Soup – The Beauty Of Our Youth

Band: Soup
Titel: The Beauty Of Our Youth
Label: Crispin Glover Records
VÖ: 2015
Genre: Indie/Post Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Die Trondheimer Soup sind mir persönlich völlig unbekannt. Auch die Vorgeschichte der Truppe, geschweige, wusste ich meine Person was die Jungs für einen Sound machen. Laut eigenen Angaben ist ihre Mixtur ein Sammelsurium an Indie-, Post- und Electro Rock Einflüssen. Gut kann man mögen, muss man aber nicht. Soweit eigentlich ganz gut, nur ist eben genau dieses Triumvirat an den Einflüssen sehr schwierig unter einen nachvollziehbaren Hut zu bringen. Beim Anlaufen des Albums baut man auf eine gemütliche Runde und genau dieses Zauberbild in seiner entspannenden Form lässt laut aufhorchen. Warum? Ganz einfach weil es sich wirklich toll anhört was die Norweger hier auffahren. Es mag definitiv deutlich massentauglicher klingen, doch eben die Einfädelungen und die Melangen aller Vibrations der genannten Soundeinflüsse sind einfach großartig. Doch nur die ruhige Art und Weise packt man nicht vollends aus, auch flottere Gangarten sind auf dem Album und diese sind nicht minder überzeugend eingespielt worden. Auch hier ist der Deckmantel des Facettenreichtums unglaublich wohltuend eingespielt worden. Die Norweger haben es ordentlich drauf hier alle Weichen zu stellen, um eben den Hörer auf eine weite Reise mitzureißen. Wirklich begeisterungswürdig was man sich hier alles hat einfallen lassen. Selten erlebt man eben einen Einfallsreichtum und eine über die Grenzen hinaus überzeugendes Konzept. Trotz der vermehrten Breitentauglichkeit steht man aber nicht vor dem Ausverkauf. Die Trondheimer Combo versteht es eben alle Rädchen so zu drehen, dass man definitiv massentauglicher klingt, aber eben niemals zu popig. Die sehr melancholischen Soundzüge passen wie die Faust aufs Auge und könnten auch durchaus von ähnlich agierenden, britischen Bands stammen. Das vorgegaukelte Fantasiebild ist einfach grandios und wird den genannten Genrefans gefallen. Man braucht definitiv das über den Tellerrand blicken, ansonsten wird man hier nicht fündig. Was mich persönlich betrifft versthen des die Norweger hier viel reinzupacken es zusammenzuführen und somit hat man einen grandiosen Meisterstreich abgeliefert. Hier kommt man nur schwer ran, denn die goldene Facette, mit der man eben durchs Album führt spricht für sich. Erst einmal mit dem Album begonnen wird man nicht so schnell von selbigen wieder los kommen.

Fazit: Zwischen Indie-, Post und Electro Rock wird eine breite Palette geliefert. Die Zusammensetzung aller Einflüsse ist fabelhaft. Etliche neue Nischen wurden aufgemacht und somit kann man sich getrost in dem auf dem Album befindlichen Material verlieren. Viel Zeit für Fantasien und dergleichen werden von den Norwegern nicht zu knapp geboten.

Tracklist:

01. The Spirit Lodge 6:21
02. Our Common Ground 4:14
03. This Place Is A Dream 3:43
04. Transient Days 5:05
05. Memoirs Of An Imaginary Friend 6:41
06. Loralyn (And The River Lady Within) 7:04
07. Clandestine Eyes 8:14
08. A Life Well Lived 7:32

Besetzung:

Erlend (voc, keys & samples)
Espen (percussion)
Jan Tore (bass)
Ørjan (guit)

Internet:

Soup Website

Soup @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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