Outloud – We’ll Rock You to Hell and Back Again!!

Band: Outloud
Titel: We’ll Rock You to Hell and Back Again!!
Label: Frontiers Records
VÖ: 2009
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Outloud sind mit ihrem ersten Lebenszeichen unter dem Banner Frontiers Records am 28.08.09 bereit um die Szene auf sich aufmerksam zu machen. Was im ersten Moment wie eine neue Truppe klingt ist es auch, dennoch haben wir es im Line Up mit keinen No Names zu tun. Chandler Mogel (voc), Bob Katsionis (guit), Mark Cross (drums), Tony Kash (guit) und Jason Mercury (bass) sind allesamt mit vielen anderen Bands wie Beispielsweise Firewind, Metalium, Winters Bane, At Vance um nur einige zu nennen bekannt geworden. Dennoch, man sollte sich hüten diese Formation als bedingt tauglich abzutun. Denn viel Qualität haben die Herrchaften in ihr neues, gemeinsames Projekt gesteckt. Vor allem der Fronter erinnert sehr stark an einen Bruder von Joey Tempest und das was unterm Strich beim Silberling „We’ll Rock You to Hell and Back Again!!“ raugekommen ist wird für viel Furore bei den Metal Jünern/innen sorgen. So than, auf zu dem was uns der Titel auftragt meine liebe Metal Gemeinde.

Im flotten, flockigen Rockstyle kracht wie ein Blitzschlag „What I Need“ aus den Boxen. Erinnert mich persönlich ein wenig an eine Antwort auf Axel Rudi Pell, was vor allem am Spiel liegt das uns hier geboten wird. Der Fronter klingt wie Eingangs schon erwähnt ein wenig an Joey Tempest und das ist noch das gewisse etwas mit dem der Rocktrack aus den Boxen dröhnt. Dennoch das man sich eher dem Rockstil verpflichtet hat klingt der Song nicht altbacken, was auch einige Schübe ausmachen die man uns einerseits erdig und andererseits mit etlichen Vocalverzerrungen beschert. Deutlich melodischer ist nun die Einleitung von „We Run“, welche man noch mit klassischem Klavierspiel untermalt hat bevor es ordentlich flott mit einem guten Ritt weiter geht. Sanfte Synthy und Vocal Komplettierungen machen die Nummer sehr Facettenreich und lassen sie auch etwas lieblicher klingen. Dadurch kommt deutlich mehr hymnisches Feeling zum Tragen und das wird vor allem im Refrainteil ordentlich versprüht. Viele amerikanische Roots kommen auch hier zum Tragen, die einen breiten Steg zwischen Europa und dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten bildet. Auf diesem Weg stürmen Outloud immer hin und her und durch die farbenbunte Rockausrichtung macht das Stück viel Laune. Mit „Tonight“ serviert man uns ein schönes klassisches Rockstück der alten Schule, bei dem Melodie zwar auch ein Hauptbestandteil ist, aber eher dezenter eingesetzt wurde als bei den Vorgängerstücken. Erinnert mich persönlich ein wenig an Bon Jovi, vor allem „Runaway“ lässt hier ganz stark grüßen. Durch diesen Partyrockstyle mit hymnischen Allüren bzw. auch dem schnellen Klaviergeklimpere kommt viel Fun auf und ist durchaus für Shakende Momente gedacht, zu dem man ordentlich abtanzen kann. Im schönsten American Style wird uns nun „Search for Truth“ nachgeschoben. Dieser Nachbrenner ist wie eben erwähnt ebenfalls von vielen rockigen Anleihen aus dem amerikanischen Rocksektor beeinflusst, doch auch Europe Fans können hier die Regler laut aufdrehen und werden nach etlichen Sekunden laut aufhorchen. Schöner, klarer Rocktrack mit viel Melodie und Fäuste reckenden Momenten wird hier geboten. Nach den doch sehr flotten Vorgängern, begibt man sich beim nun folgenden balladesken „This Broken Heart“ auf eine entspannende Genussreise. Solide Streicher Symphonien hat man hier für uns parat, die vom satten und ausdrucksstarken Gesang des Fronters begleitet wird. Vor allem viele Anleihen die man hier parat haben unterstreichen einmal mehr das Statement: Europe lassen grüßen. Denn sehr verdächtig an die Schweden Rocker bzw. einigen Balladen aus ihrem Hause klingt der Song. Wem diese gefällt der bekommt hier die Vollbedienung. So genug gerastet und in den sanften Fantasien geschwelgt, denn mit „Breathing Fire“ schiebt man gleich wieder einige Speekohlen in den Ofen der rockenden Dampflock und man ackert sich hier wieder im flotten Stil den Hintern wund. Den eingeschlagenen Weg verlässt man nur dezent und dieser wird durch einigen Melodieerweiterungen bzw. sanften Ausbrüchen komplettiert. Unterm Strich aber wird ordentlich flott das Haus gerockt und zu den Klängen kann man sehr gut abgehen. „Wild Life“ macht hier ebenfalls keinen Abbruch und es geht ordentlich temporeich weiter, wenngleich man den Rhythmus etwas stampfender nachjustiert. Im Großen und Ganzen serviert man uns den nächsten Gang und zu den Klängen lässt es sich weiterhin gut shaken. Mit „Broken Sleep“ tritt man deutlich mehr das Gaspedal und wie auf einer wilden Fahrt auf der Autobahn startet man durch und obwohl man immer wieder kurze Bremser eingebaut hat klingt der Song sehr speedig. Gute Rhythmuswechsel die man hier Sekundengenau parat hat und selbige rütteln ordentlich auf. Es geht noch schneller und das offeriert man uns mit „Out in the Night“ bei diesem galoppierenden Stück hat man noch etwas an Tempo zugelegt. Von der Grundstruktur ähnelt man dem Vorgänger, jedoch kommt hier mehr Geschwindigkeit zum Tragen. Mit „Lovesigh“ bremst man die schnelle Fahrt ordentlich ab und man begibt sich in den ruhigen, balladesken Hafen, bei dem man uns alle Sinne mit den schönen Melodien raubt. Sehr kantig und speedig verabschiedet man sich von uns mit „Out Loud“ welches für mich einmal mehr etliche Eckpfeiler in Richtung Axel Rudi Pell aufweist. Nach dem ruhigen Vorgänger erweckt man uns noch einmal aus dem Fantasieschlaf und knallt uns temporeiche Kost zum Abbangen vor den Latz.

Fazit: Schöner klassischer Rock allererster Güte wird uns hier geboten. Viele Eckpfeiler zu Europe lassen grüßen und wer ein Fan der Schweden ist, wird auch mit diesem Output seine helle Freude haben.

Tracklist:

01. What I Need
02. We Run
03. Tonight
04. Search for Truth
05. This Broken Heart
06. Breathing Fire
07. Wild Life
08. Broken Sleep
09. Out in the Night
10. Lovesigh
11. Out Loud

Besetzung:

Chandler Mogel (voc)
Bob Katsionis (guit)
Mark Cross (drums)
Tony Kash (guit)
Jason Mercury (bass)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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