RoToR – Fünf

Band: RoToR
Titel: Fünf
Label: Noisolution
VÖ: 18.09.15
Genre: Psychedelic Rock, Rock, Stoner Rock
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Prog-Rock und dies mit einer breiten Palette aus dem psychodelischen Instrumentalsound wird uns dieser Tage von RoTor mit ihrem Album „Fünf“ geboten. Bis dato waren die Jungs in unserer Redaktion ein komplett unbeschriebenes Blatt. Dennoch sind absoluten Die Hard Fans des genannten Genres keine Unbekannten mehr und man schätzt die breite Palette mit der die Jungs hier zocken.

Was sofort ins Auge sticht bzw. gut rauszuhören ist, ist die Tatsache, dass die Truppe nicht nach Jam Session klingt. Dies ist oftmals bei vielen Genrekollegen zu oft der Fall und man mindert einfach den Höreindruck. Die Berliner Truppe 1998 gegründet ist da von einem ganz anderen Kaliber, denn ihre Spieltechnik ist sehr gut ausgerichtet und man serviert den sehr düster gestalteten Happen mit einer enormen Wucht.

Genre mäßig sind ja schon die Eckbausteine meinerseits genannt worden, allerdings muss man was die rhythmische Ausrichtung betrifft noch hinzufügen, dass auch etliches aus dem Stoner und Sludge Lager vorhanden sind. Diese Melange hat man gekonnt zusammengewürfelt und unter Dach und Fach gebracht. Wer Instrumentalscheiben liebt ist hier an der richtigen Stelle, sofern er das Genre bzw. die Mixtur der verschiedenen Elemente mag. Für meinen Geschmack hat man technisch hier vieles zu bieten und das bietet auch einen breiten Wiedererkennungswert. Leider und das ist hier einfach ein großer Fehler, fehlen die die Vocals. Die Stücke sind nämlich so ausgerichtet worden, sodass hier ein guter Gesang die Tracks deutlich nach vorne hieven würde.

Doch auch so wissen die deutschen Recken uns hier eine Langrille zu kredenzen, welche einfach interessant und vielschichtig klingt. Die Produktion an sich sehr rau gestaltet, wurde auch mit leichteren Noise Fragmenten ausgestattet, passt zu dieser Art der Musik sehr gut. Somit ungehobelt, aber nicht unausgegoren. Der sehr filigrane Sound ist aber nicht schlapp, denn auch so vermögen die Jungs mit ihrer Spielweise hier ordentlich Staub aufzuwirbeln.

Die Berliner sind weiß Gott eine sehr verspielte Riege, verheddern sich aber niemals im weiten Universum und so darf man diese Langrille durchaus als musikalisches Kunstwerk sehen. Wo andere sofort scheitern unterbreiten RoToR, dass sie sehr facettenreich agieren können. Sie passen sich niemanden an und dadurch ist eine Schubladisierung sehr schwierig. Elemente und Einflüsse sind vorhanden, aber was Vergleichbares gibt es nicht.

Fazit: Das ist mal ein schwerer Brocken, den man sich als Sludge, Fuze Freund geben muss. Viele psychodelische Elemente und raue Noise Techniken bescheinigen der deutschen Formation ein gutes, künstlerisches Händchen.

Tracklist:

01. Echolot
02. Fette Kette
03. Scheusal
04. Rabensol
05. Volllast
06. Oktagon
07. Herrengedeck
08. Weltall Erde Rotor

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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