EXIT EDEN – Rhapsodies in Black

Band: EXIT EDEN
Titel: Rhapsodies in Black
Label: Napalm Records
VÖ: 04.08.17
Genre: Blues/Southern Rock
Bewertung: ohne Bewertung
Written by: Robert

EXIT-EDEN-Rhapsodies-in-Black-album-artworkOh je, ein Sängerinnen-Quartett, welche uns Pop im Metalkleid schmackhaft machen will. Wenn man dann noch im TV die Werbung sieht, kommt man nicht darum herum dieses Unterfangen äußerst skeptisch zu beäugen. Ist dies eine Überbrückung im Sommerloch? Keine Ahnung was den Sängerinnen Clementine Delauney, Amanda Somerville, Marina La Torraca und Anna Brunner über die Leber gelaufen ist, da ihr Gesang nach wie vor eine tolle Sache ist. Wieso man sich nun versucht den Pop im Metalkleid dem Fan schmackhaft zu machen und dies mit einem kompletten Album will sich mir so gar nicht erschließen.

Über die Gesangsleistung will ich mich überhaupt nicht auslassen, denn die Sängerinnen zählen nach wie vor zur Creme de la Creme der Metalszene. Egal in welchen Bands bzw. Projekten sie mitgewirkt haben, ihre Stimmchen haben genügend Meisterwerke geprägt. Desgleichen bieten allesamt auf „Rhapsodies in Black“ eine perfekte Vorstellung und hauchen etlichen Songs einen neuen Atem ein.

Fraglich ist dann wieder, braucht man in der heutigen Zeit ein komplettes Pop-Coveralbum in der Gesamtheit? Nun das muss jeder Fan mit sich selbst ausmachen, während andere Bands, auch aus dem Symphonic Metal Bereich in den Startlöchern sind und ihrer Songs aus der eigenen Feder eher stiefmütterlich behandelt werden, kredenzen uns EXIT EDEN im Rücken mit einem ausnehmend bekannten Label einen lauwarmen Aufguss, welcher nicht einmal in einer Sauna für einen Temperaturanstieg sorgt.

Umsetzung und Produktion Top, da will ich den Musikern und beteiligten sowieso nichts Schlechtes unterstellen. Dafür besitzen sie genügend Erfahrung und Verständnis. Die Coverumsetzung ist gewiss nicht schlecht, sogar sehr gut, nur für mich persönlich haben solche gehypte Sachen eher einen faden Beigeschmack. Ein bis zwei Coverversionen auf einem Album, da spricht wirklich nichts dagegen, trotzdem ein komplettes Aufwärmen von Popsongs, das juckt nicht mal meinen linken, kleinen Zehen.

Fazit: Sorry, doch aufgewärmt schmeckt Maximum ein Gulasch und nicht Pop Versionen im Metalkleid! Einzeln sicherlich gut dennoch im Gesamtpaket zu anbiedernd langweilig.

Tracklist:

01. Question Of Time (Depeche Mode Cover)
02. Unfaithful (Rihanna Cover)
03. Incomplete (Backstreet Boys Cover)
04. Impossible (Shontelle Cover)
05. Frozen (Madonna Cover)
06. Heaven (Heart Cover)
07. Firework (Katy Perry Cover)
08. Skyfall (Adele Cover)
09. Total Eclipse From The Heart (Bonnie Tyler Cover)
10. Paparazzi (Lady Gaga Cover)
11. Fade To Grey (Visage Cover)

Besetzung:

Amanda Somerville
Clémentine Delauney
Marina La Torraca
Anna Brunner

Internet:

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Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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