Arkona – Yav

Band: Arkona
Titel: Yav
Label: Napalm Records
VÖ: 2014
Genre: Pagan/Folk Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Oliver Lackner

Der Osten bläst zum Angriff! „Arkona“ liefert endlich neuen Stoff. „Yav“ nennt sich das gute Stück und verspricht ein typisches Album der Russischen Heiden zu werden.

Nun ja… ganz so typisch ist das Ding dann ja doch nicht. „Yav“ präsentiert sich in einem ungewohnt düsteren, ernsten Gewandt. Eine deutliche Abweichung zur üblichen Linie ist zu bemerken was sich jedoch positiv auf das Gesamtbild niederschlägt. Trotz des beibehaltenen Russisch dürfte wohl jedem Hörer sofort klar werden, dass Masha und Co. sich auf Themen besinnen, die den obligatorischen Partytrack von vornherein ausschließen.

Unangenehm fiel mir vor allen das Fehlen der sonst so stimmungsverbreitenden Chöre auf. Allerdings muss ich sagen, dass der Einsatz von gesamt nicht weniger als zwölf Künstlern diesen Mangel beinahe wieder wettmacht. Die zusätzlichen Sänger, Monologe, Violin- und Pianoparts haben wir wirklich gut gefallen und verleihen dem beibehaltenen typischen Arkona-Basissound eine neue Seite.

Generell stechen natürlich erst einmal Masha´s erstklassige Growls heraus. Besonders spannend finde ich diesmal jedoch die Geschichten zu den Songs. Bisher hatte ich mir noch nie die Mühe gemacht, eine für mich lesbare Version der Vocals zu suchen. War diesmal etwas anders. Auf der Website von „Arkona“ kann jeder Interessierte sich die Vocals in Englisch zu Gemüte führen. Durch diesen kleinen Bonus hab ich einen besonderen Fable für den Track „Ved´ma“ (The Witch) entwickelt. Behandelt wird ein Streitgespräch zwischen einem Inquisitor und einer Hexe wobei der Part des Inquisitor von ex-Thyrfing Sänger Thomas Väänanen übernommen wird. Klasse Titel und wenn der Text verständlich wird bekommt das ganze einen besonderen Touch.

Fazit: Definitiv kein Standardwerk der Russen. Obwohl Arkona deutlich zu erkennen ist, wird eine wesentlich dunklere Seite ans Tageslicht gezerrt welche die russische Mentalität besonders hervorhebt. Auch wenn das gute Stück wohl dem einen oder anderen Freizeitwiking oder Hinterhofheiden sauer aufstoßen wird, wird „Yav“ denjenigen die sich intensiver mit der Materie beschäftigen viel Freude bereiten.

Tracklist:

01. Zarozhdenie
02. Na strazhe novyh let
03. Serbia
04. Zov pustyh dereven‘
05. Gorod snov
06. Ved’ma
07. Chado indigo
08. Jav‘
09. V ob’jat’jah kramoly

Besetzung:

Masha „Scream“ (voc)
Sergei „Lazar“ (guit)
Ruslan „Kniaz“ (bass)
Vlad „Artist“ (drums)
Vladimir „Volk“ (ethnic instruments)

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