Soup – Remedies

Band: Soup
Titel: Remedies
Label: Crispin Glover Records
VÖ: 07.04.17
Genre: Indie/Post Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Soup - Remedies album artwork, Soup - Remedies album cover, Soup - Remedies cover artwork, Soup - Remedies cd coverDas die klassisch orientierte Rock/Nois Rock Szene einen erheblichen Anteil daran hat, dass sich meine Wenigkeit immer genauer, sowie tiefer mit den Bands von dort beschäftigt liegt hauptsächlich an den aus der Hauptstadt stammenden Bands. Es gibt, und dies hat meine Wenigkeit bereits mehrmals erwähnt, weitaus mehr aus Norwegen, als True Black Metal. Vor allem die Rockbands von dort verstehen es mit einer Klasse aufzutreten, bei welcher einem die Kinnlade runter klappt.

Eine weitere, wenngleich wesentlich progressivere Rockmucke wird von Soup (ja mir kam der Name auch etwas seltsam vor!) repräsentiert. „Remedies“ heißt der neueste Reigen und schon mit „The Beauty Of Our Youth“ konnte man den werten Rezensenten vollends überzeugen. Das will nichts heißen, denn oftmals war der Vorgänger eine volle, megageile Dröhnung und der Nachleger unbedeutend laues Luftmaterial. Nun bei Soup ist es anders, man knüpft dort an, wo man uns mit dem brillanten Debüt zurückgelassen hat. Klanglich breite Facetten soweit das Auge reicht und der Indie Rock Anteil ist sicherlich eher dem klassisch, teils sogar breiten tauglichen Rock gewichen. Dennoch ist er nach wie vor ein fester Bestandteil der Truppe.

Weitläufige, sanfte Melodiezüge laden ein die Augen zu schließen und dementsprechend richtig zu entspannen. Keine Angst es wird hier keine Hypnose oder so ein esoterischer Schnickschnack abgezogen. Die Band zeigt, dass man den harten Alltag ferner anders ausgleiten lassen kann als mit solch einem Humbug. Dies unterbreitet man mit einer tollen Musikvorstellung und einem Sing-Sang, welches buchstäblich selbst den aufgewühltesten Menschen zur Ruhe kommen lässt.

Die Norweger laufen bei „Remedies“ wieder zur Höchstform auf und zelebrieren ein Programm, welches sich nicht nur gewaschen hat, nein unmissverständlich wird dies zu einer aufnehmbaren, sowie nachvollziehbaren Klangkunst, wobei man gelinde gesagt dasitzt und sich den Bauch pinseln lässt. Jede Einlage ist ein wahres Hörambrosia, welches auf eine weite Reise entführt und da verstrickt sich die Band nicht, eher bringt man das Ganze in Sphären, wo man glaubt hier wäre fürwahr alles gesagt. Soup belehren uns hier eines Besseren und unterstreichen, dass sie fortan zu den Klangkünstlern schlechthin aus der norwegischen Rockszene gehören.

Fazit: Wie nicht von diesem Planeten scheint die Musik und man giert nach den Klängen auf „Remedies“ wie nach einem guten Rum bzw. einem teuren Jahrgangswein.

Tracklist:

01. Going Somewhere
02. The Boy And The Snow
03. Audion
04. Sleepers
05. Nothing Like Home

Besetzung:

Erlend (voc, keys & samples)
Espen (percussion)
Jan Tore (bass)
Ørjan (guit)

Internet:

Soup Website

Soup @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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