Voices of Extreme – Break the Silence

Band: Voices of Extreme
Titel: Break the Silence
Label: Metalville
VÖ: 2011
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Beim Namen Voices of Extreme wird man so nicht wirklich etwas feststellen. Liest man sich aber das Line Up durch so kommt etwas Supergroup Stimmung auf. Mit Don Chaffin der die Truppe durch seine Stimmbänder anführt haben sich Master-Drummer John Macaluso (TNT, ARK und Yngwie Malmsteen), Rob Katrikh (ein wahrer Gitarrenvirtuose der seinesgleichen sucht und auch mit Until Destiniy schon sehr gut von sich reden machte), Tastenklimperer Mike Khalilov (Revolution Renaissance) und Bob Brennan ein wahrer Bass Donnergott dazu gesellt. Somit ein feines Truppenpacket und eine dadurch gefährliche Rock Massenvernichtungswaffe. Die auf dem Album befindlichen Tracks sind eine Sammelsurium an Hard/Heavy Rock Sachen, mit einer rotzigen Grunge Schlagseite und somit für ein breites Rockklientel geschaffen.

Leichtend shakend wird er Anfang mit „Damned“ gemacht. Die Mischkultur aus Don Dokken und modernen Rock Fragmenten, gewürzt mit leichten Grunge Allüren begeistern vom ersten Ton an. Auch vom Soundtechnischen Standpunkt aus gesehen zeigen sich die Jungs sehr versiert und durchdacht. Schallende Melodien verfeinert man durch harsche Ecken und raue Kantenabrundungen und das Mischverhältnis begeistert ein weiteres Mal. Nichts klingt tausendmal gehört oder gar abgelutscht und somit ist ein sehr schönes Mosaiksoundbild entstanden das eben ordentlich zu gefallen weiß.

„Tell Me What It Takes“ ist in der Folge deutlich traditioneller dem 80er Heavy Rock zuzuordnen. Starke Ausreißer stehen verbissen sehr lieblich – idyllischen Soundstrukturen gegenüber. Dadurch hat man ein wunderbares Wechselbad der Gefühle geschaffen und verstärkt dies noch mit klitzekleinen Orchestral Einsätzen die hier und da durchblitzen.

Das in der Folge nachgeschobene „Apocalypse“ ist wieder deutlich moderner umgesetzt worden. Auch wirkt man durch Soundverzerrungen sehr progressive. Gut aufeinander abgestimmt macht die Mucke hierbei richtig gute Laune und sogar kann man verstärkt von Partystimmung sprechen. Den Rest erledigt man durch eine sehr raue – groovige Spielweise die ordentlich ihre Angriffe auf die Trommelfelle vornimmt.

Wieder etwas verträumter und klassischer tut nun „Break The Silence“ seine Wirkung auf unsere Gemütslage. Die rein traditionelle Schiene wird aber dabei nicht durchgezogen, wenngleich selbige deutlich mehr den Ton angibt. Auch der idyllische Schlag wird uns erneut mit einer sehr hymnisch in Szene gesetzten Mischkultur präsentiert. Das Mischverhältnis ist beachtlich und selbstredend birgt das Stück dadurch Soundschätz die ordentlich schillern.

Dreckig und derb wird im Anschluss mit „Numb“ die Bude gerockt. Vorbei ist es mit einer idyllischen Breitseite, vielmehr beruft man sich auf ein modernes Abgehmuckekonzept das man mit leichten progressiven Zügen versehen hat. Gut durchdacht tut der Track wahre Wunder, insgeheim lauscht man den interessanten Soundergänzungen und schon stellt man fest, dass man aufgestachelt wurde und zu den Klängen durch die heimischen vier Wände hindurch hechtet.

Sehr hart erschließt sich einem nun „Did it Again“, wo man weiterhin auf eine modern – angereicherte Rockkunst baut. Stampfende Groove Eskapaden wurden reichlich mit verspielten Linien verfeinert und die daraus resultierende Würzmischung geht ungemein gut und locker ins Gehör.

Noch einmal auf einer ähnlichen Schiene wird mit „Hollow“ weiter die Bude ordentlich gerockt. Doch nach den einleitenden Klängen zeigt man sich deutlich wankelmütiger und verspielter. Etwas zu überzogen für meinen Teil, denn durch die straighteren, schrofferen Klänge könnte man durchaus mehr aus dieser Nummer raus holen. So ist sie leider nur unterer Durchschnitt und zu psychodelisch ausgefallen, was zu dieser Truppe nicht sonderlich gut passt.

Eine komplette Kurskorrektur wird nun mit „Made of Stone“ durchgeführt wo man sich von einer astreinen, ruhigen Seite zeigt. AOR? Ja ist sicher auch etwas vorhanden, wenngleich man nicht zu massentauglich klingt. Somit wurde diese Power Ballade mit scharfen Ecken und Kanten verziert was dem Stück das gewisse Etwas verleiht.

Durch „Blown Away“ wird ein gut durchgreifender Kraftakt vollzogen. Die starken Groove Linien wurden mit leichter Hüpf Thematiken versehen und komplettiert wird dies noch durch eine sehr funkige Linie. Das bemerkenswerte Mischverhältnis hat es ungemein in sich, solche moderne Rockkraftakte machen richtig gehend Laune auf mehr.

Swingend, rockig wird „Sorry“ angestimmt, doch schon werden härtere Grooveanstäze geboten die das Ganze in eine sehr ungehobelte Richtung drängen. Sehr gutes Scheinspiegelbild und diesen Effekt verwendet man immer wieder. Sehr gute, lobenswerte Ergänzung im Gesamtkonzept die das hochwertige Potential dieser Truppe umso mehr verstärkt.

Fazit: Imposantes Rockwerk das eine breite Fanschicht vor den Player zerren wird. Bis auf einen Ausreißer gehen die Nummern sehr gut rein und hinterlassen eine sehr lang anhaltenden Suchtfaktor dem man sich kaum verschließen kann.

Tracklist:

01. Damned
02. Tell Me What It Takes
03. Apocalypse
04. Break The Silence
05. Numb
06. Did it Again
07. Hollow
08. Made of Stone
09. Blown Away
10. Sorry

Besetzung:

Don Chaffin (voc)
Bob Brennan (bass)
Nick Grtsson (guit)
Robert Katrikh (guit)
John Macaluso (drums)

Internet:

Voices of Extreme Website

Voices of Extreme @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles