THE FRIGHT – Canto V

THE FRIGHT – Canto V

Band: The Fright
Titel: Canto V
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 13.10.17
Genre: Gothic/Sleaze Rock
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

THE-FRIGHT-Canto-V-album-artworkTHE FRIGHT mögen zwar das Zepter und gleichfalls Damokles Schwert HIM über sich prangen haben, dennoch lassen sich die Jungs nicht beirren und frisch und frei von der Leber wird mit „Canto V“ weiter gezockt. Gegenüber dem Vorgänger, welches bereits nicht von schlechten Eltern war, steigern sich die Gothic/Sleaze Rocker in einen Spielrausch der Sonderklasse. Mit viel Einfallsreichtum wurden die beiden Eckpfeiler Gothic Rock und Sleaze Rock bestens perforiert und zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Vorangehend konnte man das komplette Soundpotential gut durchmischt dem Hörer unter die Nase reiben und so mancher Gothic Rocker, welcher es mal lieber Sleaze orientiert hat kommt um diese Band und ihr Sammelsurium nicht herum. Bereits beim Opener werden schier alle Stimmungsparameter in Richtung leicht-fluffig ausgelegt. Keine wankelmütige Melancholie, eher ein breites, rotzfreches Treiben, bei welchen man vom Fleck weg angesteckt wird.

Punktgenau und mit einer Zielgenauigkeit platzieren sie ihre Mixtur und diese ist mit einer Energie gespickt, bei der man dementsprechend feiernd dem Treiben frönt. Die Ansteckungsgefahr und fiebrigen Peitschenschläge ebben desgleichen nach mehrmaligen durchhören des Albums nicht ab. Eher im Gegenteil, mit dieser Melange haben die Herrschaften alle Hebel richtig umgelegt, sodass man sich gerne diesem Dreher hingibt und selbigen nicht ebenso schnell wieder aus dem Player befördert.

Simpel gestrickte Allüren mögen neuerlich ein gutes Konzept der Band sein und fallen im gesamten betrachtet nicht in die Schublade zu solide. Die verspielte Praktik macht es aus und mit den Blut geleckten Soundvibes törnt man dem Mischrocker prächtig an. Derbe, dreckige Zwischenspielereien lassen den Silberling wesentlich ungeschliffener klingen und demgegenüber wartet die Truppe mit einigen, stattlichen Melodiebögen auf. Das dies einen guten Unterhaltungswert hat, versteht sich nicht nur, es ist ein Unterfangen, bei der sich die Band selbst auf die Schulter klopfen darf. Zusätzlich geht die Mischung auf und man kommt zu keinem Zeitpunkt auf die Idee einen Song weiter zu skippen.

Man klingt nicht an irgend jemanden angelehnt. Klar gewisse Gesangstaktiken erinnern abermals an HIM, bloß haben sie mit den Finnen kaum mehr was zu tun. The 69 Eyes wären ferner eine Band die man als Gesinnungsgenossen nennen könnte, ebenfalls allein einige Parallelen, da die Leipziger eine völlige eigenständige Frische an den Tag legen. Wiederum muss man es erwähnen, die Ansteckungsgefahr ist hoch und man frönt solch einem mitreißenden, bunten Treiben auf alle Fälle.

Vom Fleck weg werden alle spektakulär-mitreißenden Vibes unvermindert ausgepackt und diese Verfahrensweise ist ihnen hold und man bringt die Bude prächtig zum Beben, stets mit dem Grundgedanken von dunklen Nebelschwaden.

Fazit: Da haben sich die Leipziger The Fright ordentlich gesteigert und wer auf eine prächtige Mischung aus The 69 Eyes und HIM steht, wird rundweg begeistert sein.

Tracklist:

01. Bonfire Night 04:24
02. No One 03:21
03. Wander Alone 03:51
04. Love Is Gone 03:26
05. Fade Away 05:42
06. Oblivion 03:49
07. Leave 04:34
08. Drowned in Red 05:14
09. Century Without a Name 04:44
10. In Sicherheit 03:51

Besetzung:

Lon Fright (voc)
Danny (guit)
Kane (guit)
Kain (bass)
Luke Seven (drums)

Internet:

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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