Raving Season – The Brightness Of My Disaster

Band: Raving Season
Titel: The Brightness Of My Disaster
Lable: Selfreleased
VÖ: 2009
Genre: Death/Gothic//Progressive Doom Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Chris Egger

Wenn man vom Genre Dark Progressive Gothic Metal hört, erwartet man hier schon eine etwas schräge Mischung. Die Italiener Raving Season versuchen es genau mit dieser Mischung und werfen ihre erste EP mit dem Titel The Brightness Of My Disaster auf den Markt.

Los geht’s es mit dem Intro My Darkest Season Part 1 (My Sweet Reimain Of Animos). Akustischen Gitarren die nach kurzer Zeit von Keyboards begleitet werden leiten also die EP ein. Ein eher weniger spannender Beginn, dauert auch keine 2 Minuten ehe das Stück wieder vorbei ist.

Der erste richtige Song ist Your Shadow in This Frozen Garden. Nach kurzen Klavier und Synthie-Klängen setzt auch gleich eine der beiden Sängerinnen (diejenige, die für die Clean Vocals sowie Keyboards zuständig ist) ein, ehe es wieder mit akustischen Gitarren los geht. Wenn dann die verzerrten Gitarren sowie die Growls von Sängerin Federica einsetzen kann man dann schon den Sound zum ersten Genre zuordnen, nämlich Gothic Metal. Der Kontrast zwischen den Clean Vocals von Judith und en Growls von Federica passt schon sehr gut. Auch der genannte Progressive Metal wird Instrumental sehr gut dargeboten. Beim Sound kann man natürlich noch etwas verbessern, beim Schlagzeug klingt nur die Basedrum wirklich gut, außerdem fehlt der Rhythmusgitarre etwas der Biss. Nachdem das Ende des Songs auch noch leicht von Black Metal angehaucht ist, ist in diesem Song eigentlich schon fast zu viel Abwechslung vertreten. Trotzdem ein guter Start, wenn auch mit fast 11 Minuten und vielen Stilwechseln nicht leicht anzuhören.

The Sterile Caress Of Violence startet wieder eher in Richtung Black Metal nachdem es nach einigen weniger gut ausgeführten Growls fast schon in Richtung Pagan Metal geht. Natürlich dürfen auch in diesem Stück die Akustikgitarren und der teilweise an alte Nightwish erinnernde Cleangesang fehlen. Mit Doom Metal hat sich im Mittelteil auch noch eine weitere Musikrichtung rein geschlichen, der Teil klingt teilweise schon etwas nach Swallow The Sun. Wie auch im Stück vorher überzeugt mich der Schlagzeugsound hier wieder nicht. Mit fast 9 Minuten ist das Stück auch relativ lang. Auch hier wieder wegen der vielen Stilwechsel kein einfaches Stück, trotzdem kann der Doom-Teil schon sehr überzeugen.

Shield Cage beginnt wie eine klassische Gothic Metal Nummer. Hoher Gesang, schöne Keyboardmelodien und vor allem eine starke Gitarrenlinie. Wenn dann aber die Growls von Federica einsetzen wird es, vor allem durch den wiederum nicht perfekten vor allem ungleichmäßigen Schlagzeugsound um einiges schwächer und geht wieder eher in Richtung Black Metal. Ein kurzer Progressive-Teil darf natürlich auch nicht fehlen. Wiederum sind viele Richtungen vertreten, trotzdem ist es auch hier einfach wieder zu viel des Guten, das Stück dauert doch auch fast wieder 10 Minuten.

Bei My Funeral beginnt handelt es sich um eine klassische Ballade, cleaner Gesang mit Klavierbegleitung. Nicht unbedingt was besonderes, aber trotzdem mal etwas weniger Abwechslung und auch keine Überlänge.

Fazit: Alles in allem kein schlechtes Album, trotzdem aber keines, das man sich so einfach nebenher anhören kann. Sehr viele Stilwechsel in den Songs und dazu noch sehr lange Stücke machen The Brightness Of My Disaster doch sehr komplex. Sehr überzeugend ist vor allem die teilweise an Tarja Turunen erinnernde hohe Stimme von Sängerin Judith. Auch instrumental gibt es nicht viel zu kritisieren. Leider gibt es beim Sound Abzüge für die doch ungleichmäßige Produktion der Drums.

Tracklist:

01. My Darkest Season Part 1 (My Sweet Remain of Animos)
02. Your Shadow in This Frozen Garden
03. The Sterile Caress of Violence
04. Shield Cage
05. My Funeral

Besetzung:

Federica (voc)
Marco (guit)
Judith (voc & keys)
Valerio (bass)
Simone (drums)
Sergio (guit)

Internet:

Raving Season @ MySpace

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