Trappazat – From Dusk Till Dawn

Band: Trappazat
Titel: From Dusk Till Dawn
Label: High Roller Records
VÖ: 2012
Genre: NWOBHM

Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten Jünemann

Eine ganz kurze Übersicht zur Band mit seltsamen Namen:

Bereits 1989 wurden 8 Songs des vorliegenden Albums aufgenommen, es hat aber nicht wirklich in der Art das Licht der Käuferwelt erblickt. Stattdessen gab es eine limitierte Tape-VÖ unter dem Namen WARNING, die aber nicht so wie wohl erhofft, lief.
Naja, standen die Anfang-90er doch schon eher im Zeichen der CD…!

Paul Britton (Einigen als Sänger von SCARAB bekannt), der schon das 89er Original einsang befand aber, daß das Album zu gut wäre, um es endgültig ad acta zu legen und versammelte eine passable Musikermannschaft um sich herum, um das Album neu einzuspielen (sehr nah am Original gehalten).

Und das war eine gute Idee, sonst hätten wir heute, 2012, nicht mehr so einen guten ungeschliffenen Diamanten unter dem Originalnamen TRAPPAZAT zu Ohren bekommen.

„From Dusk Till Dawn“ ist ein sehr gutes NWOBHM-orientiertes British Hardrock/Metal Album, welches zur damaligen Zeit veröffentlicht, für so einige offene Münder gesorgt hätte, anstatt wie heuer nur Freaks wie mich und Euch liebe NWOBHM-Freunde, die Ihr ja auch nicht mehr in den Massen existieren, erfreut.

Ich würde es schon als ein gutes Referenzwerk bezeichnen, wie u.a. Bands wie JAGUAR, GRIM REAPER, OMEN, teilweise alte IRON MAIDEN und hier und da CLOVEN HOOF klangen, bzw. heute auch noch im Underground auf Achse sind und spielen/klingen.

Ich fühle mich definitiv um Jahre zurückversetzt und musste auch schnellstens noch andere Werke aus der „guten alten Zeit“ auflegen, da mich TRAPPAZAT mit ihrer Musik dazu verleiteten.
Zum Album gibt es sonst noch zu sagen, dass es recht gut produziert ist und genau so klingt, wie man 80er British Metal hören möchte. Angenehme Stimme, aufeinander abgestimmte Rhythmusfraktion und sehr gute Riffs und Soli sind gut platziert um niemals für Langeweile zu sorgen. Mal langsamer, mal etwas gemäßigter.

Sorgt der Titelsong zum Einstieg als regelrechter Kracher schon für erste Freuden, tritt danach „1 Am D.O.A.“ als nächster Killer in der Kategorie -Sehr guter British Metal-Song ordentlich Ar…!
„Possessed“ klingt in meinen Ohren ein bisserl nach früheren JAG PANZER, und es werden später noch Anlehnungen an IRON MAIDEN in der Nummer „Breakout“ wach.

Auch alle anderen Tracks des Albums fahren sicher im Fahrwasser beinharten British Metal‘s mit Tendenzen zu NWOBHM-Sounds ohne natürlich das Rad neu erfinden zu können. Sie geben ihrer Musik aber eine eigene Note, damit kein Purist schreien kann: Alles nur geklaut!

Zu dem Cover sage ich nur, dass man wohl den ersten 80er Entwurf übernommen hat…

Es gibt nix zu meckern obwohl ich mich ernsthaft Frage, wer ist die Zielgruppe?
Doch nur Fans und Freaks der erwähnten Epoche denn Sample-,Röchelstimmen, und Blastbeats-verwöhnte Kids werden darum einen hohen Bogen machen, denn hier gibt es noch handgemachte Melodien auf die Ohren.

Außer man schaut auch mal über den Tellerrand und hört mal, zu welcher Musik der Papa seine Matte geschwungen hat.

Inklusive Nostalgie-und Erfreuungsbonus: 4/5 Punkte

Tracklist:

01. From Dusk Till Dawn 5:07
02. 1 am D.O.A. 6:36
03. Can’t Stand The Heat 6:22
04. Breakout 7:55
05. Soldiers 6:52
06. Possessed 3:39
07. First Born 5:09
08. Prisoners 7:01

Besetzung:

Paul Britton (voc)
Brian Meacham (guit)
Max Mckee (bass)
Andrew Deans (guit)
Shane Spencer (drums)

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