Draugsól – Volaða Land

Band: Draugsól
Titel: Volaða Land
Label: Signal Rex
VÖ: 13.01.2017
Genre: Black Metal/Folk Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Peter

Draugsol - Volaoa Land album artwork, Draugsol - Volaoa Land album cover, Draugsol - Volaoa Land cover artwork, Draugsol - Volaoa Land cd coverMeine Fresse, was ist bloß mit den Isländern oder Island überhaupt los? Man ist die Überraschungself der Fußballweltmeisterschaft, zählt als Nation ein paar Busse voll Typen und Frauen, dennoch muss es da oben links auf der Landkarte irgendwo im Atlantik dezent scheiße sein zu leben. Anders kann ich mir nicht erklären, dass dort wie Pilze Black Metal Bands aus dem Boden schießen, die angepisster und dunkler nicht klingen könnten. So auch im Falle von Draugsól aus Reykyavik, die uns gerade ihren Erstling Volaða Land um die Ohren bzw. in diese pfeffern.

Wie man es auch von anderen Truppen aus der isländischen Szene gewohnt ist, macht man eher traditionellen Metal, der hier oft auch hymnisch daherkommt. Überhaupt ist es das gekonnte Abwechseln von höchst chaotischen Knüppel-Passagen und hymnischer Gitarrenarbeit, unterlegt mit Deibelsgekeife, das das Album auszeichnet. Dem Konzept nach, will man eine „existenzielle Krise in einer sinnlosen Welt“ erzählen, so der Promozettel. Ob das der Fall ist, kann ich dank meiner nicht vorhandenen Kenntnisse der isländischen Sprache so gut beurteilen wie Stevie Wonder die Qualität der Mona Lisa.

Leicht machen es einem die Isländer mit ihrer Mucke nicht: Es hat bei mir einige Durchläufe gebraucht, bis ich die Strukturen und Spannungsbögen durchblickte, die die Songs auszeichnen. Dann aber wird im Kopf klar, worum es geht; nämlich durch das Nebeneinander der Chaos-Knüppeleien und des Hymnischen die Struktur entstehen zu lassen. Irgendwie hat mich das Ganze nicht nur einmal an die jüngeren Behemoth erinnert, wobei man noch böser zu Werke geht. Alles in allem ein kleines Genre-Highlight.

Tracklist:

01. Volaða Land
02. Formæling
03. Bót Eður Viðsjá Við Illu Aðkasti
04. Spáfarir Og Útisetur
05. Váboðans Vals
06. Holdleysa

Draugsól im Internet:

Draugsól @ Facebook

Draugsól @ Bandcamp

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