Voodoo Vegas – Freak Show Candy Floss

Band: Voodoo Vegas
Titel: Freak Show Candy Floss
Label: Plastic Head
VÖ: 17.02.17
Genre: Glam/Sleaze Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

voodoo vegas - Freak Show Candy Floss album artwork, voodoo vegas - Freak Show Candy Floss album cover, voodoo vegas - Freak Show Candy Floss cover artwork, voodoo vegas - Freak Show Candy Floss cd coverManege frei für den Glam- und Sleazerock der englischen Haudegen Voodoo Vegas. Was zum Start noch astrein in diesem Bereich verankert war, wurde bis zum Release von „Freak Show Candy Floss“ deutlich mit Rock ’n’ Roll Eckpfeilern ausgestattet. Bis dato bei uns noch ein eher unbeschriebenes Blatt, drängen diese Briten ordentlich nach vorne. Klarerweise will man von vielen, streckenweise außerordentlich guten Szenekollegen was abhaben. Dennoch klingt man nicht übertrieben nacheifernd, man versteht es sogar etliches ausnehmend eigenständig-innovativ umzulenken. Dies ist wirklich mal ein sehr guter Garant, welcher für die Briten und die Herangehensweise ans Songwriting steht. Die Vermischung der genannten Stilmischungen mit dreckigen Rock ’n’ Roll ohne Schnörkel, Schnickschnack passt passabel ins Konzept.

Mit vielen flotten, als außerdem straighter ausgestatteten Songs dröhnt man dieserart aus den Boxen, und klarerweise lassen diese den Hörer ebenso bis zur letzten Minute nicht daran zweifeln, es kommt eine Rock Party par excellence hier aus Großbritannien. Das mag eher für die geneigte Fangemeinde des Glam/Sleaze Rock für totale Begeisterung sorgen, auch Hard Rock Veteranen werden durchaus auf ihre Kosten kommen. Dennoch muss man eher im traditionellen Eck beheimatet sein. Ist man dies, so gibt es keine Zweifel, die Briten hinterlassen viel Charme und lasen nichts unversucht, um sich in eure Herzen zu spielen.

Die Band versteht eines ganz klar, astreine, nach vorne treibende Rocksongs zu schreiben und diese harken sich meiner Meinung nach relativ gut ins Gehör. Ist dies nichtsdestoweniger der Durchbruch himself?

Obwohl man von der Insel stammt, liebäugelt man zu 2/3 in Richtung Amerika. Guter Groove, klassische Glam/Sleaze Allüren laufen hier im kräftigen Tempo auf Hochtouren. Leider muss man aber festhalten, dass sich die Songs in dieser Art jedenfalls ungemein ähnlich sind. Das Programm im Ganzen ist gut, wenngleich man oftmals vom Grundgedanken ähnliches bietet. Kleinere Ausreißer mögen zwar dabei sein, im Kontrast dazu werden oftmals zu viele Parallelen zu anderen Songs innerhalb des Albums geboten.

Fans von geradlinigem Hard Rock ist dies eher egal, doch für einen bahnbrechenden Durchbruch bedarf es sicherlich mehr. Insgesamt liefern die Voodoo Vegas ein solides Album ab, das ohne große Enttäuschungen oder Ausfälle durch die Boxen agiert. Die Weltrevolution steht allerdings definitiv noch in weiter Ferne, zumal sich das Gehörte gewiss beachtlich anhört. Mehr Abwechslung innerhalb der Stücke wäre deutlich wünschenswerter gewesen. Technik und dass abgestimmt sein haben die Briten schon mal drauf, jetzt muss man nur noch etliches an facettenreichen Abwechslungen bieten, dann gehört man zu dem Act schlechthin auf diesem Erdball. Eben, weil zum jetzigen Zeitpunkt man noch ohne große Überraschungen oder Überflieger daherkommt.

Fazit: Derzeit fehlt es noch an frischen Ideen, die das bewährte Grundkonzept des Genres revolutionieren könnte. Im bekannten Fan-Kreis erschließt sich solch ein Output dennoch lockerer als man denken würde. Somit guter Start, trotzdem ist noch viel Luft nach oben hin offen.

Tracklist:

01. Backstabber
02. Long Time Gone
03. Resolution
04. Killing Joke
05. Lady Divine
06. Poison
07. Black Heart Woman
08. Sleeping In The Rain
09. I Hear You Scream
10. Walk Away

Besetzung:

Lawrence Case (voc)
Ash Moulton (bass)
Meryl Hamilton (gui)
Jon Dawson (guit)
Jonno Smyth (drums)

Internet:

Voodoo Vegas Website

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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