Catch 22 – Monumetal

Band: Catch 22
Titel: Monumetal
Label: Metal on Metal Records
VÖ: 2011
Genre: Heavy/Thrash/Power Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die Band Catch 22 hat bereits sage und schreibe 18 Jahre auf dem Buckel, allerdings mehr wie den Underground konnte man bis dato nicht auf sich aufmerksam machen. Schade eigentlich, denn die bis dato 4 erschienen Alben sind rauer, ungeschliffener Power Metal orientierter Stoff, mit einem leichtem US Metal Einschlag. Mit „Monumental“ steht die Mannschaft rund um
T.J. Berry (voc & guit) wieder auf der Matte und serviert uns so den fünften Langstreich. Auch beim neuen Release baut die Truppe auf einen kernigen Schlag und das offeriert man uns mit einer teils sehr brachial wirkenden Stimmung. Bei genauerem reinhören entdecke ich bei den Gesangslinien immer wieder Parallelen zu meinem Freund Jürgen Dachl von Diabolos Dust. So verwundert es auch nicht dass das Material sehr ähnlich wie das der Deutschen Kollegen klingt. Wem also schnörkelloser, rauer Power Metal gefällt für den ist dieser Silberling genau das Richtige.

Groovende und mit viel schepperndem Rhythmus erreicht man sofort mit „Power Revolution Mad“ volle Fahrt. Kernig und teils sehr messerscharf erschließen sich einem die Gitarrenlinien, den Rest erledigt eine dreckiger – groovender Sound der das Ganze ordentlich zum Dröhnen bringt. Teils shakend und sogleich wieder komplett durchgreifend wird hierbei das Tempo durchgewechselt. Kraftvoller, teils Fäuste reckender Power Stahl der laut aufhorchen lässt.

Etwas melodischer und klarer schreitet man zu Beginn von „Contained“ voran. Der Groove musste fast gänzlich weichen, allerdings pfeift man hierbei auch auf einen astreinen Klang. So schleift man auch hier alles mit schroffen Ecken und Kanten ab, diesmal allerdings etwas eben sauberer. Tut dem Ganzen Feeling aber keinen Abbruch, denn locker vermag man auch hier die Trommelfelle zum Platzen zu bringen.

Um Ecken verspielter legt man durch „…and the Fire still burns“ nach. Vor allem zu Beginn des Songs offeriert man uns einen sehr melodisch wirkenden Eingang. Weiterhin wird wilder soliert, wenn auch etwas fetziger. Dies mündet nun alles im durch die Bank beibehaltenen galoppierenden Rhythmus. Zwischen kräftigen Power Rhythmen und True Metal lastigen, heroischen Soundklängen findet man ein gutes Ausmaß beide Elemente zu berücksichtigen. Das Endergebnis daraus ist eine feine Melange die man bis zur letzten Sekunde aufsaugen sollte.

Leicht thrashig, wenn auch vorerst mit zurück gehaltenem Tempo wird „Killing Time“ angestimmt. Die Fortsetzung bietet einen kraftschnaubenden, stampfenden Klang der rotzig durch die Boxen schallt das die ganze Bude zum Vibrieren anfängt. Schnörkellos und sehr eingängig kracht die Truppe hier durch die Speaker und peitscht uns ordentlich aus.

„Igniter“ entpuppt sich im Anschluss als sehr heroischer Track. Auch hier baut man auf einen sehr stampfenden Rhythmus, dieser ist aber deutlich True lastiger ausgefallen. Tolle, kraftvolle Hymne, welche bestens zum Fäuste recken geschaffen ist und nur ganz leicht durch melodischere Ansätze ergänzt wird.

Deutlich pfeffriger legt man durch „Exciter`s Lust“ nach. Ein shakender Sound ebnet hier den Weg und diesen behält man auch fast durchgehend bei. Ein weiteres Mal lenkt man dies in eine hymnischere Richtung, jedoch mit deutlich mehr Pfiff. Vor allem bei den Großteils überwiegenden shakenden Parts bekommt man ein gutes Tempo zusammen, um einen ordentlichen Sturm zu erzeugen.

Leicht melancholisch und sehr dunkel – bedrohlich wagt man zu Beginn von „Downard Spiral“ den Anfang. Die Ruhe vor dem Sturm? Nein man bleibt bei der Ruhe und so entpuppt sich der Track als etwas verspielterer Genusshappen. Somit etwas mehr zum Zurücklehnen und genießen.

Deutlich kerniger legt man durch „Swtichblade Hate“ nun nach. Kraftvoller, teils in die shakende Midtemposchiene wechselnder Track. Zwischen leichteren Doom Einflüssen und kraftvollen Power Schlägen serviert man uns eine sehr farbenbunte Nummer. Vor allem die Refrainparts sind sehr gelungen und diese offeriert man uns mit einem leicht folgenden Mitgrölfaktor.

Deutlich mehr Groove hat man nun bei „Against The Grain“ dem ganzen Spiel beigemessen. Peitschender Sound der uns hier geboten wird. Das Tempo hat man deutlich merkbar gedrosselt und somit segelt man eher im rauen Midtempo dahin. Durch diesen peitsch artigen Effekt hebt man sich aber locker von herkömmlichen Midtempo Nummern hinweg.

„Twisted Ruined and Black“ ist ein weiteres kürzeres Stück, bei der man sich etwas verspielter gibt. Man wechselt zwischen messerscharfen, etwas thrashigen Zügen und deutlich Power – hymnisch orientierten Linien vehementer hin und her. Auch hier kann man sich sicher sein das man hierbei nur das Beste zum Hören bekommt und so schlürft man auch diese Melange bis zum Schluss komplett aus.

Das Schlusslicht bildet „Catch 22“, welches zu Beginn sehr NWOBHM, allen voran Iron Maiden orientiert klingt anspielt. Bei der Fortsetzung wandelt man auf ähnlichen Pfaden, jedoch durchpflügt man das Ganze mit vielen True Anleihen und der Sound kommt erneut wesentlich rotziger rüber als zu Beginn des Stücks. Das Tempo wird dabei stetig steigernd gehoben, jedoch bevor man glaubt jetzt kommt es dicke, bremst man sich wieder ein. Sehr interessantes Wechselspiel ist den Burschen hier noch einmal gelungen.

Fazit: Auch hier heißt es Kuttenträgeralarm an allen Ecken und Enden. Power Fans können bedenkenlos zugreifen, man wird vom ersten bis zur letzten Nummer reichlich bedient. Schnörkellos und voll aufs Gehör trommelnd ein Gustostückerl, welches etwas old schooliger klingt, allerdings behält man es sich vor nicht zu altbacken rüber zu kommen.

Tracklist:

01. Power Revolution Mad
02. Contained
03. …and the Fire still burns
04. Killing Time
05. Igniter
06. Exciter`s Lust
07. Downard Spiral
08. Swtichblade Hate
09. Against The Grain
10. Twisted Ruined and Black
11. Catch 22
Besetzung:

T.J. Berry (voc & guit)
Jason Antil (bass)
Steve Strahler (guest studio drums)

Internet:

Catch 22 Website

Catch 22 @ Facebook

Catch 22 @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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