Hell:On – Age of Oblivion

Band: Hell:On
Titel: Age of Oblivion
Label: Total Metal Records
VÖ: 2012
Genre: Thrash Metal 
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Death/Thrash Metal aus der Ukraine. Gut Metal aus der Ukraine ist mir ja nicht unbedingt unbekannt. Death/Thrash der räudigeren Art jedoch schon. Obwohl dies für mich das erste Lebenszeichen der aus Zaporizhzhia Death/Thrash Manicas ist, blickt die Truppe auf eine breite Discographie zurück. Gut, seien wir ehrlich, hier auf diesem Schlachtfeld noch was Neues zu kreieren ist ein Ding der Unmöglichkeit. Auch die Ukrainer werden das Rad nicht neuer erfinden, jedoch bestechen sie mit einer Schlagfertigkeit, welche sie buchstäblich vom Rest der Flut absetzt. Einerseits knallt die Thrash Maschinerie dermaßen aufs Gehör und andererseits werden teils sehr diabolische Death Fragmente geklügelt eingebaut. Auch der groovige Circle Pit Charakter darf nicht außeracht gelassen werden. Durch diese Breaks schafft man eine sehr shakige Stimmung, bei welcher trotz der nicht von der Hand zu weißenden Schlagkräftigkeit Party Feeling aufkommt. Ein weiteres Highlight welches mich alten Thrash Fan überzeugt ist die Mischung aus dem Trio der deutschen Thrash Titanen Sodom/Kreator und Destruction. Dies bedeutet, dass zwar die Burschen hier sicherlich einen Großanteil ihres Schaffens schöpfen, aber durchaus sehr starke Eigenakzente einbringen. Dadurch ist eben diese herrliche, spritzfidele Mischung entstanden, welcher man sich nicht verschließen sollte. Während viele Kollegen große Megadeals eingefahren haben, haben eben diese nicht ansatzweise so viel Können und Qualität drauf, wie es die Ukrainer von Hell:On haben. Druckvolle Produktion ist hierbei ein weiterer Bestandteil das die Album so richtig schön auf den Gehörgang ballert. Dennoch zu glatt poliert wollen und tun die Jungs nicht. Das gewisse Ausmaß an Räudigkeit und rauem-kauzigem Gehabe wurde stilecht miteingeflochten und so schepperter es dermaßen geil durch die Boxen sodass es ansteckt. Die Groovigen Schritte, wie erwähnt, sind hierbei wohl auch eine technische Hilfsleistung damit es einfach nicht zu ausgegoren und zu hervorsehbar klingt. Auch die Melange aus alten und neueren Soundaspekten wurden bedacht und so ist das Ganze einfach gut abgeschmeckt wurden und man darf sich von Death/Thrash Granaten der extravaganten Art ergötzen. Fakt ist, wer hier mal reingeschnuppert hat wird in einen Sog gezwängt von dem es kein Entrinnen gibt.

Fazit: Superbes Machwerk das man dem Death/Thrash Fan aller Altersgruppen nur wärmstens empfehlen kann.

Tracklist:

01. Disaster 02:47
02. Bottom Line 03:04
03. Rise 03:19
04. Let it Feed 04:08
05. My Doll 04:30
06. Punk Guys (Мастер cover) 02:41
07. Emptiness 03:54
08. Burn 03:30
09. In the Name of… 04:12
10. Voices of the Abyss 04:49
11. Satan 07:06

Besetzung:

Alexander Baev (voc)
Anton Vorozhtsov (guit)
Alexey Pasko (guit)
Alexander Sitalo (bass)
Oleg Talanov (drums)

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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