Jörmungand – Zwischenwelten
Band: Jörmungand
Titel: Zwischenwelten
Label: Selfrelease
VÖ: 16/03/2018
Genre: Pagan Metal/Black Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Peter
Grundsätzlich sympathisch sind mir deutschen Black und Pagan MetallerInnen (mit Frau am Bass) Jörmungand, die im März im Selfrelease ihr neues Album Zwischenwelten vor die Fanmeute warfen. Sympathisch sind mir Jörmungand deswegen, weil sie sich wirklich Mühe geben, im doch oft klischeegetränkten Genre, wo Wikinger, Odin usw. regieren, neue Wege zu gehen. Das fällt schon beim nebenstehenden Cover auf, das in seinen Pastelltönen zuerst nicht an Pagan Metal denken lässt. Der Kern des Werks ist, dass man versucht Michael Endes berühmte ‚Unendlicher Geschichte‘ als Konzept zu vertonen. So weit, so ambitioniert.
Das Problem im Gesamtkontext ist dann aber, dass man es musikalisch, in Songwriting und Umsetzung nicht wirklich schafft, diesen Anspruch konsequent umzusetzen. Die Musik ist dann halt doch wieder ganz traditioneller Black und Pagan Metal, wie man ihn sehr oft hört. Die Songs haben schon ihre Stärken, aber auch Längen und Hänger. Gerade auch die Vocals wollen kraftvoll und extrem sein, klingen aber in meinen Ohren oft gekünstelt und gepresst. Ich möchte die Truppe gerne ermutigen, schon bei ihrem innovativen Ansatz zu bleiben, aber dies wirklich musikalisch zu reflektieren.
Tracklist:
01. …und es wird Tag
02. Morgenrot
03. Ruf der Vergängnis
04. Zu hohen Himmeln
05. Werdegänger
06. In Hallen stummer Worte
07. Dämmerung
08. Neumond
09. Requiem
Besetzung:
Stef – Gesang
Dave – Gitarre
Nelli – Bass
Jens – Gitarre
David – Schlagzeug
Jörmungand im Internet: