The Sign of the Southern Cross – Of Mountains and Moonshine

Band: The Sign of the Southern Cross
Titel: Of Mountains and Moonshine
Label: Season of Mist
VÖ: 2009
Spielart: Southern/Groove Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Wenn man sich das Album der aus Asheville stammenden The Sign of the Southern Cross anhört könnte man glauben sie wollen hier ein Pantera Hommage Album abliefern. Als Schlappe Kopie gilt man aber zu keinem Zeitpunkt, denn Seth (voc & guit), Adam (drums) und Ranke (bass) bestechen zwar mit klaren Einflüssen, doch für all jene die Pantera geliebt haben bzw. noch immer lieben werden mit The Sign of the Southern Cross komplett bedient und sollten sich deshalb „Of Mountains and Moonshine“ schnellstens zulegen. Southern Groove Metal nennt das Trio ihren Stil und das bringt es genau auf den Punkt was uns in der Spielzeit von 01:08:14 erwartet

Mit Fidel und Banjoklängen wird mit dem Intro „Of Mountains & Moonshine“ eröffnet und das Southern Feeling schnellt binnen Sekunden steil nach oben. Lustige Einleitung die man eher von einer Southern Rock Truppe erwartet hätte. Weiter geht es auch schon mit „Huck Finn“ das mich stark an Panteras „Walk“ erinnert. Genau im selben Stil rattert die Maschinerie und mit dreckiger Härte walzt die Truppe im rauen Groove Style alles nieder. Dennoch wird hier streckenweise eine noch härtere Schiene gefahren. Die stäten Wechsel vom Bretterstil in den tanzbaren Groovebereich sind solide eingefädelt und bestechen mit genau eingefädelten Übergängen. Man bleibt auch mit „The South is Rising“ in einem ähnlichen Eck, wenngleich die Klänge spürbarer rotzig und rockig werden. Blitzschnelle Ausbrecher verhindern ein zu rockiges Gesamtbild und bei diesen brettert der Trupp ordentlich und liefert dadurch den gesteigerten Härtegrad ab, bevor man ganz stark an der Notbremse zieht, welche aber bereits nach etlichen Sekunden wieder sofort gelockert wird. Um Ecken roher und ungeschliffener setzt man mit „Dead Skies“ zum Angriff an. Harter Groover den man uns hier in den Rachen stopft und mit viel dreckiger Härte aufwartet. Das stampfende Tempo setzt dem Ganzen noch die Krone auf und mit allen Einfädelungen vereint hat man einen guten Moshtrack im gemäßigten Stil geschaffen zu dem man sehr gut abgrooven kann. Mit „Weeping Willow“ wird es erst einmal still, denn akustische Gitarrenklänge schallen, begleitet von einem sehr warmherzigen Gesang durch die Boxen. Sehr leidendes Stück das man uns hier unterbreitet und auch das gewisse melancholische Flair kommt hier nicht zu kurz, auch wenn der tieftraurige Teil weites gehend bestimmend ist. Mit viel rotz und Dreck wurde nun „Hog Callin'“ gespickt. Der Titel ist hier Programm und im besten Stile Futter für die Säue kann man hier abhotten was das Zeug hergibt. Bretternder Bangertrack den man uns hier in den Futtertrog schüttet. Die komplette, durchstartende Rakete wird hier gezündet und nach dem Vorgänger ist dies die komplette Haarwäsche. Bangen, abgehen bis der Schweiß sämtliche Körperöffnungen verlässt. Mit „Scry“ hat man das längste Stück auf das Album gepackt. Nach einem sehr treibenden Gitarrenbeginn, wird mit einer sehr thrashigen Old School Weiterführung aufgewartet und in diesem verbleit man auch, zumindest was das schretternde Gitarrenspiel anbelangt. Zwar wird farbenfroh unterbrochen, doch die Grundlinie ist hier stark vom Thrash Metal der 80er beeinflusst. Man hat hier viel in eine Nummer gepackt und das was unterm Strich raus kommt rüttelt und wühlt gewaltig auf. Mit einer kompletten Kurkorrektur schließt man nun mit „Eating the Sun“ auf. Sanfte, verträumte Klänge wehen einem hier wie ein warmer Wind um die Ohren. Die Linie wird bis zur Mitte weiter verfolgt und erst ab diesem Zeitpunkt wird wieder deutlich druckvoller musiziert. Gutes Wechselspiel mit einem guten Übergang zum druckvollen Teil, welcher aber auch weiterhin mit sehr warmherzigem Feeling rüber kommt. Die Komplette Umschichtung findet nun mit „Appointed Reaper“ satt. War man noch beim Vorgänger darauf bedacht sanfter zu klingen, pfeift das Trio hier komplett auf das und ackert nun wieder sehr speedig, mit viel ungeschliffener, als auch roher Härter. Zu diesem antreibenden Song kann man bestens Bangen und Genickschmerzen sind trotz etlicher Groove Halte vorprogrammiert. Das „Unwelcome in that House“ baut hier auf seinen Vorgänger auf und auch hier wird weiterhin die dreckige Härte gezeigt und das mit einem großen Stinkefinger, denn wie eine Raufnummer zu der man mit den Rednexs sich in die Haare bekommt schallt hier durch die Speaker und verleiht dem Stück das gewisse Quäntchen an roher Härter, mit einem „Haudrauf“ Effekt. Dadurch ist eine Raufnummer der besonderen Art entstanden, die für viele schweißtreibende Circle Pits sorgen wird. Sehr dunkel und bedrohlich geht’s mit „Purge“ weiter. Doomig wirken hier streckenweise die Gitarren und diese dröhnen gewaltig daher. Die Mixtur aus brachialen Shouts und dröhnender Doomgitarrenarbeit wird weiterhin verfolgt und hievt den Song in eine sehr ungewöhnliche Schiene. Tolle Nummer die man uns hier als gemäßigte Weiterführung präsentiert. Klarer wird nun „Stitch in Time (To Save Nine)“ nachgeschoben. Man bleibt dem harten Milieu treu, doch vom Sound wird deutlich klarer ans Werk gegangen. Auch die Gesangslinien blicken eins ums andere mal deutlich klarer durch. Farbenbunte Mixtur die klanglich genau das Gefühl wiedergibt was man sich hier vorstellt. Den Abschluss fetzt man uns nun mit „Stalking Horse“ um die Ohren, wo man hier erneut auf etliche traditionelle Thrash Metal Elemente zurück greift und diese mit vielen Southern, als auch rauen, groove Einflüsse auf einen Konsens bringt. Zu guter Letzt lassen Pantera noch einmal recht lieb und stark grüßen.

Fazit: Der geneigte Verehrer von Pantera kommt hier nicht drum herum sich das Album unter den Nagel zu reißen. Doch auch allen anderen Freunden des Groove Metal kann man diese Truppe nur wärmstens ans Herz legen.

Tracklist:

01. Of Mountains & Moonshine 00:50
02. Huck Finn 04:23
03. The South is Rising 04:23
04. Dead Skies 06:38
05. Weeping Willow 05:09
06. Hog Callin‘ 04:44
07. Scry 08:03
08. Eating the Sun 06:38
09. Appointed Reaper 05:19
10. Unwelcome in that House 04:58
11. Purge 07:00
12. Stitch in Time (To Save Nine) 05:37
13. Stalking Horse 04:32

Besetzung:

Seth (voc & guit)
Adam (drums)
Ranke (bass)

Internet:

The Sign of the Southern Cross @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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