Sleepy Hollow – Skull 13

Band: Sleepy Hollow
Titel: Skull 13
Label: PURE STEEL RECORDS
VÖ: 2012
Genre: Heavy/Power Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Thorsten Jünemann

Nach mehr als 20 Jahren (einem Demo-1989, einem Album-1991 sowie einer „bootlegigen“ Compilation-2003) melden sich ein paar US Metalfreunde von der nordamerikanischen Ostküste zurück und versuchen sich mind. im Underground wieder ein Plätzchen zu sichern. Die Rede ist von SLEEPY HOLLOW und deren Comebackalbum Skull 13 (unsägliches Cover!!!), welches von dynamischem US Metal dominiert wird, was heißt: Musikalisch fährt man im Heavy/Speed Metal Gewässer inklusive kurzen aber intensiven Ausfahrten ins Thrash-Gebiet der amerikanischen Art. Mit einer Stimme, mit der man erst mal klarkommen muss, denn nicht jeder mag eine noch kratzigere Stimme wie sie z.B. von UDO DIRKSCHNEIDER kommt. Musikalische Vergleiche liegen in Ansätzen zu ACCEPT, TT QUICK recht nah. Der Sound hätte besser ausfallen können, wirkt aber noch sympathisch für Musik dieser Spielart.

Mit Track Nummer 1, „Death Of A Horseman“ (auf´s Gas drückender Dampfhammer) und Nummer 2 „Face Melter“ (alles niederwalzender Dampfhammer) wird dem Hörer deutlich klar gemacht, wohin die musikalische Reise geht. „Bleed Steel“ hat dem, bis auf Riffs welche aus dem Thrashbereich stammen, nicht viel mehr hinzuzufügen. „Rear Window“ ist einer der Songs, die sich mit klasse Gitarrenleads in den speedigen Teil verabschieden, während „Inquisition“ basslastig (am Bass: Mike LePond von SYMPHONY X) und eher unspektakulär daher „brummt“. „Epic“ ist ein recht langer Song (knapp 10 Minuten lang) und wird zudem auch recht getragen inszeniert, ist aber auch nicht spektakulär genug, um in Freudenjubel auszubrechen. Leider geht der langweilige Part von Skull 13 mit dem Song „Eternal Bridge“ weiter und ich bekomme es immer mehr mit der Angst zu tun, dass es sich mit der „Rückmeldung“ von SLEEPY HOLLOW doch nur um ein letztes Aufbäumen handelt. „Doch mit dem drückenden und schweren Track „Spiral Effect“ und seinem fetten Chorus kommt mir wieder ein freudiges Lächeln ins Gesicht zurück und der etwas sphärisch wirkende Rausschmeißer „Midnight“ (Kein ACCEPT-Cover) stellt mich letzten Endes vor die Frage: Wie oft habe ich jetzt innerlich gejubelt und/oder wie oft habe ich mich jetzt gefragt, ob die Menschheit das jetzt braucht.

Freunde des US Metal sollten unbedingt mal reinhören, denn grundsätzlich bewegen sich die Songs auf einem vernünftigen Niveau, aber es wird meiner Ansicht keine Spannung aufgebaut, ich werde nicht gepackt und/oder gefesselt. Es gibt keine Highlights, aber auch keine wirklich schlechten Füller

Tracklist:

01. Death of a Horseman 5:04
02. Facemelter 5:58
03. Black Passage 3:45
04. Bleed Steel 5:37
05. Rear Window 3:37
06. Inquisition 5:23
07. Epic (The Legend Retold) 9:56
08. Eternal Bridge 5:52
09. Misery Waltz 2:05
10. Spiral Effect 5:52
11. Midnight 4:22

Besetzung:

Mike LePond (bass)
Tommy Wassman (drums)
Steve Stegg (guit)
Bobby Mitchell (voc)

Internet:

Sleepy Hollow @ MySpace

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