WOODLAND – Go Nowhere

Band: WOODLAND
Titel: Go Nowhere
Label: Crispin Glover Records
VÖ: 24.02.17
Genre: Rock/Blues Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

WOODLAND - Go Nowhere album artwork, WOODLAND - Go Nowhere album cover, WOODLAND - Go Nowhere cover artwork, WOODLAND - Go Nowhere cd coverDa wir erst jüngst Spidergawd rezensiert haben, dürfen ihre künftigen Tourkollegen. Woodland, nicht fehlen. Diese Recken ebenfalls aus Norwegen, zelebrieren sicherlich im Grundgedanken ein ähnliches Potpourri, wenngleich diese Jungs merklich bluesiger, wie außerdem 70er Rock lastig aus den Boxen schallen. Die Trondheimer Szene, so scheint es, verbirgt zwar etliche Perlen, doch einige drängen anhaltend stärker ins restliche Europa. Eigentlich ist ja das Land eher für den Black Metal bekannt und nicht für seine traditionellen Rockkapellen. Dies hat sich in den letzten Jahren wohl merklich verändert und auch Woodland wollen sich nicht lumpen lassen, der restlichen Welt ihre Art des verfärbten Rocks vorzustellen.

Während andere Kollegen, vor allem aus Norwegen etwas mehr auf den Stoner Rock bauen, tun dies, die vorliegenden Trondheimer deutlich anders. Wesentlicher Bestandteil ist der (charismatische) 70er Rock mit denen man durch die Boxen wummert. Dreckig, derb und mit vielen schroffen Groove Anleihen. Demgegenüber stehen eine Vielzahl von der stimmigen Blues Rock Elementen, welche man besonders gut zu einem eigenen Gemisch umgemünzt hat. Inhaltlich bietet die Band ohne Ausnahme gut ausgeklügelte Retromusik im Stile vieler 70er Helden. Dies mag eventuell altbacken klingen, tut es im Falle von Woodland allerdings nicht. Vielmehr servieren uns diese Norweger das Konzept mit einem ausnehmend frischen Wind.

Die Soundelemente mit britischen, wie obendrein leidenschaftlich eingestreuten, amerikanischen Soundkörpern finde ich gut umgesetzt und das seinen eigenen Reiz. Richtig peppig kommen die Jungs mal chilliger, mal enorm spitzfindig funkig durch die Boxen daher. Das Marschtempo ist dominant flotter, obgleich kleinere Breaks fortlaufend wieder eingelegt werden. Die Band weicht niemals von dem Soundarrangement einer Jam Session ab, könnte nun bedeuten die Produktion wäre schwache. Keinesfalls, denn der Sound hier mag einfach geneigter für jene sein, welche ein klein bisschen auf den Garage Sound stehen. Die ist oftmals frugal ein ausgeprägter, frischer Faktor, kommt im Kontrast dazu immer darauf an wie man es umsetzt. Die Trondheimer haben hier eine immens ausgezeichnete Technik drauf und gerade deshalb hat das Material seinen besonderen Charme, sowie Reiz.

Im Grundgedanken legt man innerhalb des Albums viele Parallelen, dennoch klingt es komplett gleich oder das man in Verlegenheit gerät die Stücke zu kopieren. Gemächlich und mit viel Stimmung serviert man einen gekonnten Soundbrocken der nicht lange braucht und mit durchwegs guter Schlichtheit seinen eigenen Reiz hat.

Fazit: Sehr stark die Trondheimer Szene und desgleichen geizen Woodland nicht gutes Klangmaterial für die 70er Rockfreaks zu bieten.

Tracklist:

01. Got Me Wrong
02. Dead Set
03. All In My Head
04. Wild Eyes
05. Luck’s Gone Bad
06. Dust Bowl
07. Set Me Free
08. Long Gone
09. No Shining Light
10. Go Nowhere

Besetzung:

Gisle Solbu (voc & guit)
Hallvard Gaardløs (doublebass)
Hallvar Haugdal (piano)
Espen Kalstad (guit & voc)
Espen Berge (drums)

Internet:

WOODLAND @ Facebook

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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