Dezperadoz – Eye for an Eye

Band: Dezperadoz 
Titel: Eye for an Eye
Label: AFM Records
VÖ: 2008
Genre: Heavy/Southern/Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Dezperadoz - Eye for an Eye album artwork, Dezperadoz - Eye for an Eye album cover, Dezperadoz - Eye for an Eye cover artwork, Dezperadoz - Eye for an Eye cd coverHeidi O‘ Partner, sattle die Pferde und dann gebt den Gäulen die Sporen. Nein ich habe nicht an der Klebertube meiner Tochter geschnüffelt. Sie sind wieder da die Dezperadoz. Die Deutschen Cowboy Rocker reiten wieder. 2000 gegründet blickt man schon auf zwei beachtliche Outputs („The Dawn of Dying (2000)“ und „The Legend and the Truth (2006)“) zurück. Der neueste Streich der Kuhhüter Alex „The Marshall“ Kraft (voc & guit), Markus Kullmann (drums) und Alex Weigand (bass) nennt sich „An Eye for an Eye“. Also Stiefel angezogen aufgesessen und den Jungs hinterher galoppiert.

Am Anfang steht ein nettes Intro das schon eines versprüht, viel Wild West Scharm. Eine blusige Rockstimme läutet die Scheibe in bester Manier ein. Nein keine Angst die Jungs machen keine Country Musik. Lediglich verstehen es die Jungs bestens härteren erdigen Rock mit Country Einflüssen zu verbinden. Wow nach dem Intro „Eye for an Eye“ rotzt man ordentlich bei „Hate“ aus den Boxen. Ein wenig erinnern mich die Herrschaften bei diesem Song an gewisse Stücke von Rage. Eine schöne Symbiose aus erdigem Rock und Power Metal haben die Jungs geschaffen. Der Marshall hat ein richtig erdiges Organ und das passt zu den Songs wie die Faust aufs Auge. Mit Pferdegewieher und heroischem Westernsound geht es bei „Days Of Thunder“ weiter. Ein Mittelding zu finden und nicht überladen zu klingen genau für das haben Dezperadoz ein Händchen. Guter erdiger Rock gepaart mit tiefer gestimmten Gitarren und eine nette Brise Western Musik, genau das erwartet einen bei diesem Stück. Der Track versprüht richtig viel Scharm und Laune. High Noon in Germany? Genau das passt zum Anfang des nächsten Songs der sich „Wild Bunch“ nennt. Die Geschwindigkeit wurde ein wenig gedrosselt und eine Übermacht eines tiefen Gitarrengewitters ergießt sich zu Beginn des Stücks auf den Hörer. Rotzig und erdig singt sich Alex durch diesen Song. „Wild Times“ beginnt etwas heroisch- und bombastischer. Gleich im Anschluss wird auch schon wieder ordentlich gerockt was das Zeug hält. Guter Midtemporocker mit schnelleren Ausreißern. Gewittergeräusche und ruhige melodische Klänge läuten auch schon das nächste Stück „Riders On The Storm“ ein. Ein ruhiges rockendes Stück mit viel akustischem Gitarrenspiel. „Here Comes The Pain“ lässt schon wieder zum Revolver greifen und zum Duell aufbrechen. Deutlich rockender wird hier zu Werke gegangen. Ruhig und beschaulich löst „Don’t Give Up“ den Vorgänger ab. Ein typischer Westernsound gepaart mit ruhigem Gesang steht hier am Speiseplan. Eine nette Halbballade haben hier die Burschen geschaffen. „May Heaven Strike Me Down“ steht an zehnter Stelle und beginnt wieder etwas bombastischer. Nette Frauenstimme gepaart mit einer gehörigen Brise Westernromantik. Auch dieses Stück kommt mit weniger Geschwindigkeit aus und doch geht man etwas schneller zu Werke. Patronengurt umgeschnallt und nachgeladen, es geht weiter mit „When The Circus Comes To Town“. Hier wird mehr Gas gegeben und man rockt und rotzt wieder ordentlich aus den Boxen. Doch immer wieder wird wieder in ruhigere Gefilde zurück geritten. „Tooth for a Tooth“ ist wieder etwas ruhiger und hat eine deutliche Country Musik Spritze bekommen. Dennoch ist es zwar ein kurzes, aber recht gutes Stück.
„25 Minutes to Go“ ist ein typisches Country Western Lied wie es im Buche steht. Ein Stück das wohl eine Coverversion ist, also ein Tribut an eine Country Legende, nämlich Johnny Cash. So beschließen die Cowboys ihren neuesten Streich der ihnen bestens gelungen ist.

Fazit: Freunde des erdigen Rock gepaart mit viel Power Metal der etwas anderen Art hier heißt es in den nächsten Plattenladen geritten und sich das Teil gekrallt. Vorher aber nicht vergessen die Colts einzustecken, die Boots anzuziehen und den Cowboyhut aufzusetzen. Der Realease von Dezperadoz macht richtig Laune und wird sicher einige Fans ansprechen.

Tracklist:

01. An Eye for an Eye 01:51
02. Hate 03:22
03. Days of Thunder 04:44
04. Wild Bunch 06:18
05. Wild Times 04:26
06. Riders on the Storm (The Doors cover) 05:26
07. Here Comes the Pain 04:49
08. Give Up 05:41
09. May Heaven Strike Me Down 04:55
10. When the Circus Comes to Town 05:56
11. Tooth for a Tooth 02:33
12. 25 Minutes to Go (Mr. Johnny Cash) 03:05

Besetzung:

Alex „The Marshall“ Kraft (voc & guit)
Markus Kullmann (drums)
Alex Weigand (bass)

Internet:

Dezperadoz Website

Dezperadoz @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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