Metal Battle Sieger, Tour mit Nightwish durch Europa, Wechsel an der Sängerposition und neben der aktuellen Tour mit Sonata Arctica auch noch Arbeiten an einem neuen Album. Für mich genug Gründe um bei Gitarristen Anton Kabanen und Neuzugang Noora Louhimo von den finnischen Heavy-Metal Newcomern Battle Beast im Zuge des Auftrittes im Backstage München anzuklopfen.
CE: Letzter Tag auf der Tour, wie fällt das Resümee?
AK: Man kann eigentlich sagen, dass es ein Abenteuer war, dass uns sehr viel Spaß gemacht hat.
CE: Gib es ein paar spezielle Geschichten von dieser Tour?
NL: Nein, eigentlich war die gesamte Tour eine spezielle Geschichte. Es gibt so viele Aspekte, die die gesamte Reise zu etwas besonderem gemacht haben, da kann man so eigentlich nichts herauspicken.
AK: Ich denke da etwas anders darüber, aber die Geschichten die es gegeben hat bleiben geheim.
CE: Anton, wie würdest du die Tour mit der Anfang des Jahres mit Nightwish vergleichen?
AK: Außer dass die Hallen etwas größer waren würde ich schon sagen, dass alles doch relativ ähnlich war. Meine Gefühle dafür sind eigentlich dieselben, aber ich will auch nicht groß vergleichen. Ich habe beide Touren genossen und wenn ich auf der Bühne stehe ist es mir auch egal, ob es ein Club oder eine große Arena ist. Ich konzentriere mich aufs Gitarre spielen und singen, das sind die wichtigsten Dinge.
CE: Noora, du bist ja die neue in der Band, es ist deine erste Tour. Wie kam es eigentlich dazu, dass du zu Battle Beast gekommen bist?
NL: Angefangen hat alles, als Anton und der Rest der Band ein Youtube-Video von mir gesehen haben, wo ich Janis Joplin singe, so einen Akustik-Gig den ich da hatte. Er hat mich dann angerufen und gefragt, ob ich bei der Band einsteigen will. Ich wusste zuerst gar nicht, was Battle Beast ist, aber nachdem sie mir ein paar Demos geschickt haben, hab ich gemerkt, dass ich die Band ja aus dem Radio gekannt habe und deren Musik mir eigentlich auch gefallen hat. Ja, dann war ich dabei, hab auch schon bei den Aufnahmen zum neuen Album mitgemacht, nach der Tour machen wir da auch weiter. Ja das ist meine Geschichte.
CE: Anton, was ist aus deiner Sicht der größte Unterschied zwischen den beiden Frontdamen?
AK: Die Haarfarbe. Nein Scherz, ich finde die beiden sind sehr gute Sängerinnen und haben beide einzigartige Stimmen. Nooras Stimme passt einfach zu dem Stil und hat auch eine variable Stimme. Ich befasse mich jetzt eigentlich nicht damit, was die beiden unterscheidet, wichtig ist nur, dass sie das singen können, was ich schreibe und gerade da hat mich Noora schon sehr überrascht.
CE: Ihr habt ja 2010 den Wacken Metal Battle gewonnen, was ist das für ein Gefühl diesen großen Contest zu gewinnen und dann auch in Wacken zu spielen?
AK: Ich sehe den Auftritt etwas anders, eher nicht als Bewerb. Wir haben uns einfach gedacht, wir haben 30 Minuten und geben Vollgas. Es war einfach eine große Überraschung, als wir 2 Wochen später erfahren haben, dass wir gewonnen haben. Wir waren nämlich nicht mehr vor Ort als die Gewinner bekanntgegeben wurden .Aber der Auftritt war gut, es waren sehr viele Leute aus vielen Ländern da.
CE: Ihr habt ja die erste Version von Steel im Jahr 2011 über Hype Records veröffentlicht. Wenn du jetzt darauf blickst, hättest du etwas geändert, sagen wir am Songwriting oder am Aufnahme-Prozess?
AK: Um ehrlich zu sein bin ich jetzt nicht ganz zufrieden mit dem Album, aber ich werde jetzt auch nicht sagen, was ich verändert hätte, nur dass ich was verändert hätte. Damit mag ich mich aber nicht zu viel beschäftigen, denn was gemacht ist ist gemacht. Ein neues Album kommt bald und da wollen wir nicht dieselben Fehler machen, die wir gemacht haben, jetzt aus musikalischer Sicht.
CE: Ihr habt ja schon das neue Album angesprochen, was könnt ihr mir darüber erzählen?
NL: Der Stil wird sich nicht ändern, es wird wieder typischer Heavy Metal sein, die Songs sind etwas anders als auf Steel, aber viele Leute werden überrascht sein wenn das Album kommt, das ist alles was ich dazu sagen kann, Anton hast du noch was?
AK: Ja ich sag auch es wird wieder simpler Heavy Metal mit ein paar Überraschungen. Es wird klassischer Metal mit ein paar Elementen, die man in der Richtung eher seltener findet.
CE: Wird es heute schon neue Songs geben?
AK: Nein, das soll dann eine Überraschung werden.
CE: Viele Festivals haben schon einige Bands bestätigt, habt ihr auch schon Pläne?
AK: Es ist noch nichts bestätigt, aber ich glaube unser Management wird uns ein paar Festival-Shows buchen und hoffentlich auch eine Tour wenn das Album im Frühjahr fertig ist. Das ist nämlich das, was eine Band tun soll, Alben rausbringen und eine Tour machen. Es ist aber noch nichts fix.
CE: Die Tour soll dann aber schon eine Headliner-Tour werden oder wollt ihr wieder als Support unterwegs sein?
NL: Es wäre natürlich schon schön, wenn wir Headliner wären, aber wir würden auch es auch als Support machen, alles ist möglich.
CE: Was haltet ihr eigentlich von Youtube, MySpace, Facebook und so weiter. Sind diese Medien gut für die Musikszene?
NL. Ich finde sie wirklich gut. Das Internet ist ja eine gute Möglichkeit um neue Bands zu finden. Da ist nichts Schlechtes zu sagen, über Dinge die unsere Musik für andere Menschen bekannter machen können.
AK: Für mich bietet das Internet einfach einen schnellen Zugang zu manchen Sachen. Das hilft dann schon. Wenn du eine Information benötigst, dann hast du sie ziemlich schnell.
CE: Dann sind wir schon am Ende, die letzten Worte gehören euch.
AK: Ja, danke an alle Fans und einfach alle Leute die an uns glauben. Stay cool, Stay Metal!