Xthirt13n – A Taste of the Light

Band: Xthirt13n
Titel: A Taste of the Light
Label: Selfreleased
VÖ: 2014
Genre: Progressive Power Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Xthirt13n sind eine neue Truppe auf dem Markt. Die Mitglieder, welche das Debüt „A Taste of the Light” eingespielt haben sind allerdings alte Bekannte. Ehemalige und derzeitige Circle II Circle, Doctor Butcher und Control Denied gehören hier zum Line Up. Meine Befürchtung war vorab sicherlich, das kann doch nur ein übertriebenes Album sein. Ha wohl die Rechnung nicht mit dem Wirten gemacht, ist mir dann beim Anlaufen des Silberlings in den Sinn gekommen. Was hier aus den Boxen rattert ist einfach absolutes Kraftfutter für die Progressive Power Metal Fraktion. Wer eben auf die amerikanische Prägung steht und Bands wie jene, bei den die Jungs aus diesem Line Up noch mitwirken bzw. auch auf etliches aus dem Savatage Lager stehen, werden hier hellauf begeistert sein. Die Stücke rotieren superb ins Gehör und wissen amtlich zu reizen. Mischverhältnis aus Power und Progressive Metal ist gut gewählt und so neigen die Jungs nicht dazu, uns hier einfach eine schlappe, zu überladene Portion zum Gehör zu bringen. Eher im Gegenteil das Klangbild ist einfach gut aufgewertet worden und das Rhythmikspiel geht so gekonnt ins Ohr, sodass man einfach niederkniet und nach mehr kreischt. Viele Parallelen mögen zwar zu den genannten Bands gegeben sein, doch das was hier aus den Speakern schallt ist eine eigene Qualität und lässt einen als Power Freak komplett austicken. Die alte Schule der amerikanischen Bands wie beispielsweise Savatage, oder gar Jon Olivias Pain wurde eingehalten, aber eben mit einer guten, wenn auch dezenten modernen Portion versehen, sodass man hier wirklich einige neue Akzente ausmacht und man zufrieden dasitzt und nicht recht weiß, ist dies nun jetzt Genuss, oder soll ich jetzt komplett durch die Bude rocken. Anyway, das Material besitzt eine internationale Klasse, welche viele Szenekollegen blass aussehen lässt. „A Taste Of Light“ ist ein Paradebeispiel, wie man es machen muss sich im Progressive Power Metal Bereich nach vorne zu setzen. Harmonisierung, Power, Melodic und das gewisse Maß an sphärischen Arrangements sind gut gewählt worden und der Fronter ist einfach eine Wucht, der dem ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt. Wirklich ein grandioser Start ist den Herrschaften hinter diesem Bandkonzept geglückt und da bescheinige ich gerne eine langanhaltende Zukunft. Welcher Power Proggie hier nein sagt, den verstehe ich nicht wirklich. Neuerungen nur insofern es notwendig ist und dennoch klingt das Material herrlich erfrischend. Alle eigenen Songs, wie auch das Rolling Stones Cover „Sympathy for the Devil“ passen wie die Faust aufs Auge und zu keinem Zeitpunkt wird es irgendwann langweilig. Zu guter Letzt noch zum Rolling Stone Klassiker, den man uns hier als Cover vorlegt. Was will ich sagen, außer dass man hier wirklich eine atemberaubende Nummer geschaffen hat. Komplett zerlegt und wieder zusammengefügt geht dieser Song super ins Gehör und beweist, dass eben eigene Innovationen als Beigabe für ein Cover oftmals sehr gut funktionieren. Dieser Formation ist es wirklich gelungen ein superbes Album vorzulegen, das die Fans der genannten Bands bzw. alle Progressive Power Metal Freaks schlichtweg umhauen wird.

Fazit: Superbes Debüt dieser Formation aus den Staaten. Kaufen, einlegen und bis zum Exzess anhören. Mit viel Wiedererkennungswert und mitreißenden Fragmenten wird man längerfristig diesem grandiosen Einstieg lauschen.

Tracklist:

01. No Turning Back 03:24
02. A Taste of the Light 03:34
03. Repeatlessness 04:09
04. Unreality [Explicit] 04:48
05. Born in Chains 04:57
06. Never to Return 05:14
07. Never to Return 04:32
08. Don’t Cry for Me 03:52
09. Evicted 04:50
10. Liars Lullaby 04:23
11. All This Time 03:55
12. The Singularity 03:01
13. Wasted in Wonderland 04:27

Besetzung:

Taz Gardner (bass)
Johnny Osborn (drums)
Joey Torres (guit)
Rollie Feldmann (guit)
Tim Aymar (voc)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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