Benedictum – Seasons of Tragedy

Band: Benedictum
Titel: Seasons of Tragedy
Label: Locomotive Records
VÖ: 2008
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Es ist soweit die neue Cd der amerikanischen Hopefulls Benedictum ist da und wird am 25.01.08 via Locomotive Records in den Regalen stehen. So wollen wir mal dieses neue Teil genauer begutachten. 2006 hatte man den ersten Release „Uncreation“ veröffentlicht und dieses Glanzstück sorgte in der Szene für Furore. Bei der anschließenden Tour mit Doro und Winterborn konnten sie für offene Münder sorgen, so auch bei uns als wir den Fünfer im Komma zu Gesicht bekamen. In einem Gespräch über Skype mit Veronica J Freeman (voc) erklärte mir die hübsche Amerikanerin, dass man beim Schreiben als auch bei der Produktion viel Spaß hatte. Das hört man auch deutlich raus muss ich schon zugeben.

Mit „Dawn of Seasons“ einem recht ruhigen beschaulichen Intro beginnt dieser Rundling und man könnte schon fast glauben die Herrschaften hätten den Fuß vom Gaspedal genommen. Weit gefehlt denn im Anschluss kracht „Shell Shock“ aus den Lautsprechern und man geht ordentlich zu Werke. Extrem viel hat man dazu gelernt seit dem letzten Output und sie haben sich deutlich weiterentwickelt. Veronica besitzt einfach ein unglaubliches kräftiges Organ und Mrs Amazone unterbreitet auch auf diesem Rundling das sie eine Rockröhre ist, die es versteht sich in Szene zu setzten. Weiter geht es im Anschluss mit „Burn it Out“. Bei den Motorradgeräusche könnten man schon fasst glauben es handle sich um Manowar. Die Kings of Metal könnten sich bei dieser Formation eher noch was lernen. Zwar geht man bei diesem Stück etwas langsamer zu Werke, was aber bei Benedictum nicht heißt das sie eine Ballade geschaffen haben, eher im Gegenteil das Stück erinnert ein wenig an „#4″ vom ersten Output. Handelt es sich hier etwa um einen zweiten Part, wie auch immer auch dieses Stück knallt ordentlich durch die Boxen und lässt nichts offen für jeden Fan des Power Metal der Marke Accept. Mit Pete Wells (guit), Paul Courtois (drums), Chris Morgan (keys) und Jesse Wright (bass) hat sich die sympathische Fronterin sehr gute Musiker ins Boot geholt und der gute Pete zaubert einige amtliche Riffs aus den Ärmeln. Song Nummer 3 ist der Midtempo Rocker „Bare Bones“ und man kann sich ein wenig ausrasten und sich die Nummer zu Gemüte führen. Wesentlich weniger moderne Einflüsse als beim Ersten Album hat man bei dieser Cd einfliesen lassen und für mich persönlich klingt das Ergebnis erstaunlich gut. Wesentlich schneller kommt nun „Within the Solace“ daher, zwar tritt man hier das Gaspedal noch nicht ganz durch, aber das Stück bereitet einen schon auf die nächste Nummer vor. Mit bahnbrechender Geschwindigkeit galoppiert nun „Beast in the Field“ nach einem kurzen Klavierintermezzo durch die Boxen. Für mich zählt diese Nummer zu meinen Favorites auf dieser Scheiblette. Bretterharte Riffs und ein wunderbarer Gesang machen dieses Stück zu einem Ohrwurm. Nummer 7 ist nun „Legacy“ bei der Chris sich mehr in Szene setzt. Eine recht gute Rocknummer mit guten Keyboardpassagen. Eine Hymne vor dem Herrn kann ich nur sagen. „Nobodies Victim“ begibt sich auf modernere Pfade was der Nummer an sich nicht schlecht zu Gesicht steht. Waren schon beim Vorgänger Coverversionen vorhanden, so durfte auch auf diesem Rundling eine Coverversion nicht fehlen. Mit „Balls to the Wall“ wurde eine Nummer ausgewählt die treffend zum Gesamtsound der Band passt. Ein Duo mit Veronica und Udo Dirkschneider wäre da interessant. Alles in allem hält man sich an das Original, drückt aber dem Song den eigenen Stempel auf. Wieder mit etwas mehr Keyboard Sound umschmeichelt den Hörer die Halbballade „Steel Rain“. Hier zeigt Vero das sie auch bei ruhigeren, melodischen Passagen überzeugen kann. Das 11:38 minütige Monumentalwerk „Seasons of Tragedy“ macht den regulären Abschluss dieser Hammerscheibe und bei diesem Song konnten sich die Herrschaften ordentlich austoben und das hört man auch. Gute Breaks und Wechsel beschließen einen weiteren Part der Historie Benedictum.

Fans des Power Metal ohne Schnörkel und Bombast Kitsch hier heißt des zugreifen. Bei mir rotiert die Scheiblette schon mal ordentlich und ein Song wird bei unserer nächsten Sendung gespielt.

Tracklist:

01. Dawn of Seasons
02. Shell Shock
03. Burn it Out
04. Bare Bones
05. Within the Solace
06. Beast in the Field
07. Legacy
08. Nobodies Victim
09. Balls to the Wall
10. Steel Rain
11. Seasons of Tragedy

Besetzung:

Veronica J. Freeman (voc)
Pete Wells (guit)
Paul Courtois (drums)
Chris Morgan (keys)
Jesse Wright (bass)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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