Aeon Zen – Enigma

Band: Aeon Zen
Titel: Enigma
Label: Nightmare Records
VÖ: 2013
Genre: Progressive Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Es ist endlich soweit und ganz fiebrig halte ich das Aeon Zen Album in Händen. Das Mister Hinks in unserer Redaktion kein Unbekannter ist und er bereits mit den beiden Vorreitern bei uns alle Türen und Tore geöffnet hat ist auch kein Geheimnis. Etliches ans Zeit ist verstrichen seit der sympathische Brite wieder was von sich hören lies und mit „Enigma“ wird die Musikgeschichte neu geschrieben, zumindest was das Thema Aeon Zen betrifft. Doch auch was den Progressive Bereich betrifft zeigte der Youngster, dass er was den musikalischen Gedanken und den Ideenreichtum betrifft immer wieder das er ein großartiger Musiker ist. Einmal mehr darf man gespannt sein was von der Insel kommt, man darf aber auch sicher sein, dass das was Richard macht immer Hand und Fuß hat und man auch mit dem neuen Album eine Progressive Oper erschienen ist. So ist es auch kaum verwunderlich das man zwar die sphärischen Weiten auch hier aufsucht, doch der Großmeister verheddert sich niemals, oder kopiert sich gar selbst. Eher im Gegenteil jedes der mittlerweile drei Langeisen erzählt eine eigene Geschichte. Waren die beiden Vorreiter fröhlicher gestrickt, so wird einem gleich beim neuen Album bewusst das es deutlich düsterer von statten geht. Sicherlich sind auch hier klare Momente dabei, doch dominanter zeigt man äußerst dunkle Züge. Der Sound ist meiner Meinung nach deutlich schroffer und groovender ausgefallen, was ich aber als starken Fortschritt sehe. Deutlich gereifter und vielseitiger erschließt sich einem der Progressive Metal auf dem Langeisen. Wer Aeon Zen kennt, weiß, dass man nicht unbedingt der Progressive Fan sein muss um in die Stücke rein zu kommen. Sicherlich muss man sich auf leichter komplex arrangierte Tracks einstellen, diese werden aber nicht zu überladen oder Nervenstrapazierend umgesetzt. Dieses Konzept behält Großmeister Hinks wieder mal bei und das unterstreicht seinen musikalischen Verstand sein Material an den Mann/Frau zu bringen. Eine breite Maße von Power, Melodic wie auch Progressive Metal Liebhabern darf sich somit freuen auf eine weitere, weite Reise entführt zu werden. Die beeindruckende, schillernde Arbeit ist einfach unglaublich und so attestiere ich Richard das er sich von einem, so wie ich ihn kennen gelernt habe jungen, talentierten Musiker, zu einem Fixgrößestern im Progressivefirmament gemausert hat. Weiterhin wird einem bei seinen Stücken zu keinem Zeitpunkt langweilig und immer wieder ist man verwundert was sich in seinem Gehirn tut. Alle Protagonisten auf dem Album, vor allem wieder die Vocalfraktion zeigt dass, wenn Mister Hinks zum Stell dich ein bittet, hier wirklich ein wahres Meisterwerk rauskommt und die Sänger, wie auch Musiker gefordert werden. Die klangliche Qualität die dabei raus kommt spricht einfach für sich. Wäre mal eine Überlegung mit Andreas Nergard was zu machen. Die beiden haben so ziemlich ähnliche Gedanken und so stirbt bekanntlich die Hoffnung zuletzt.

Fazit: Einmal mehr hat sich Richard mit seinem Aeon Zen Projekt selbst übertroffen und meine Wenigkeit zeigt sich vollends begeistert. Hier dreht und schließt sich einfach alles übergreifend. Wenngleich das Album merklich düsterer ausgefallen ist, zeigt eben dadurch Richard wie das Leben in die Songs einfließen und die Songs sind somit einfach ein klangliches Spiegelbild des Alltags. Kaufen, genießen und auf ewig süchtig werden. Aeon Zen sind eben ein Progressive Act, welcher auch mit dem dritten Album Musikgeschichte schreibt.

Tracklist:

01. Enter The Enigma
02. Artificial Soul
03. Divinity
04. Seven Hills
05. Warning
06. Turned To Ash
07. Still Human
08. Eternal Snow
09. Downfall
10. Survival
11. Time Divine 2.0

Besetzung:

Rich Hinks (guit, bass, drums, keys, sax & voc)
Andi Kravljaca (voc)
Matt Shepherd (guit)
Shaz (keys)
Steve Burton (drums)
Nate Loosemore (voc)
Atle Pettersen (voc)
Jonny Tatum (voc)

Internet:

Aeon Zen Website

Aeon Zen @ MySpace

Aeon Zen @ Facebook

Aeon Zen @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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