Tankard – One Foot In The Grave

Band: Tankard
Titel: One Foot In The Grave
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 02.06.2017
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Tankard - One Foot In The Grave album artwork, Tankard - One Foot In The Grave album cover, Tankard - One Foot In The Grave cover artwork, Tankard - One Foot In The Grave cd coverVier langhaarige Metalheads starteten 1982 die Truppe Tankard. Hätten sie es sich selbst erträumt oder gar erahnt, dass sie in der heutigen Zeit zu den Kult Thrash Bands des Universums aufsteigen würden? Hätten sie es geglaubt, dass satte 35 Jahre das Thrash Geschehen mitbestimmen werden? Denke nicht, denn Gerre (voc), Andi Gutjahr (guit), Frank Thorwarth (bass) und Olaf Zissel (durms) machen nämlich eines, Thrahs Metal der pur und unverfälscht unter die Haut geht. Partystimmung für jeden Thrash Maniac, mehr wollen sie nicht und mehr braucht der geneigte Thrash Freak von den Urvätern des deutschen Thrash Metal auch nicht. Dennoch darf man ganz herzlich den Jungs zu ihrem 35-jährigen Bestehen gratulieren. Des Weiteren kann man desgleichen attestieren, dass die Frankfurter Combo in nichts nachgelassen hat. Über die Jahre hinweg hat man satten Stilechten, Bier getränkten Nackenbrecherstahl für den geneigten Verehrer parat. Niemals vor den Kopf geschlagen, sondern stets nach dem Konzept, unsere Fans verdienen brodelnde Kessel die pfeifen und keinen Schnick-Schnack.

Die Speerspitze des deutsche Thrash Metal steht nun wieder auf der Matte und trommelt zur Geburtstagsparty, graziöse mit dem neuesten Werk „On Foot In The Grave“. Wollen selbstredend hoffen, dass der Name nicht Programm wird. Die feine Thrash Würze wird sofort zu einem brodelnden Süppchen gekocht, mit sattem Groove und enormen Tempowechseln. Es scheint einfach die Zeit nicht vorüberzugehen, zumindest agieren Tankard nach wie vor wie eine junge, rotzfreche Combo und zieht dabei alle Register. Man unterbreitet, wieso man so lange agiert und eben als Speerspitze bezeichnet wird. Die Feierlaune und die geeignete Partymusik hat man somit in allen Belangen parat.

Zwischen den schön verspielten Melodiehalten kredenzen uns die Frankfurter phänomenal zusätzliche Aggressionsschichten, welche wie ein sadistischer Henker über uns herfallen und gekonnt wachrütteln. Die Bierhumpen bringt man da zum Bersten, somit ausnahmslos schnell austrinken, dadurch das die Thrash Freaks mit keinem Reiz geizen und die Bude zum Kochen bzw. zum Beben bringen.

Die Kick-Snare-Thrash-Trommel-Beats gehen dermaßen auf die Nackenmuskulatur, sodass die sägenden Gitarren schier die Streichelparts sind. Die Frankfurter ziehen im Jubiläumsjahr wahrlich alle Register. Kenne kein einziges minderes Album dieser Formation und dennoch konnte man mit den hier auf dem Silberling befindlichen Granaten ordentlich zulegen. Dies geht nicht? Na dann man hurtig ins neue Werk „One Foot In The Grave“ gehört. Definitiv haben die Jungs ihren Style und für den sind sie bekannt, im Kontrast dazu konnten die German Alcoholic Metaller hierbei trotz alledem einige kleinere Veränderungen einbauen, sodass es anhaltend eine Freude war, wenn es hieß: Neues von Gerre und Co ist in Sichtweite.

Vor allem der erwähnte Fronter röhrt und brüllt sich durchs Geschehen wie ein 18-jähriger, hungriger Thrash o Maniac. Der Gerstensaft dürfte die Kehle des Herrn Gerre wohl ordentlich geölt haben.

Tankard sind keine schnöde Chaosband, wenngleich sie oftmals demgemäß betitelt werden. Sie sind unverfälschter Kult Thrash Metal der unter die Haut geht. Man darf somit nicht nur dem Jubilar zu solch einem langen Bestehen gratulieren, nein obendrein noch zu einem massiven Thrash Metal Output der einem die Sicherungen raus knallt.

Fazit: Hoch die Humpen und prost gebrüllt, da Tankard unterbreiten mit „One Foot In The Grave“ dass sie älter geworden sind, nicht ihre Musik, bekanntermaßen klingt diese im Jahr 2017 wie eine hungrige, junge Thrash Metal Meute die aufs Ganze geht!

Tracklist:

01. Pay to Pray 05:22
02. Arena of the True Lies 05:08
03. Don’t Bullshit Us! 03:56
04. One Foot in the Grave 04:47
05. Syrian Nightmare 04:31
06. Northern Crown (Lament of the Undead King) 04:22
07. Lock ‚Em Up 04:10
08. The Evil That Men Display 03:14
09. Secret Order 1516 07:23
10. Sole Grinder 05:28

Besetzung:

Andreas “Gerre” Geremia (voc)
Andy Gutjahr (guit)
Frank Thorwarth (bass)
Olaf Zissel (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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