Blaze – Blaze

Band: Blaze
Titel: Blaze
Label: Klonosphere Records
VÖ: 2012
Genre: Heavy Metal/Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Jawohl meine Damen und Herren auf Sushi Metal habe ich schon lange gewartet. Nein Metal Made in Japan ist nichts Neues, ist mir seit Loudness, Concerto Moon schon klar. Dennoch war eine lange Durststrecke drinnen bis es endlich wieder einmal eine Metal Band aus dem Pazifik geschafft hat in Europa vorstellig zu werden. Blaze (nicht zu verwechseln mit dem aufgelösten Blaze Bayley Solo Projekt) stehen 1998 im Rampenlicht. Etwas schwer zu finden die Informationen zur Band, weil es eine gleichnamige Band aus demselben Land gibt. Im Gegensatz zu ihren Namensvettern zelebrieren die Osaker Rabauken rassigen Hard/Heavy Rock der Extraklasse. Nun denn „Rokku shiyou ze“!!!!

Der gleichnamige Output „Blaze“ ist aber nicht unbedingt was Neues. In Eigenregie hat man ihn bereits 2007 jenseits von Europa, im Land der aufgehenden Sonne und Umgebung veröffentlicht. Somit stünde eigentlich ein Rerelease ins Haus. Muss aber sagen kannte bis dato weder die Band, noch das Debüt und so ist dieser Output für mich und wohl auch für viele europäische Metal Lands somit das Debüt in unseren Breitengraden. Ganz klar und unverfälscht rattert man mit einer dermaßen Speed geschwängerten Rhythmik daher und zwangsläufig erkennt man sofort die Bands aus Japan. Ihr eigenständiges Spiel ist sehr prägend und da machen auch Blaze keine Ausnahme. Obwohl man sehr stark dem 80er Heavy Rock frönt und auch kleinere Allüren aus dem amerikanischen und englischen Raum im Sound beinhaltet, kommt man nicht drum herum die Jungs sofort in der Weltkarte sofort einzustufen. Wie auch immer, bei diesem Sound muss man sagen, den liebt oder hasst man. Für meinen Teil mag ich einfach diesen Sushi Metal sehr gerne, weil nur Japaner sind so irre und projizieren ihre Musik so gekonnt und dadurch wird einem gleich bewusst das man dies sehr ernst zu nehmen hat. Denn die Leute dort leben die Metal/Rock Musik bis zur Ekstase. Der kernige Output spiegelt dies sehr schön wieder und schroffe Hard ‚n‘ Heavy Rock Allüren der klassischen Art werden uns sehr erfrischend geboten. Das man dabei rhythmisch gesehen eher auf einen soliden Grundstock greift mag etwas eintönig klingen. Dennoch muss ich sagen zünden die Stücke im soliden Spiel gehörig. Aufgelockert wird dies durch allseits bekannte Gitarrensolobeiträge, bei denen die Japaner immer wieder in der Vergangenheit gezeigt haben, dass sie genau in solchen Bereichen, wie auch bei der herkömmlichen Arbeit als sprichwörtliche Workoholics zu sehen sind. Fanatischer Einsatz wird quer durch den Silberling geboten und durch lockere Rock Allüren bekommt man eine sehr adrette Mischform zu hören, die vor allem das Tanzbein ungemein aufstachelt. Im Ganzen gesehen gibt es keine Verwirrungen und so tendiert man fast komplett, bis auf eben die Soloeinlagen im rauen – erdigen Bereich und dabei röhren und rauchen die Boxen gewaltig. Unglaubliches Kultalbum das man dem Hard Rocker wärmstens empfehlen kann. Freunde des Rock/Metal Made in Japan sollten dabei unbedingt zugreifen, so schnell denke ich nicht das wieder was ohne langes Bestellen bzw. lange Lieferzeiten, mit kostspieligen Preisen auf den europäischen Kontinent gelangt.

Fazit: Geniale aufgefrischter Heavy Rock der in keiner Sammlung fehlen sollte. Der beigesteuerte Rock ‚n‘ Roll Sound der Frühphase fügt sich sehr locker in den Gesamtsound und so kann man locker vom Hocker die Cd reinlegen und sogleich ordentlich mit rocken, dabei ist ein schweißtreibendes Programm schon vorkalkuliert.

Tracklist:

01. On The Run 3:31
02. Fool’s Mate 4:58
03. Heart of Gold 4:03
04. Wiseacre In The Land Of Nod 5:20
05. Answer 3:30
06. Walkin‘ On The Cloud 5:24
07. The Night Speaks 5:09
08. See The Light 4:53
09. Place In The Sun 4:06
10. Picture… 1:13
11. Night Walker (Bonus Track)* 5:15

Besetzung:

Wataru Shiota (voc)
Hisashi Suzuki (guit)
Kenichi Kuwahara (bass)
Yasuhito Yamamoto (drums)

Internet:

Blaze Website

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Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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