H.E.A.T. – Into the Great Unknown

H.E.A.T. – Into the Great Unknown

Band: H.E.A.T. 
Titel: Into the Great Unknown
Label: earMUSIC
VÖ: 22.09.17
Genre: Hardrock/Hair Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

HEAT-Into-The-Great-Unknown-album-artworkWenn bei einem Beipackzettel posaunt wird Hard Rock mit allen Blutbahnen und Venen verstopft, dann schmunzelt meine Wenigkeit und blickt verächtlich in Richtung Machwerk. Im Falle der schwedischen Combo H.E.A.T. hat meine Wenigkeit seinen Meister gefunden, vorab etwas gediegener an die Sache heranzugehen. Die Jungs bis dato eher stiefmütterlich angesehen, gesteht sich meine Wenigkeit den großen Fehler ein, denn was hier aus allen Rockgeschützen abgefeuert wird, kennt nur eines, bedingungslose Kapitulation vor den Schweden und die weiße Flagge ist bereits gehisst. Die 2007 aus Väsby, Schweden stammende Combo konnte vorab viele Szenekönige und Rocker nach allen Regeln der Kunst überzeugen und mit dem neuesten Langstreich „Into the Great Unknown“ dürfte dies abermals ein leichteres Unterfangen sein.

Was wollen nun die Schweden in der heutigen Zeit neues machen? Klarerweise ist die Antwort, nichts, da zu viele Hardrock Bands großen Kalibers haben Scheiben und Meisterwerke vorgelegt, welche nach wie vor vergöttert werden. Im Falle der Schweden sollten Traditionalisten dennoch, wie desgleichen meine Wenigkeit, nicht zu schnell das Urteil sprechen. Verpasst man diese Band, verpasst man fürwahr nahezu Großes, da obendrein mit dem frischen, Blut geleckten Hardrock, mal mehr, mal weniger melodischer unterwandert wird großes Hörkino für den Rocker geboten.

Hymnisch klarerweise für solche Kapellen aus dem Wasaland das um und auf, wurden die hymnischen Elemente glasklar in den Vordergrund gerückt, dies steckt im vorliegenden Fall dermaßen an, sodass die Beine binnen Zehntelsekunden angesteckt sind und die Nervenbahnen nicht mehr gehorchen. Nun dem eigenen Körper, infolge des H.E.A.T. Virus der den Körper ergriffen hat und man rockt bis zum schweißtreibenden Exzess zu den Nummern ab.

Die Formation legt großen Wert auf Abwechslung des Hardrock Konzepts und da gibt es keinen Pop Unterton, wenngleich hier und da kleinere AOR Messerspitzen eventuell hindurchblicken. Ausverkauf ist den Jungs aus Schweden zuwider und vielmehr konzentriert man sich auf die überzeugende Rockkunst in allen Facetten. Könnte man im Falle von H.E.A.T. von einer hauseigenen Mischung aus Aerosmith und Gotthard sprechen? Würde Sinn ergeben, wäre der Formation gegenüber nicht gerecht, da man eventuell einige Einflüsse hat, diese allerdings in sehr eigenständige Bahnen gelenkt hat und der massive Angriff auf die Trommelfelle verfehlt niemals sein Ziel, sodass man schlussendlich von einem zusehend eigenen Sound sprechen kann.

Fazit: H.E.A.T. und ihr neuestes Lebenszeichen sollte der Hard- sowie Melodicrocker nicht verpassen, es ist in meinen Augen die Creme de la Creme für den geneigten Genrefan!

Tracklist:

01. Bastard of society
02. Redefined
03. Shit city
04. Time on our side
05. Best of the broken
06. Eye of the storm
07. Blind leads the blind
08. We rule
09. Do you want it?
10. Into the great unknown

Besetzung:

Erik Grönwall (voc)
„Crash“ (drums)
Eric Rivers (guit)
Jona Tee (keys)
Jimmy Jay (bass)

Internet:

H.E.A.T. Website

H.E.A.T. @ Facebook

H.E.A.T. @ Twitter

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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