Amanita Virosa – Asystole

Band: Amanita Virosa
Titel: Asystole
Label: Inverse Records
VÖ: 12. Juni 2015
Genre: Hospital Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Lazer

Aus dem hohen Norden erreicht uns dieser Tage ein ganz besonderes Stück Debütalbum. Asystole wird das gute Teil gerufen und kommt von Amanita Virosa. Die Band aus Finnland formierte sich bereits im Jahre 2008, fand jedoch seine endgültige Besetzung erst 2014. Da sich die Band nur schwer kategorisieren lässt, wie sie auch selber sagen, nennen die Nordmannen ihren Stil einfach Hospital Metal. Mit dezentem Schmunzeln stellt man auch gleich fest, dass diese Genrebezeichnung total ins Schwarze trifft.
Asystole lässt sich nämlich keinesfalls in eine vorgefertigte Nische zwängen. Gut miteinander vermischt, lassen sich sowohl Elemente aus dem Black Metal, als auch aus dem Death Metal ausmachen. Verfeinert werden diese brutalen Klänge von symphonischen Einflüssen, die das Gesamtbild sogleich auf eine höhere Stufe hieven. Niveaumäßig im höheren Segment anzusiedeln sind auch die Lyrics, die nicht einfach so dahingeklatschte Phrasen sind, sondern von seelischer Not, Hass und Trauer, Verzweiflung und Überwindung oder vom Gewinnen und Verlieren erzählen und die Hörerschaft fesseln. Begeistert dürften geübtere Ohren aber definitiv von den Arrangements und dem Sound Amanita Virosas sein. Ausgeklügelte Riffs und brechende Doublebass-Attacken treffen auf bösartige Vocals und bebenden Bass. Dies lässt wohl niemanden ruhig – Headbangingsessions garantiert. Zum Stichwort Hospital Metal wäre eventuell anzumerken, dass dieser Begriff wahrscheinlich kreiert wurde, weil sich die symphonischen Elemente auf Asystole meistens perfekt in das Bild der schweren und brachialen Instrumentalisierung einbettet und diese gar noch unterstreicht.

Mein Fazit: Asystole von Amanita Virosa fegt kraftvoll und energisch in die Gehörgänge seiner Hörerschaft und setzt sich unwiederbringlich ganz tief drinnen fest. Das Teil rollt wie eine Walze unaufhaltbar ihren Weg und kann auf Anhieb begeistern.

Tracklist:

01. Vita A Mortam
02. My Slightest Hope
03. …Of Failing
04. Valuta Vereni Tähän Maahn
05. No Life King
06. Dead Inside
07. Mental Failure
08. Suck The Poison
09. Dead Body Love

Besetzung:

Clamors – Vocals
Melnik13 – Guitars, Backing Vocals
Kingcohol – Guitars, Backing Vocals
Robustuz – Bass
Cantor Satana – Keyboards
Torsoholocaust – Drums

Internet:

Amanita Virosa @ Facebook

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel
Lazer
Lazerhttps://www.metalunderground.at
It's not about Satan, it's about Pussy and Poop. In Grind we trust!

Related Articles

- Advertisement -spot_img

Latest Articles