levén, Tony Kakko, Mike Vescera und Mike DiMeo hat man mehrere Sänger für die Scheiblette eingeladen. Eine durchaus nette Idee, nur kommt hierbei eher das Gefühl eines Projekts auf. Sicherlich interpretieren die Sänger allesamt die Songs auf ihre Art und Weise göttlich, denn sie gehören zur Speerspitze des melodischen Metalbereichs. Die gezogene Schlussbilanz für mich ist jener, dass wohl das Album länger bei mir im Player rotieren wird, was einfach an der Klasse liegt bzw. von einigen Metal Opern artigen Attitüden abgesehen. Die Formation bietet hier sehr viel, wenngleich die Frage eines Bandinternen Sänger sicherlich noch überdacht werden sollte. Ansonsten kann ich nur sagen alle Daumen hoch für die Beständigkeit der Finnen.

Fazit: Wirklich gutes Teil und superbe Ideen für den Melodic Metal/Rock Fan der frühen, wie auch progressiven Vereinigung.

Tracklist:

01. The Fear of Emptiness 09:01
02. No Turning Back 06:55
03. Reign of Terror 07:05
04. Faith in Me 06:18
05. Black Water 06:06
06. Burning Shine 05:59
07. Through My Prison Walls 11:56

Besetzung:

Henrik Klingenberg (keys)
Timo Kauppinen (guit)
Jukka-Pekka Koivisto (drums)
Pasi Kauppinen (bass)
Teemu Koskela (voc)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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