Violent Eve – Exile

Band: Violent Eve
Titel: Exile
Label: Noisehead Records
VÖ: 2013
Genre: Melodic Death Metal/Metalcore
Bewertung: 2/5
Written by: Robert

Melodic Death Metal meets Metalcore aus Spanien. Hm na da darf man mal gespannt, sein ob dies überzeugen wird. Gibt es doch eine breite Maße, die demselben Wechsel frönt und vor allem sind die Lyrics der Spanier in Englisch und nicht wie von mir erwartet in Spanisch. Dies wäre dann ein absolutes Highlight vorweg gewesen. Dann sind wir mal gespannt was uns die Herrschaften da aus Madrid vorstellen. Zu Beginn des Albums wird noch ein beschauliches, angenehmes Intro als Apetizer vorgelegt, welches etwas Ruhe vorgaukelt, doch schon im Hintergrund ist ersichtlich, dass hier deutlich mehr schlagende Argumente gleich folgen werden. Eigentlich versuchen viele Bands der Flut durch ihre Mischung zu entfliehen und ihnen den eigenen Stempel aufzuzwingen. Sicherlich versuchen es, keine Frage, auch die Madrider. Dies gelingt ihnen aber nur mäßig, denn das was da aus den Boxen kommt ist meiner Meinung sehr ideenarm. Sprich man hat sicherlich gute Ansätze parat, doch durch den sehr schlappen Drumsound schwummern die Stücke lustlos dahin. Der Fronter würde ebenfalls ein Potential besitzen, welches er aber nicht wirklich ausbaut. Somit geht er oftmals unter, was ich etwas schade finde. Für Freunde des Soligefrickels ist ebenfalls was dabei, doch auch hier finde ich die Einlage einfach zum falschen Zeitpunkt und zu ruckartig eingesetzt. Der Sound und Rhythmus ist 08/15 Metal mit der eingangs erwähnten Mischkultur. Während viele Kollegen hier eine erfrischende Runde bieten, servieren uns die Spanier aber eher eine unschöpferische, schlappe Version. Somit werden zwar die Maschinen auf höchsttouren getrieben, dennoch fühlt man sich nicht erschlagen, was wohl auch ein großes Manko ist. Bei solchen Bands will man einfach platt gemacht werden. Auch die Wechsel in den teilweise mehr klaren, melancholischen, ja streckenweise sogar Power Metal Bereich sind für mich nicht nachzuvollziehen. Soll wohl etwas mehr progressives Feeling aufkommen lassen, mindert aber definitiv den Höreindruck gewaltig. Schade, denn Potential hätten die Madrider durchaus, doch ihn richtig einzusetzen fällt ihnen zum jetzigen Zeitpunkt äußerst schwer. Das Material ist für den Freund der Mischung weder Fisch noch Fleisch. Es gibt definitiv schlechtere Bands, aber auch deutlich und mehrere Konkurrenzbands, welche besser rüber kommen.

Fazit: Zum jetzigen Zeitpunkt eher im letzten Drittel hinkend. Schade, denn Ideen hätten die Spanier doch es hapert noch merklich an der Umsetzung. Schade, na vielleicht beim nächsten Mal.

Tracklist:

01. Mind Detonation
02. Consumed
03. The Nexus
04. Exile
05. The Darkest Day Ever
06. Bloodlust
07. Of Flesh and Bone
08. Walking to Nowhere
09. Forgivness
10. Through the Universe

Besetzung:

J. Jurado (voc)
David Ramos (guit)
Diego López (guit)
Dani Fernandez (bass)
Edu Brenes (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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