Tetrafusion – Altered State

Band: Tetrafusion
Titel: Altered State
Label: Nightmare Records
VÖ: 2010
Genre: Progressive/Experimental Metal
Bewertung 4/5
Written by: Robert

Komplexer, technischer Metal mit starken melodischen Strukturen wird uns dieser Tag von Tetrafusion geboten. Gut beim Namen der Truppe kommt man nicht herum zu schmunzeln, denn man erinnert mich eher an eine Verpackungsmethode, als an eine Band. So Scherz beiseite und wieder der Musik gewidmet. Mit „Altered State“ legen Mark Michell (bass), Gary Tubbs (voc & keys), Brooks Tarkington (guit)und J. C. Bryant (drums) nach ihrem Debüt „Absolute Zero“ aus dem Jahr 2009 nach. Dabei wandeln die Jungs zwischen genussvollen Melodien und herzhaften Rock und Metal Passagen stet hin und her. Wiederum dürft meiner Meinung nach das Album eher die Progressive Sektion ansprechen.

„Collage Of The Present“ macht den Anfang und bereits zu Beginn des Albums fährt man schwere Geschütze auf. Streckenweis erinnert man mich an eine rockige Version von Anathema, was auch am Gesang des Frontmannes liegt der etwas an Vincent Cavanagh. Nicht nur wegen des Gesangs, nein auch so ist der Opener ein sehr atmosphärisches Stück welches man teilweise in entspannter Lage genießen kann. Keine Alltagsmusik, dennoch muss man sich nicht zu oft rein hören um an dem Track gefallen zu finden.

Bei „Monologue“ knüpfen die Louisiana Herrschaften an idyllischen Fragmenten an. Allerdings kommt auch eine etwas ungeschliffenere Spieltechnik zum Einsatz, die es sogar oftmals vermag sich komplett in den Vordergrund zu stellen. Lange gelingt ihr das nicht und so kommen auch wieder idyllischere Elemente zum Einsatz. In einem gleichberechtigten, gut sortierten Wechselspiel wird weiterhin genüsslich ein Programm abgehalten das man sich zu Gemüte führen sollte. Gute Ideenreiche Klänge werden hier nicht zu knapp geboten und die sind grenzgenial eingestanzt worden.

Ein klassisches Klavierintro wird uns bei „Last Chance“ schmackhaft gemacht und dabei setzt man weiterhin auf selbiges. Doch auch unterwandert man diese Linie sofort und was vorerst als weitere romantische, sanftmütige Linie geboten wird, mündet in eine etwas kräftigere Fortsetzung. Vor allem im Mittelteil rotiert man sehr kraftvoll, was etwas an Annihilator Riffing erinnert. Doch dieses Element kommt nur kurz zum Einsatz und schon drängt man wieder in experimentellere. Eines muss man den Jungs zu Gute halten, mit viel Einfallsreichtum schaffen sie es auch nicht astreine Progressive Liebhaber zu begeistern.

Auch die Einleitung von „The Deserter“ von einer ruhigen Spielweise geprägt. Damit drängt man vorerst in eine etwas traurig – melancholische Richtung. Bis gut 1:23 Minuten hält man an dieser Spieltechnik fest. Ab diesem Zeitpunkt wird allerdings wieder kräftiger gerockt und dabei zaubern die Jungs schroffe Gitarrenlinien der erdigen Art aus ihrer Schatzkiste. Dennoch kehrt man immer wieder zum Ausgangszeitpunkt zurück, bevor man auf ein Neues das Wechselspiel vollzieht.

Das Instrumental „Altered State“ steht an fünfter Stelle und dabei lassen die Jungs nichts anbrennen. Erneut erinnert mich vor allem die Gitarrenarbeit etwas an Annihilator bzw. ihr progressiven Kollegen vonInto Eternity. Leicht experimentell ist das Stück schon ausgefallen, dennoch verzettelt man sich zu keinem Zeitpunkt.

Leichte Regenschauer dienen bei „Shadows“ als Intro. Ruhig und verträumt wird nun nach dem Fußgetrappel musiziert. Leichte romantische Linien durchsetzen diesen Song und auch das klassische Klavierspiel passt zu solchen sanften Stimmungsmachern bestens. Doch wer vielleicht es handle sich hierbei um eine Ballade der irrt. Ruhig bleibt man auch weiterhin, allerdings ist von Schmuseromantik nicht die Spur. Vielmehr wird uns atmosphärisches – genussvoll der Song schmackhaft gemacht und auf ein Neues erinnert man mich sehr stark an Anathema.

Das längste und auch leicht monumentalste Stück „Tears Of The Past“ steht zum Schluss. Vorerst knüpft man dort an wo man uns mit dem Vorgänger zurück gelassen hat. Auch hier bietet man sehr atmosphärische Klänge die ihre Wirkung nicht verfehlen und zu eine entspannenden Stimmung beitragen. Doch bietet man als Fortsetzung die komplette Palette und so werden alle Register gezogen, als auch alle Reserven ins Rennen geschickt. Bahnbrechende Beendigung eines sehr tollen Albums.

Fazit: Die Jungs lassen nichts anbrennen und präsentieren uns mit ihrem Zweitlingswerk ein superbes Rock/Metal Album welches einerseits progressive, aber auch sehr atmosphärisch ausgefallen ist. Gute Genussmusik die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Tracklist:

01 Collage Of The Present
02 Monologue
03 Last Chance
04 The Deserter
05 Altered State (Instrumental)
06 Shadows
07 Tears Of The Past

Besetzung:

Mark Michell (bass)
Gary Tubbs (voc & keys)
Brooks Tarkington (guit)
J. C. Bryant (drums)

Internet:

Tetrafusion Website

Tetrafusion @ MySpace

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles